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1. Spaß auf Delos VII

Motti zog sich seine Freizeitkleidung an, die er auf Risa gekauft hatte, und begab sich auf den Weg zum Transporterraum. Wie er erwartet hatte war bereits eine lamge Schlange vor den Zugängen. Erhielt nach seinem, jetzt Vorgesetzten Freund Ausschau und bemerkte gleichzeitig eine junge Frau, die ihn anstarrte.

"Hallo, ich bin John, John Motti. Und wer sind Sie?"

Die junge Deltanerin guckte Motti an und antwortete: "Ich heiße Lyta."

"Lyta", sagte John, "das ist ein sehr interesanter Name." Und so unterhielten sie sich eine ganze Weile, bis sie direkt vor der Tür des Transporterraumes standen. "Lyta, ich wollte eigentlich zu diesem Vergnügungszentrum auf den Planeten. Wollen Sie nicht mit kommen?" Doch bevor er eine Antwort erhalten konnte brach die Hölle über ihn herein.

Schon von weiten sah Smith die kollektive Wartegemeinschaft vor der Zugangstür. Suchend blickte er umher und entdeckte dann John Motti in der Schlange, der sich mit einer hübschen jungen Frau unterhielt. Smith trat auf das Paar zu und räusperte sich.

"Entschuldigt das ich störe, aber ich wollte nur John fragen, ob ich mich seinem Urlaubs-Trip anschließen darf. John, wir sind uns noch nicht weiter begegnet. Darf ich mich vorstellen, Smith - John Smith ist mein Name. Ich bin bei der Sicherheit tätig. "Freut mich, Sie kennenzulernen. Ich glaube, es ist besser, wenn Sie mich Motti nennen, sonst wird das echt kompliziert mit den Vornamen JOHN!", sagte Motti. "Natürlich können Sie uns..."

Doch weiter kam er schon wieder nicht, denn von hinten kam Dexter Galloway angelaufen und stellte sich zu ihnen. Kurz darauf erschien dann noch Ymper Vale. Nach dem sich alle einander vorgestellt hatten fragte Motti: "Ymper Vale, welches ist denn nun Ihr Vorname? Ich meine, da wir sowieso alle den gleichen Rang haben, können wir dieses Ssiezen' auch lassen, oder meint Ihr nicht?"

"Ja, das hat in der Vergangenheit schon öfter zu Mißverständnissen geführt," antwortete Ymper Vale, und ein freundliches Lächeln erschien auf seinem Gesicht. "Ymper", sagte er, "Mein Vorname ist Ymper und dabei sollten wir auch bleiben."

Nachdem dies geklärt war, betraten sie alle gemeinsam den Transporterraum. 'Wo bleibt nur dieser Tom?', fragte sich Motti. 'Warscheilich ist er so in seinen Pin verknallt, daß er die Tür seines Quartiers nicht findet.' Genau in diesem Augenblick öffnete sich die Doppeltür des Raums und Tom Fursten betrat den Raum.

"Das mit dem Zuspätkommen kannst Du Dir als Lt. aber nicht mehr erlauben", sagte Motti und stellte sich zu den anderen auf die Transferfelder. Der Chief signalisierte seine Bereitschaft und wenige Sekunden später standen sie auf dem Planeten. Es war ein relativ kleiner Ort, direkt am Meer gelegen. Ringsherum waren unzählige Bars, Holoräume und andere Vergnügungseinrichtungen. "Na das ist doch mal genau das Richtige nach so 'ner Mission", sagte einer der Anwesenden.

"Und was machen wir als erstes?", fragte Dexter.

"Also, ich könnte was zu trinken vertragen.", sagte der frische Lt. Alle nickten zustimmend und bewegten sich in Richtung der ersten Kneipe, die sich Sinner's Inn nannte.

Tom wendet sich an Motti. "Das nächste mal salutieren Sie!" meint er mit ernster Miene, die aber schon bald einem breiten Grinsen weicht. "Na dann laß uns mal auf ins Abenteuer, aber ich muß leider auch noch meine Arbeit tun...! Okay, dann will ich erstmal 'nen Whisky gönnen!" meinte Tom und ward nicht mehr gesehen, oder besser gesagt, wurde nur noch an der Theke gesehen.

"Barkeeper, einen Whisky bitte!" Ja, TOM brauchte seinen Whisky! Als er endlich sein Glas in der Hand hielt, lehnte er sich lässig an die Theke und schaute sich in der Kneipe um. Sie war ziemlich voll! 'Jetzt reicht es mir!', dachte Tom, 'Das ist wirklich zu voll hier.' Er wendete sich nochmal an den Barkeeper, orderte eine Flasche Whisky und eine Kühltruhe mit Eis und begab sich als erstes mit seiner neu erworbenen Flasche zu einem Hotel in der Nähe, wo er eincheckte, seine Sachen aufs Zimmer brachte, seine Lieblingsjeans (die abgeschnittene) anzog, und mit einem T-Shirt, auf dem stand : "Wir sitzen alle in der Scheisse, nur unterschiedlich tief", das Hotel auch wieder verließ, ohne natürlich seine Kühltruhe zu vergessen. Nächste Station war der Strand!!!!

Tom fragte sich, ob er den anderen Bescheid sagen sollte, aber sie würden ihn schon finden, wenn was sein sollte, dachte er und war schon auf dem Weg zum Strand...

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Das Sinner's Inn war eine mittelgroße Bar, die ihre besten Tage anscheinend schon hinter sich hatte. Es war dunkel, was mit der spärlichen Beläuchtung und mit den Nebelschwaden von den unzähligen, eigentlich illegalen Tabakprodukten zusammenhing, die dort geraucht wurden. Die Bar war gut besucht, aber sie fanden dennoch einen Platz am Tresen. Der Barkeeper war ein älterer Mensch names Joe. "Na, was wollt ihr Milchbubis denn trinken?", fragte er.

Motti, der sich den ersten Barhocker für Lyta erkämpft hatte, überging die abfällige Bemerkung des verschrobenen Mannes und antwortete: "Was kannst Du denn empfehlen, Alter?"

"Haha, Ihr gefallt mir. Ich würd Euch den Hausdrink empfehlen."

Bis auf Tom, der sich anstatt mit Frau mit 'ner Flasche Whisky schon wieder von dannen gemacht hatte, folgten auch alle Joe's Rat.

"Endlich Urlaub...", Ymper ließ sich auf einen der unbequemen Barhocker fallen "...denn verdient haben wir uns dieses kleine Stück Abwechselung wohl alle."

"Da hast Du wohl recht Ymper", sagte Motti, während er das Glas zum Anstoßen erhob: "Auf die Crew der Daventry... und auf alle, die nicht mehr bei uns sind."

Sie prosteten sich alle zu und begannen danach, die Gegand zu beobachten. "Also ich für meinen Teil werde mal sehen was diese Bar noch so zu bieten hat", sagