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11. Unterwegs zu den Centauri

Nachdem die Daventry in Sicherheit war, fühlte sich Roberto Frei zum erstenmal seit Wochen wieder einigermaßen wohl.

Obwohl er erst seit ein paar Stunden wieder im Dienst war, beschloß er, sein Quartier aufzusuchen. Er betrat den Turbolift und verschwand von der Brücke.

[VF: Als der Computer kurz darauf aus unbekannten Gründen die Selbstzerstörung aktivierte, war niemand da, der sie stoppen konnte, da keiner Frei's verschwinden bemerkt hatte.]
[HC: ;-))) ]

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In der Wissenschaftsstation angekommen hiefte der Borg den leblosen Körper auf den Untersuchungstisch.

"SUSI, Multitiefenscan Ebene 3 vom auf dem Tisch liegenden Objekt"

In der Zwischenzeit begab sich der Borg zum Replikator, vergewisserte sich mit verstohlenen Blicken nach rechts und links das er alleine war, und sprach mit leisen Worten zum Replikator.

"Doppelter Whisky, mit Eis"

Das braune Gesöff materialisierte sich sofort und der Borg nahm das Glas, blickte sich noch einmal um, und kippte den Inhalt des Glases in seinen Schlund. "Ahhhhh! Das war gut!" Danach replizierte er zwei Anti-Schlechter-Atem-Pillen und zerkaute sie schnell, während er zum Untersuchungstisch zurück ging. Er fing an die Sensoren und MUI der Wissenschaftsstation mit dem Androiden zu verbinden, bis der Körper völlig verkabelt war.

"Multitifenscan der Ebene 3 beendet." raspelte SUSIs warme Stimme aus den Lautsprechern.

"Ergebnis auf meine Konsole". Tausende von Daten flimmerten über den Schirm, hin und wieder durch ein "Aha", "soso" und "interessant" des Borg unterbrochen. Der Torso des Androiden war offen, so das Schnittstellen und Anschlüsse frei zugänglich waren. Einige kurze Modifikationen machten die Interface kompatibel.

"Loci an Vale, schauen sie doch mal im Shuttle nach, ob sie da eine metallene Abdeckplatte finden, Loci Ende"

Anscheinend wurde der Android durch eine Art Akkumulator angetrieben, der nun leer war. Der Scan hatte ergeben, das der Android mechanisch 100% in Ordnung war. "Computer, verbinde die Energiezellen mit dem Schnelladegerät"

Das leise Klicken der Kontakte bestätigte dem Borg das sein Befehl ausgeführt wurde. Der Borg hatte nun viele Stunden Zeit, bevor die Akkus ganz aufgeladen waren und beschloß, sich solange in seinem Quartier auszuruhen. Somit verließ er die Wissenschaftsstation und ging in Richtung seiner Kabine.

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Vale begab sich in die Shuttleabteilung und durchsuchte das Shuttle, doch konnte er die Abdeckplatte nicht finden. Er ging zum Replikator und holte sich was zu trinken. Er wandte sich an den Computer: " Computer, scanne das Shuttle nach ungewöhnlichen Materialien." Einige Sekunden später kam auch schon die Antwort:"Unbekanntes Material gefunden! Linke Ecke hinten in Shuttle des Typs 6." Vale schaute etwas verdutzt und brachte nur ein "Aha, .............Typ 6?!?!?!?" heraus.

Schließlich hatte Vale die Abdeckplatte gefunden und machte sich auf den Weg zur Wissenschaftsstation 3.

"Vale an Loci, habe die Abdeckplatte gefunden und bin auf dem Weg, fühlt sich irgendwie komisch an." In der Wissenschaftsstation angekommen, fand Vale niemanden vor und beschloß, SUSI nach dem Aufenthaltsort von Loci zu fragen. Nachdem er erfuhr, daß der Ensign s.g. in seinem Quartier war, beschloß er sich wieder um das Shuttle zu kümmern.

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In seinem Quartier angekommen, zog Frei sich erstmal bequeme Klamotten an und aß in aller Ruhe. Zur Entspannung lauschte er klassischer Gitarrenmusik.

Dann erreichte ihn die Meldung von seiner Auszeichnung. Frei grinste, ballte die Fäuste und schlug mehrere male auf den Tisch vor ihm, wobei er ein langgezogenes "JA!" vernehmen lies.

Eigentlich wollte er noch ein Ründchen schlafen, doch jetzt war er viel zu aufgekratzt und hochmotiviert - außerdem hatte er sich auf der KS genug erholt und an der OPS gab es immer was zu tun.

Er zog sich um und machte sich auf den Weg zur Brücke.

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Auf der Brücke herrschte nunmehr, da man noch ein paar Stunden vom Ziel entfernt war, nicht mehr die Hektik der vergangenen Stunden, und auch das glucksende Lachen über die Andorianischen Pferde hatte sich gelegt, dennoch versuchte Tommok eifrig, zumindest einige der Hauptsysteme noch auf Vordermann zu bringen.

"Tommok an Maschinenraum. Mr.Bauer, wie weit sind Sie?"

"Bauer hier. Nun, die Scanner sind zum größten Teil wieder funktionsfähig. Zum Glück hat Fox sie nicht vollständig ruiniert, sondern nur die Haupt-Datenleitungen mit irgendwelchen Codierungen verfeinert. Diese lassen sich allerdings decodieren, das wird insgesamt noch etwa eine Stunde dauern. Währenddessen habe ich mir schon einmal die Schilde angesehen, und ich muß Ihnen sagen, das mit den Schilden ist noch nicht so recht das Wahre."

Ein Blick auf seine Displays offenbarte Tommok die volle Wahrheit dieser etwas rustikal formulierten Aussage seines humanoiden Kollegen. Tatsächlich waren die Schilde auf 10% und machten keine Anstalten, dies zu ändern.

[VF: Gut zureden, etwas loben, dann geht das schon]

"Computer: warum dauert die Regeneration der Schilde so lange?" SUSI: "Der Grund dafür ist der niedrige Gesamt-Energie-Output des Antriebs."

Tommok zog eine Augenbraue hoch. "Mr. Bauer, was ist mit den Kristallen? Unser Energie-Output ist, wie Sie zu sagen pflegen, überhaupt nicht so recht das Wahre." ergänzte er mit leicht indigniertem Blick.

"Bauer hier. Die Kristalle geben einfach nicht mehr. Ferengi-Ramsch würde ich sagen."

Tommok seufzte. "Nun denn, Mr. Bauer, wir werden eine poly-phasische Ergänzungsschaltung versuchen. Nehmen sie dafür die remodulierten Shuttle-Kristalle, die wir vorher hatten."

"Ja, Commander", hörte man über Intercom, "Ich kann das hier mal vorbereiten, aber sie sollten selbst vorbeikommen und das ganze scharfschalten. Bauer Ende."

Lt. Carpenter grinste und mußte bei den Worten des mit breitem marsianischen Akzent sprechenden Crewmans erneut an diverse Traktoren denken, während Tommok sich an Lt. Wollester wandte.

"Sir, ich werde Mr. Bauer im Maschinenraum behilflich sein und anschließend ein paar Stunden schlafen. Bitte sagen Sie bescheid, wenn Sie mich brauchen."

Wollester: "Tun Sie das, Mr. Tommok."

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Die Modifikationen mit Mr. Bauer waren trotz der recht komplizierten Schaltung kein großes Problem mehr- der Energie-Output war nun bei 93%, ebenso die Schutzschilde. Tommok entließ den Ensign mit dem Hinweis, sich mal über die Deflektoren Gedanken zu machen und entschwand in seinem Quartier.

Ensign Roberto Frei betrat die Brücke. Alles ging mehr oder weniger seinen Routinemäßigen Gang, wenn man mal von den enormen Aufräumarbeiten absah, die die Ereignisse der letzten Wochen zufolge hatten.

Er nickte allen zu und nahm an seiner Station platz.

[VF: Was? War die bis jetzt unbesetzt?]

Dann begann er, sämtliche Diagnosen an den Systemen vorzunehmen. Frei begann, alles wieder zusammenzufummeln, was in letzter Zeit gelitten hatte. Einige Systemkomponenten wurden neu gebootet, manche mußte er neu kompilieren. Zugute kamen ihm all die kleinen Fehlermeldungen von Benutzern des Systems, deren Priorität gering war, so das sie 'auf Halde' gelegt wurden. Kleine Verbesserungen, die ihm schon lange vorschwebten, nahm er ebenso vor, wie eine Rekonfiguration der Displays auf den Standardcomputerterminals auf der Daventry.

Kurzum, Roberto tippte, hackte und fummelte an seiner Station so lange rum, bis er alles Systeme wieder einsatzfähig hatte.

Ein letzter Tastendruck, und SUSI, OPS und die Standardterminals der Daventry standen in alter neuer Frische zur Verfügung.

Frei drehte sich zu Carpenter um: "Sir, SUSI und OPS 100% einsatzbereit." OPS an Mr. Tommok, SUSI ist wieder 100% einsatzbereit" 'Soweit ich das beurteilen kann...' dachte Frei.

Nachdem er sich vergewissert hatte, daß in den Datenbänken der Daventry absolute keine Daten über das fremde Shuttle verfügbar waren, beschloß er, ins Bett zu gehen und sich gleich am nächsten Tag das Ding mal anzusehen. Frei schaltete seine Systemen auf Standardbereitschaft und verließ die Brücke.

[VF: Der kommt und geht wie er will oda wat?]

Carpenter gähnte. Die Aufregungen mit den Thaison zerrten auch an seinen Reserven. Zum Glück hatte auch er für heute Dienstschluß. Er schaute gedankenversunken auf den Screensaver auf dem Hauptschirm (größer werdende Borg-, Romulaner- und Imperiale Schiffe, die bei einer gewissen Größe zerplatzten), und ordnete in seinem Kopf alle Dinge nach ihrer Wichtigkeit. Da fiel ihm der unter Quarantäne gestellte Kontrollraum und der darin befindliche Schleim ein, und er beschloß, noch schnell einen Abstecher in einem Medizinischen Labor zu machen.

Nachdem er ordnungsgemäß den Dienstwechsel hinter sich gebracht hatte, verließ Carpenter mit Wollester die Brücke.

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Eine Weile später betrat Tom Carpenter müde und abgekämpft sein Quartier, holte sich am Replikator eine kleine Mahlzeit, setzte sich auf's Bett und aß.

Er hatte eine Probe des Schleims aus dem Kontrollraum in das medizinische Labor 4 beamen und in ein Quarantänefeld sichern können. Dann hatte er dort eine vollständige exobiologische, erweiterte genetisch Analyse programmiert, die sich allerdings beliebig lange hinziehen konnte. Der Computer würde ihn dann benachrichtigen.

Schließlich lag Carpenter endlich in seinem Bett und schaute in die Dunkelheit des Alls. Ein fremder Sternenhimmel, weit weg von zuhause, ach ja! 'Morgen ist auch noch ein Tag!', dachte Carpenter und drehte sich um. Kurz darauf war er eingeschlafen...

Dummerweise träumte er diese Nacht von Sybil Kent, wie sie auf sein Bett zuging und immer wieder penetrant rief: "Endlich sind wir allein, Tom! Hähäh!!!"

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Ein neuer Tag war auf der Daventry angebrochen.

[VF: Das ging aber schnell. :) ]

Henderson wachte in einem Haufen Pads und anderen Dingen auf, die sich auf seinem Schreibtisch stapelten. Er lehnte sich in seinem Sessel zurück und streckte sich. Abgesehen von seinen Rückenschmerzen, die er sich durch diese unbequeme Schlafhaltung zugezogen hatte, fühlte er sich wieder ziemlich frisch.

'Zeit für ein kleines Frühstück', dachte er sich. Er warf einen Blick auf die Uhr: 10.45 Erd-Standardzeit. '10 Stunden geschlafen! Kein Wunder, daß mein Nacken so steif ist.'

Henderson: "Computer: Wo sind Mr. Isaac und Mr. McIntyre?"

SUSI: "Mr. Isaac und Mr. McIntyre befinden sich in ihren Quartieren."

Henderson: "Sind sie wach?"

SUSI: "Negativ."

[GL: Woher weiß SUSI das?]
[VF: Eine Möglichkeit wäre, das SUSI die Hirnaktivität mißt.]

"Na gut. Dann wird das ein Dinner for one", stand auf und machte sich auf den Weg nach 10 Vorne. Er hatte nicht vor, die anderen aus dem Bett zu holen.

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"Gähn...", war Isaac erster Kommentar, nachdem er aufgewacht war. 'Mal sehen, was ist ist passiert... ach so, ja', Isaac stand auf und ging zum Replikator: "Milch, 10°C"

Das Glas erschien, Isaac trank es mit einem Zug aus.

Isaac: "Computer, die Uhrzeit?"

SUSI: "11.03 Uhr und 23 Sekunden"

Isaac stülpte sich eine Uniform über und verließ sein Quartier. 'Noch 1 Stunde bis zum Dienst' ,dachte er bei sich. Er machte sich auf den Weg zur Wissenschaftsabteilung.

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Zu diesem Zeitpunkt war Carpenter schon längst wieder auf der Brücke, an der Seite von Thora Wollester, und bereitete sich auf die bevorstehende Begegnung mit den Centauri vor.

Die Verständigung mit Centauri Prime war gut, und so lagen dem Counselor genügend Informationen vor, um sich mit den Gepflogenheiten der Centauri bei gesellschaftlichen Anlässen vertraut zu machen. Die Centauri stellten aus menschlicher Sicht das Gegenteil der Thaison dar: sie waren kulturell hochentwickelte anmutige Wesen, bei denen man sich sofort wohl fühlte. Konnte man ihnen trauen? Alles deutete darauf hin...

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Auf den Weg zur Wissenschaftsstation sah Isaac kurz durch die Glastür von 10-Vorne, und sah Henderson wie dieser gerade vor einem Riesen Frühstück saß. Isaac ging durch die Tür auf den Tisch von Henderson zu und setzte sich. Isaac: "Na, beim Frühstücken?" Die wunderschöne weibliche Bedienung fragte Isaac gleich: "Womit kann ich ihnen helfen?"

Isaac :"Da viele mir schon was.. äh, einmal Bacon and eggs, sunny side up mit Bratkartoffeln bitte!"

[VF: Wobei Bratkartoffeln auf englisch einfach „fried potatoes“ heißen]

Prommt brachte die Bedienung das Bestellte Essen, Isaac machte sich gleich darüber her. "Was gibt's neues Sam?" Henderson schaute von seinem Frühstück auf, als sich Isaac zu ihm setzte. "Ah, guten Morgen, Mr. Isaac!", begrüßte er ihn. "Ich hoffe, Sie haben besser geschlafen als ich", und warf seinem Kollegen ein schiefes Grinsen zu und lehnte sich in seinem Stuhl zurück.

Henderson: "Ein paar von unseren Leuten sind durchgebrannt", eröffnete er ihm und reichte ihm ein Pad. "Mr. Fox, Mr. Decks und Mrs. Seth haben ein Shuttle geklaut, einen Teil des Schiffes lahmgelegt und sind dann verschwunden." Er gab Isaac einige Sekunden Zeit, sich den Bericht durchzulesen und wartete geduldig seine Meinung ab.

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Mr. McIntyre wurde von den Klängen der Overtüre von 'Der Barbier von Sevilla' geweckt. Unwillig raffte er sich auf, um die Ziffern auf seiner Nachttischuhr zu erkennen: 11:00. "Sowas blödes, eine Stunde noch bis zum Dienst.. Nun denn, auf in den Kampf" Mr. McIntyre ging zum Replikator: "Mmmh, nein, heute ein anständiges Frühstück in 10.Vorne." Nachdem er sich geduscht hatte fühlte er sich a) viel besser, b) hatte eine Idee, wie er den Thaissontransporter zerlegen würde und c) noch immer keine Idee, wie er Sam die Attacke von gestern erklären sollte. 'Naja, auf zu Tisch'

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In 10-Vorne angekommen, erblickte McIntyre seine Kollegen Mr. Isaac und Mr.Henderson. Letzterer hatte einen GROßEN, LEEREN Teller vor sich, Mr. Isaac machte sich gerade über seine Spiegeleier her. "Guten Morgen" sagte er zu den beiden. Und zu der Bedienung - der er auch ein Auge nachwarf - meinte er: "Kaffee, schwarz; Ham and Eggs, doppelte Portion; Orangensaft; und zum Schluß einen Aldebaranischen Trachdat, danke." Dann setzte er sich: "Gut geschlafen, Sie beiden? "Ja, guten Morgen Gardak!", meinte Isaac zu McIntyre Zu Henderson: "Was, einfach weg? Wie das? Verrückte Geschichte."

Mr. McIntyre stutzte und sein Gesicht lief rot an. Er holte tiiieeeef Luft und sagt dann mit gereizter Stimme: "So, Regel Nummer 1 beim Umgang mit mir: Verwenden Sie NIE meinen ersten Vornamen!! Darauf reagiere ich ziemlich heftig, wie Sie gestern bemerkt haben, Sam. Nennen Sie mich David, Dave oder McIntyre, dann werden wir in dieser Richtung keine Probleme haben. Sam, ich entschuldige mich für die Attacke gestern - ich hoffe, Sie sind nicht nachtragend." McIntyre bedankte sich bei der Bedienung und fiel über sein Frühstück her.

Isaac: "Ups, tut mir leid Dave! Mich nennt ihr bitte Jim, nicht James, OK? Was haben wir heute eigentlich vor, schon wieder Thaisonschrott untersuchen? Wir sollten heute die Daten des Thaison Computers auswerten."

Henderson machte ein wegwerfende Geste und sagte: "Schwam drüber." "Aber um auf's Thema zurückzukommen: Ich glaube, daß wir diese Sache bald zu bearbeiten haben", und er wies auf das Pad in Isaacs Hand. "Die da oben werden bestimmt wissen wollen, wohin die drei verschwunden sind. Und was den Schrott in unserer Abteilung angeht, so soll ihn die Putzkolonne wegschaffen", und schaute Isaac an. Er griff nach unten, holte einen Wischmop hervor und reichte ihn Isaac.

"Grrrr, sie wollen wohl Krieg?" Eine leicht ärgerliche Mine überzog Isaacs Gesicht. Er tunkte den Mop in McIntyres Orangensaft und preßte ihn danach in Hendersons Gesicht.

McIntyre und die Bedienung konnten sich ein Lächeln nicht verkneifen.

Isaac: "Das zum Thema PUTZEN! Wenn sich hier noch einmal einer so einen Scherz erlaubt, wird er das büßen! Ein altes Klingonisches Sprichwort sagt: Rache ist ein Gericht, das man am besten besonders kalt serviert. Noch irgendwelche Unklarheiten?"

Henderson war verärgert. Da macht man einen kleinen Scherz, und schon bricht die Hölle los. Er stand auf, knallte Isaac den Mop ins Frühstück.

"Und dann fällt ihnen nicht mehr ein ein als kalter Orangensaft", erwiderte er Isaac kühl.

Dann verließ Henderson 10-Vorne und machte sich auf dem Weg zu seinem Quartier. Er brauchte erneut eine neue Uniform.

"Hmm, vielleicht habe ich eine wenig übertrieben?", sagte Isaac. Zu McIntyre: "Ich muß weg, wir sehen uns in der Wissenschaftsstation 5." Er machte sich auf den Weg.

'So', dachte sich Mr. McIntyre, ' jetzt sitze ich also wieder mal alleine beim Frühstück'. Er orderte ein weiteres Glas Orangensaft und beendete sein Morgendinner in aller Ruhe. Als er 10-Vorne verließ, warf er der hübschen Bedienung noch ein Lächeln zu, das, wer hätte das gedacht, erwidert wurde, und machte sich auf den Weg zur Wissenschaftsstation.

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Eine Stunde vor der Ankunft im Centauri-System.

"Basani an die gesamte Crew der Daventry. Es ist dringend erforderlich, wieder eine reguläre, allgemeine Mannschaftsuntersuchung durchzuführen. Die folgenden ruhigen Tage bieten dafür die beste Gelegenheit. Ich erwarte innerhalb der nächsten Woche jedes Crew-Mitglied zur Untersuchung in der Krankenstation. Und ich meine wirklich JEDEN! Basani Ende."

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Auf dem Weg nach 10 Vorne erreichte auch ben Yussuf und Lalas die Nachricht des Doktors...

Lalas murmelte grimmig:"Ich hasse derartige medizinische Untersuchungen, alles Zeitverschwendung. Die Ärzte schonen ihre Patienten viel zu viel. Genehmigen wir uns erst einen Drink, dann besuchen wir mal die Leute in der Krankenstation. Ich war ohnehin schon lange nicht mehr dort ..."

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In diesem Moment betraten die beiden auch schon 10 Vorne.

"Sie haben recht, Mr Lalas", erwiderte ben Yussuf. "Sie sollten diesen klingonischen Rhul-Ghacht probieren. Aber seien Sie vorsichtig! Dies ist kein Syntehol, ich habe ein paar Flaschen von Risa mitgebracht und sie hier deponiert. Für besondere Momente..."

"Na dann her damit", meinte Lalas, "Mal sehen ob es bei mir auch aufputschend wirkt" ...

Entsetzt aber doch etwas schadenfroh erwartete ben Yussuf die Reaktion von Lalas, als dieser den scharfen Schnaps wie Wasser hinunterstürzte.

Lalas dachte sich (noch) nichts dabei als er den Schnaps runterkippte. Plötzlich veränderte sich seine Mine und er keuchte und ächzte was das Zeug hielt. "Mein Gott ...", würgte er heraus, "was ist den DAS???" Nach fünf Minuten husten und keuchen normalisierte sich die Lage ein wenig. Auf das verschmitzte Lächeln des Barkeepers fiel ihm nicht viel ein... "Yussuf, das Zeug ist ja ärger als doppelt gebrannter Tulabeerenschnaps. Nach dem ich das mal auf Risa getrunken hatte, dachte ich, was stärkeres würde es gar nicht geben ... außerdem vertrage ich nicht mehr soviel. Ich denke wir sollten zur Untersuchung in die Krankenstation gehen .. vielleicht hat Doc Basani auch was gegen das Brennen im Hals." Lalas räusperte sich noch mal und beide machten sich auf den Weg in die Krankenstation.

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Sheldon war erleichtert das seine Leute heil von der Außenmission zurückgekehrt waren, auch wenn er noch keine Gelegenheit gehabt hatte, mit ihnen zu sprechen. Auf sie wartete jetzt eine Menge Arbeit um die ganzen Daten, die aus dem Hauptcomputer der Thaison überspielt worden waren, zu analysieren. Die Daventry befand sich im Moment außer Gefahr und so war keine Eile geboten.

"Sheldon an die Mitglieder der Wissenschaft: Wir sollten uns alle bei nächster Gelegenheit zusammensetzen, um die weitere Vorgehensweise zu besprechen. Ich schlage ein Treffen um 15.00 Uhr hier in der Wissenschaft vor. Genug Zeit also, um sich vorher noch von Doc Basani untersuchen zu lassen. Ich bitte um Rückmeldung. Sheldon Ende."

Der Lt. beschloß sich in der nächsten Zeit besser von dem Doktor fernzuhalten. Er war bestimmt noch sauer wegen dem verpatzten Treffen mit Nymphe Neroi. Sheldon würde warten, bis etwas Gras über die Sache gewachsen war und erst dann den Doktor wieder mit irgendwelchen Nadeln an sich ranlassen.

Sheldon konnte nur mit Mühe ein gähnen unterdrücken. Langsam begann der Schlafentzug zu einem echten Problem zu werden. Er beschloß, sich vor der Besprechung noch ein paar Stunden auf's Ohr zu legen und machte sich in Richtung seines Quartiers auf.

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Auf der Brücke machte Lt. Cmdr. Tommok folgende Eintragung:

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- Persönliches Logbuch Lieutenant Commander Tommok, Sternzeit 199711.06

Es ist unter Mitwirkung von Crewman Bauer gelungen, die Schilde wieder in einen weitgehend einsatzbereiten Zustand zu bringen, wobei nach wie vor die Vorderschilde in einer speziellen Konfiguration als Deflektor fungieren. Leider hat sich herausgestellt, daß der vom Thaison-Schiff übernommene Deflektor für unsere Zwecke nicht zu verwenden ist, so das wir diese Konfiguration vorerst beibehalten müssen. Allerdings werden wir bei nächster Gelegenheit versuchen, das ebenfalls vom Thaison-Schiff entnommene Tarn-System an unser Schiff anzupassen. Vorerst jedoch habe ich erstmals seit mehreren Tagen wieder ein paar Stunden Ruhe, die ich bisher zur Meditation und zu einigen Tai-Vogh-Übungen auf dem Holodeck genutzt habe. Gerne würde ich auf meine Verabredung mit P.O. Seth zurückkommen, allerdings ist ihr momentaner Aufenthaltsort unbekannt, über den Verbleib des Shuttles gibt es, dank der von Mr. Fox ausgezeichnet vorbereiteten Scan-Hemmung im entscheidenden Moment, keinerlei Informationen.
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Tommok lehnte sich zurück, als plötzlich das Kommunikatorsignal liebreizend zwitscherte:

"Bauer an Tommok! Sie sollten sich das hier mal ansehen!"

Tommok stand auf: "Ich bin unterwegs. Tommok Ende."

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Nachdem der Akkumulator des Androiden vollständig aufgeladen war, wurde dieser durch die ungewöhnliche Umgebung aktiviert. Wegen Sicherheitsprotokoll 27a, welches das Verhalten bei abmontierter Abdeckplatte regelte, begann er, extrem langsam, die Kabel aus seinen Anschlüssen zu entfernen, da deren Gestalt nicht den vorgegebenen Sicherheitsparametern entsprach. Weil die Sensoren keinen Hinweis auf Lebewesen in unmittelbarer Nähe lieferten, erhob er sich, untermalt vom leisen Surren seiner Elektromotoren, um eine entsprechende Suche zu beginnen. Die Schüsselähnliche Gestaltung seiner "Füße" zwang ihn dabei zu einer recht seltsamen, staksenden Gangart. Nachdem er die Tür entdeckt hatte, bewegte er sich (immer noch sehr langsam, etwa 0,8 Meter pro Sekunde) darauf zu, bis sie sich mit einem leisen Zischen öffnete. Gemäß Sicherheitsprotokoll 27a blieb er daraufhin stehen und prüfte seine Umgebung noch einmal auf potentielle Gefahren, entdeckte aber keine. Daraufhin verließ er die Wissenschaftsstation, um seine Suche fortzusetzen.

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Sheldon war auf dem Weg zu seiner Kabine. Er freute sich auf ein heißes Bad und ein paar Stunden Ruhe. Müde rieb er sich über die Augen. 'Wahrscheinlich wird das sowieso nichts mit dem Schlaf' dachte er bei sich. 'Irgend jemand wird das Schiff in die Luft jagen oder wieder mit einem ganz dringenden Problem zu mir kommen'. Einen Moment dachte er daran, einfach den Kommunikator wegzuschmeißen und sich in eine Jeffreys-Röhre für ein paar Stunden Schlaf zu verkriechen. Er war noch ganz in Gedanken versunken als er um eine Ecke bog und ihm das Gesicht einfror. Er glaubte seinen Augen nicht zu trauen. Vor ihm stand ein Android, den er noch nie im Leben gesehen hatte. So eine Konstruktion hatte er überhaupt in der Sternenflotte noch nicht gesehen. Für ein paar Sekunden standen sich die beiden bewegungslos gegenüber. Sheldon zog seinen Phaser und richtete ihn auf den Androiden. "Keinen Schritt weiter oder ich schieße!"

"Sheldon an Sicherheit und Brücke: Eindringlingsalarm ! Schicken Sie sofort jemanden zur Wissenschaftsstation 3."

"Trano an Sheldon, bin schon auf dem Weg."

In diesem Moment bog Frei laut pfeifend um die Ecke. Das Pfeifen blieb ihm im Hals stecken und er erstarrte.

'Leider bin ich schon da...' dachte Frei und beobachtete das fremde Objekt, bei dem es sich wohl um den Androiden handeln mußte.

Sheldon ließ den Androiden nicht aus den Augen. Im Moment konnte er nicht erkennen ob von ihm irgendeine Gefahr ausging.

Frei: "Mr. Sheldon, wenn es sich tatsächlich um einen Androiden handelt, wird er im Moment sein positronisches Gehirn zum glühen bringen, um herauszubekommen, was er wohl tun soll. Wie wär's, wenn Sie Ihren Phaser mal kurz wegstecken, um ihm keinen Anlaß zu geben, uns anzugreifen?"

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In seinem Quartier angekommen, öffnete Isaac eine Schublade, und holte eine Flasche heraus, in der Schublade waren mindestens noch 6 Flaschen. Dann verließ er sein Quartier und machte sich auf den weg zur Wissenschaftsstation.

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Auf dem Weg zur WS sah Isaac Henderson gerade einen Turbolift betreten. Isaac schlüpfte durch die sich gerade schließenden Türen.

Henderson:"Was wollen sie, Isaac?"

Isaac:"Mich entschuldigen, ich habe wohl etwas übertrieben." Er reichte Henderson eine Flasche romulanisches Ale. "Hier, als Entschädigung."

Henderson starrte die Flasche verständnislos an. Er war von der schnellen und durchaus angenehmen Entschuldigung von Isaac überrascht. Aber er wollte sich noch kurz bei Isaac revangieren. Er nahm ihm die Flasche aus der Hand und griff seinen Arm. "So, Mr. Isaac. Sie lagern wohl illegale Drogen in ihrem Quartier. Dann wollen wir mal sehen, was Mr. Furston oder der Captain dazu meint. Computer: Sicherheitsstation!"

Der Turbolift setzte sich in Bewegung und langsam stieg unbehagen und ein bißchen Furcht in Isaac auf. Henderson wollte ihn ein paar Sekunden in diesem Gefühl zu belassen.

Henderson: "Computer: Letzten Befehl rückgängig machen." Er wandte sich wieder an Isaac. Sein kühler Blick war einem Lächeln gewichen. "Andererseits habe ICH nicht vor, Furston deswegen" und er wies auf die Flasche, "zu informieren. Ich schlage ihnen vor, daß Sie sich zusammen mit Mr. McIntyre und Mr. Sheldon in meinem Quartier einfinden, um mich bei der ... Vernichtung dieses Beweismittels ... zu unterstützen. Außerdem muß Mr. Sheldons Beförderung zum Lt. gefeiert werden."

Der Turbolift hielt auf Deck 8 an. Hendersons Quartier lag auf diesem Deck. "Wir sehen uns nachher in der WS", sagte Henderson und verließ den Turbolift. Er ging in sein Quartier, um sich umzuziehen und sich danach für die Routineuntersuchung auf den Weg zur KS zu machen.

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Sheldon hörte hinter sich ein zischen als sich die Türen des Aufzuges öffneten. Isaac stiegt aus und sah Sheldon und Frei die gerade dabei waren, einen Roboter zu bewachen. Isaac näherte sich Sheldon: Isaac: "Was ist das?", fragte er verständnislos. "Vielleicht etwas unpassend, aber Mr. Henderson hat uns nach Dienst zu einem Drink in sein Quartier eingeladen."

Mr. McIntyre staunte nicht schlecht, als er um die Ecke bog, und Mr.Sheldon und Mr. Isaac mit gezogenen Phasern vor einem unbekannten Androiden stehen sah. "Ja was ist den hier schon wieder los? Kann es nicht einmal ein normaler Arbeitstag sein?" beschwerte sich Mr.McIntyre und zog ebenfalls seinen Phaser - man konnte ja nicht wissen. "Übrigens, herzlichen Glückwunsch zur Beförderung, Lt."

Sofort als er Sheldon bemerkte, blieb der Android stehen und scannte die fremde Lebensform. Nachdem der Mensch die geschilderten Aktionen ausgeführt hatte, fragte er mit einer monotonen Stimme, die anscheinend aus dem Bereich kam, den man bei Menschen als Brust bezeichnet: "Wo bin ich ?"

Vollkommen fassungslos starrte Ensign Frei Isaac an, den Mund weit offen. Nach einer kleinen Ewigkeit riß er sich zusammen und ging ein paar Schritte auf den Androiden zu. "Computer!"

*Tschierp!*

Frei räusperte sich. "Voice-Aufzeichnung! "Ähhh... Im Namen der ganzen Besatzung des Föderationsraumschiffes... U.S.S... Daventry begrüße ich Sie recht herzlich an Bord. Mein Name ist Roberto Frei, Ensign j.g., Einsatzleitung, und ich bin ein Mensch - wie übrigens der Großteil der Besatzung dieses Schiffes. Ich kann mir vorstellen, das die ganze Situation für Sie genauso ungewöhnlich ist wie für uns, aber lassen Sie uns da Beste daraus machen... Wenn Sie jetzt bitte etwas sagen würden?"

"Computer, Voice-Aufzeichnung stoppen und in alle bekannten akustischen Kommunikationsformen des DELTA-Quadranten übersetzen, anschließend in alphabetischer Reihenfolge abspielen."

Nach ein paar Sekunden begann SUSI mit dem Abspielen der übersetzten Grußbotschaft.

Nachdem die Übersetzung in eine Sprache, die der Android verstand, stattgefunden hatte, erwiderte er in dieser Sprache, mit einer monotonen Stimme, die aus dem Bereich kam, den man bei einem Menschen als Brust bezeichnet: "Ich plane keinerlei aggressive Handlungen. Wo bin ich."

Sheldon schaute zuerst seine Kollegen und dann den Androiden fassungslos an. Nachdem er seine Kinnlade wieder raufgeklappt hatte, antwortete er: "Sie befinden sich an Bord des Föderationsraumschiffes U.S.S. Daventry. Mein Name ist David Sheldon. Wer sind Sie und wie kommen Sie hierher ?" An Frei gewandt fuhr er fort: "Ihr Vertrauen in allen Ehren Mr. Frei, aber nach unseren bisherigen Erfahrungen in dieser Gegend hier werde ich meinen Phaser nicht wegstecken." Sheldon's Griff um die Waffe wurde etwas fester. "Mr. Mc.Intyre: Behalten Sie unseren Freund schön im Auge. Wir schießen nur wenn uns der Android angreift. Nicht vorher ! Mr. Isaac, bitte besorgen Sie einen Scanner aus der Wissenschaft. Mal sehen was wir noch rausfinden Können."

Isaac: "Schon so gut wie erledigt!" Isaac bewegte sich langsam an dem Androiden vorbei, und flitzte schnell durch die Tür. der WS.

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"Sir", artikulierte Bauer im Maschinenraum, wie üblich mit starkem Mars-Dialekt, "wir scannen seit einigen Stunden diese isometrischen Signaturen. Eigentlich nicht ungewöhnlich, aber sehen sie sich die Fluktuationsmuster an..."

Tommok besah sich die Meßwerte und staunte nicht schlecht. "Mr. Bauer, ihre Interpretation?"

Der stämmige Ingenieur schaute den Vulkanier an. "Nun, Sir, ich glaube da will jemand uns was sagen!"

"Ich stimme dem zu, Mr. Bauer. Schauen wir uns das näher an."

"Computer, Bestimmung der Herkunft des Signals."

SUSI: "Unbekannt. Die Ausrichtung fluktuiert."

"Computer, Erklärung"

SUSI: "Das Signal wird möglicherweise projiziert"

Der Chefingenieur zog eine Augenbraue hoch, führte einige Isolations- und Entstörungsvorgänge anhand des Signals durch und betätigte dann seinen Kommunikator, um Sheldon zu rufen.

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In der Wissenschaftsstation 3 öffnete Isaac eine Schublade und holte einen der Scanner heraus, ging wieder auf den Flur und scannte den Androiden. "Der Android hat eine uns unbekannte Legierung, Schaltkreise sind mit der uns bekannten Duotronik vergleichbar. Er ist mit einer Art Isolinearen Chips ausgestattet, im vorderen Torsoberreich befindet sich ein Akkumulator. Ein Treffer auf den Akku mit Phaserstufe 2 müßte ihn außer Gefecht setzen." rief er Sheldon zu.

Sheldon: "Gute Arbeit Mr. Isaac, aber wir werden schön vorsichtig vorgehen. Keine unnötigen aggressiven Handlungen...."

In dem Moment wurde er von Trano unterbrochen der ziemlich abgehetzt um die Ecke bog...

Trano:"Alles in Ordnung Sheldon. Nehmen sie erst einmal die Waffe runter. Schließlich wollen wir ja nichts heraufbeschwören"

Sheldon:"Wie Sie wünschen Mr. Trano. SIE sind ja von der Sicherheit..." Sheldon steckte seinen Phaser weg und deutete Mr.Isaac und Mr.McIntyre mit einer Kopfbewegung an seinem Beispiel zu folgen.

Damit ging Trano langsam einen Schritt auf den Androiden zu. Mit einer einladenden Bewegung bat er den Androiden ihm zu folgen. Trano:"Kommen sie bitte mit." Trano sah Sheldon an und sagte leise,"Wir versuchen ihn erst einmal in einen Besprechungsraum zu bekommen um zu sehen ob er soweit entwickelt ist wie unser Borg oder doch nur eine dumme Maschine ist. Übernehmen sie die Nachhut und halten sie ein Auge auf Lt." Trano drehte sich um und ging langsam los. Zufrieden sah er wie der Android langsam folgte.

Sheldon wollte Trano schon antworten als sein Kommunikator losging: "Tommok an Wissenschaft. Mr.Sheldon, wenn Sie das Problem mit den Pferden gelöst haben, würde ich gerne Ihre Meinung zu einer bestimmten isometrischen Signatur hören. Bitte kommen Sie in den Maschinenraum. Tommok Ende."

Sheldon sah kurz Trano und dem Androiden hinterher und richtete sich dann wieder an seine Leute: "Mr. Isaac, Mr. McIntyre: Ein Team von der Wissenschaft sollte besser bei dieser Unterhaltung dabei sein. Sie beide folgen Mr. Trano in den Besprechungsraum und sehen zu was sie über unseren Freund rausfinden können. Bitte informieren Sie mich sobald es neue Informationen gibt. Ich werde mich inzwischen um die Anfrage von Lt.Cmdr. Tommok kümmern."

"Sheldon an Tommok: Ich bin schon unterwegs und in paar Minuten bei Ihnen. Und erwähnen. Sie bitte keine andorianischen Pferde mehr in meiner Gegenwart. Ich hasse diese Biester !"

Frei fand das er irgendwie ziemlich überflüssig geworden war und lies die Ohren hängen. Naja., die von der Wissenschaft werden sich schon um den Androiden kümmern. dachte er sich. Außerdem. wollte er sowieso das fremde Shuttle untersuchen. Aber wo er gerade mal in der Gegend war, konnte er dann auch der KS einen Besuch abstatten.

Roberto Frei ging direkt dorthin, ging nicht über Los und zog nicht 4000,- DM ein.

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Henderson ging in sein Quartier, zog sich um und machte sich für die Routineuntersuchung auf den Weg zur KS

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Mahon hatte unruhig geschlafen, wie so oft in letzter Zeit. Er hatte etwas schlechtes geträumt, irgendwas mit seinem Bruder. Er wußte nicht mehr, was es war, doch er wußte, daß er es niemals erleben wollte. Er beschloß, nicht ins Bett zurückzukehren, es war sowieso schon lange Morgen.

Er fütterte sein Pärchen andorianischer Pferde, die er von zu Hause mitgebracht hatte. Er liebte sie außerordentlich. Leider mußte er die Sicherheitsvorrichtungen verstärken., seitdem ihm das Weibchen entkommen war. Er hatte gedacht, sie sei schwanger, doch als er sie eine Woche später. mit Hilfe einiger verschwiegener Crewman aus der inneren Sensorenüberwachung. wiederfand, war die Schwangerschaft vorüber. Da er keine Jungen finden konnte, nahm er an, daß. er sich geirrt hatte.

Mahon nahm eine Dusche und schaute in den Spiegel. Da war es wieder! Seine Haut war tiefpurpur! Basani sagte, daß diese Symptome nach einer Woche vergehen würden. Dieser Zeitpunkt war schon vor zwei Wochen verstrichen und seine Haut war noch nicht blau. Das macht ihn nun wirklich wütend. 'Dieser Stümper. von Arzt. Dieser Versager, dieser Quacksalber. Dem werde ich was erzählen., der wird nicht mehr wissen ob er eine kasrokaische. Wümpelratte. oder ein humplonischer. Lömperzwerg. ist. Na warte.' Wutschnaufend. und mit einem Ziel vor Augen verließ. er sein Quartier in Richtung KS.

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Henderson betrat als erstes Offiziersmitglied der Mannschaft die Krankenstation, wofür er von Basani und seinem Stab mit einem herzlichen Lächeln. begrüßt. wurde.

Alle Mediziner sahen ausgeruht und hochmotiviert aus, alle Medi-Betten waren neu bezogen, der Fußboden war dank der emsigen Putzkolonne der Daventry blankgeschrubbt und spiegelte die perfekt sortierte medizinische Ausrüstung der Daventry in allem Glanze wieder.

Ja, hier war man noch willkommen !
Zumindest die Ersten...

Wie auf Kommando stürzten sich die Mediziner auf ihr erstes Op....jekt Henderson wurde in eines der drei Nebenlabore gebracht, wo sich alle um ihn versammelten und dutzende von Geräten auf seinen Körper ausrichteten...

Mahon betrat die KS mit einem lautem: "Wo ist dieser Basani, wo ist er ?" und schaute sich um.

Die einzige Antwort war das aufgeregte Gewieher von 7 langhaarigen Vierhufern, welche aus dem für sie freigeräumten Nebenzimmer heraus neugierig den Neuankömmling musterten und begrüßten

Nachdem Mahon die niedlichen kleinen Dinger als andorianische Pferde identifiziert hatte, wurde er etwas unruhiger. "Wo ist Basani ?" und etwas leiser: "Wo haben sie denn die Pferde dort gefunden ?".

Niemand antwortete ihm, auch keines der Pferde.
[GL: Komisch ;-)]
Vorsichtig pirschte er sich an die Tiere heran. Wie auch immer sie hierherkamen, wenn es seine waren, konnte er ziemlichen Ärger bekommen.

Er streichelte eines der Exemplare. Oh nein ! Da war ja der rote Kehlkopffleck 'Ganz die Mutter,' dachte er, 'vielleicht sollte ich lieber wieder gehen ? Ich könnte sie heimlich mitnehmen...'

Hinter einer verschlossenen Tür war unbestimmter Lärm zu hören, gelegentlich ein kurzer angstvoller Aufschrei - Henderson.

'Ups, noch ein Grund, schnell zu verschwinden...' dachte Mahon und eilte auf die Tür zu, 'bloß weg hier !'

"Der 'Nächste bitte...". Doktor Basani betrat den Raum, mit einem leichten Grinsen im Gesicht, das nicht zu deuten war.

'Zu spät', dachte Mahon bei sich, er war gefangen. Vorsichtig drehte er sich um. Doch das Gesicht, das er sah, verscheuchte seine Angst und schürte seine Wut.

"Basani, sie Quacksalber ! Sehen sie, was mit meiner Hautfarbe ist ! Soll ich ewig so rumlaufen ? Sie !" Er ballte die Fäuste und lief bedrohlich auf den armen Doctor zu.

Basani blieb stehen und blickte dem aufgebrachten Petty Officer kühl entgegen, als er erwiderte: "Hören Sie, Petty Officer Mahon, wir haben genügend andere Probleme. Sagen Sie mir lieber, warum sie mir den anormalen Verlauf ihrer Krankheit erst jetzt melden ? Ich schlage vor, sie beruhigen sich, lassen sich von mir untersuchen..." Basanis Blick wurde fester:"...und wir vergessen, was sie gerade tun wollten."

Mahons andorianischer Wutanfall wich einem plötzlichem Anflug von Intelligenz. Seine Mine wurde für einen Augenblick verklärter und seine Fäuste entspannten sich.

Freundlicher fügte Basani hinzu: "Übrigens habe ich offen zugegeben, daß ihre Krankheit etwas völlig Unbekanntes für mich ist. Ich weis nicht einmal, wer die Daten verfaßt hat, nach denen ich die Diagnose erstellt habe."

Nun sah Mahon eher hilflos als aggressiv aus. "Doctor !" stammelte er, immer noch seine Wut unterdrückend, "Ich weis Aber sie müssen mir helfen ! Ich bin Gespött des ganzen Schiffes. Ich kann mich nirgends sehen lassen, ohne ungläubige und grinsende Blicke aufzufangen. Diese Farbe ist einfach schrecklich."

Basani: "Wie kommen Sie eigentlich darauf, daß Purpur für Menschen weniger 'normal' aussehen würde als Blau ?"

Mahon seufzte nur und setzte sich auf eines der Biobetten.

'Warum zum Teufel erzähle ich ihm das ? Ich sollte ihn töten und trotzdem erzähle ich ihm von meinen Problemen ! Er ist doch nicht der Counselor. Ich glaub, ich brauch `nen Schlunzkaffee'

Willenlos lies er die nötigen Untersuchungen über sich ergehen.

"Und außerdem, woher haben sie mei...äh die niedlichen andorianischen Pferde ?"

Ein Schatten flog über Basanis Gesicht als er antwortete: "Die hat Mr. Sheldon hier abgestellt, nachdem er sie zum denkbar unpassendsten Zeitpunkt in der Wissenschaftsstation finden mußte. Glauben Sie mir Mr. Mahon, ich würde nur zu gerne wissen, wem wir ihre störende Anwesenheit zu verdanken haben !"

Wie gut, daß Mahon momentan nicht rot im Gesicht werden konnte.

"Ähm, wenn sie nicht wissen, wohin mit den Pferden, könnte ich sie vielleicht versorgen ?! Ich habe selbst ein Pärchen...äh, gehabt. Ich weis, wie man sie pflegt. Natürlich bräuchten sie einen extra Raum, es sind unerwartet viele, äh, ich meine, es sind sehr viele."

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In einem Nebenlabor der KS begutachtete Wagner gerade einen Crewman.

Crewman: "Hust, hust"

Wagner: "Wie lange haben sie das schon?"

Crewman: "Vielleicht einen...*hust*...Monat."

Wagner: "Sie haben eine Tholianische Grippe, wenn wir das später gemerkt hätten, wären sie mit Sicherheit gestorben. Bereiten Sie sich auf einen längeren Aufenthalt in der Krankenstation vor."

[HC: Im Original war von 'Thalaxianischer Grippe' die Rede, was ich aber geändert habe. Die Thalaxianer sind nur der Voyager bekannt!]
[VF: Und ich habe das dann abermals geändert, denn die Thalanianer gibt's nich.]
[HC: Warum nicht? Ich brauche Paramounts Segen nicht...]

Wagner zu Tsock: "Mr. Tsock, kümmern sie sich einen Moment um den Crewman, ich glaube er heißt Marshall. Ich muß kurz zu Basani. Äh, der Patient muß stationär untergebracht werden. Halten sie andere Patienten fern von ihm, er hat eine Tholianische Grippe."

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Wagner ging geradewegs auf Basani zu, der sich gerade mit Mahon unterhielt: "Doc, einen kleinen Moment. Ich habe einen Patienten mit Tholianischer Grippe, sie wissen wie ansteckend das bei manchen Formen dieser Krankheit sein kann. ", flüsterte er Basani zu.

Basani: "Ok, Wagner, übernehmen Sie das ! Wenn es größere Probleme gibt, sagen Sie Bescheid. Die Angaben zur Behandlung finden Sie im Computer, es gibt meines Wissens irgendein Anti-Gen, das wir der Luft zuführen könnten Ich muß mich erstmal um Mr. Mahon kümmern"

Basani schloß seine Scans ab, gab die Daten in den Computer und bemerkte zu Mahon: "Also, zumindest bis vor zwei Wochen verlief ihre Krankheit so, wie sie im Computer beschrieben worden ist. Nur die letzte Phase dauert viel zu lange. Auch jetzt noch ist der Virus aktiv. Er scheint fast, als sei er gegen das Halocannabil resistent geworden. Seltsam nur, daß das nicht festgestellt..." Basani stockte, als sich der Computerscreen mit Daten füllte.

Plötzlich. weiteten sich Basanis Augen. Sein Atem kam flach und seine Stimme klang tonlos: "Mahon, wir haben ein Problem. Der Patient, von dessen Behandlung die wenigen Daten stammen, hat nicht überlebt. Die angegeben Behandlung war ein Computer-Modell und wurde abgebrochen, als sie hinfällig. geworden war... Die Scans zeigen einen ganz anderen Virus-Typ, als den der Feseanischen. Purpurgrippe. Wie es aussieht, hat man sich auch damals geirrt."

Basani zögerte., um Mahon etwas Zeit zu geben.

Mahon krallte sich kurz im Stoff des Biobettes fest und schloß die Augen. 'Beruhige dich, Mahon. Drei, zwei, eins, null'. Mit fester Stimme fragte er dann : "Wie geht es jetzt weiter ? Geht es überhaupt. weiter ?"

Nach einigen Augenblicken fuhr Basani mit einem wirklich aufmunternden Lächeln. fort:

"Ruhig Blut, Mahon, das schaffen wir schon."

Der Doktor atmete noch einmal tief durch und machte sich dann voller Energie an die Arbeit. Sämtliche Computerkonsolen wurden aktiviert, ein Bio-Bett mit Analysegeräten aller Art vorbereitet und die Replikatoren mit Listen notwendiger Präparate programmiert.

Mahon legte sich auf das Biobett und wurde sofort müde

"Doctor, ich habe da noch ein paar persönliche Dinge. Falls etwas schief gehen sollte, könnten sie sich bitte darum kümmern ? Und noch etwas, an den andorianischen Pferden bin ich schuld." Der letzte Satz war nur noch ein Flüstern und Mahon fiel in einen tiefen Schlaf.

Basani registrierte die letzte Bemerkung von Mahon nur im Unterbewußtsein, von wo er sie im geeigneten Moment wieder hervorholen würde

Ensign Frei betrat die Krankenstation. Dort wuselten einige Leute herum. Frei sprach den Nächstbesten an. "Hallo, sagen Sie mal ist es wirklich nötig das ich schon wieder untersucht werde? Ich war doch erst vor ein paar Tagen hier... Sie müssen wissen, ich bin nämlich gerade auf dem Weg zum fremden Shuttle. Übrigens, hat die Untersuchung der männlichen Leiche im Shuttle schon was Interessantes ergeben?"

Wagner drehte sich zu Frei um: "Na ja, ich weis nicht recht."

Wagner scannte mit seinem Tricorder Frei schnell ab.

"So, daß war's schon! Das ist aber nur eine Ausnahme, nicht vergessen. Viel Spaß beim Dienst."

Wagner war auf dem Weg zum nächsten Patienten, als Basanis Stimme erklang: "Ach, Mr. Wagner, wenn jemand von Ihnen etwas Zeit hat, lassen doch bitte diese Leiche untersuchen. Sie legt im Labor 4 in der Kältekammer Sie wissen schon - Rasse, Todesursache und so weiter."

Yussuf und Lalas betraten die Krankenstation und meldeten sich bei Basani zur Untersuchung. "Hier sind wir Doc", sprach Lalas mit einer etwas müden Stimme "wie lange wird's denn dauern?"

Basani sah auf: "Das hängt von ihrer gesundheitlichen Verfassung und ihrer Kooperation ab! Melden Sie sich drüben im Nebenlabor bei Mr. Tsock, er übernimmt die Untersuchung, solange ich noch mit P.O. Mahon beschäftigt bin. Und keine Angst, bisher haben alle überlebt"

Damit wandte er sich wieder Mahon zu.

Nach einer Weile murmelte der Doktor vor sich hin: "Ich wußte es, die Führungsoffiziere drücken sich mal wieder vor der Untersuchung, das alte Spiel. Aber nicht mit mir...!"


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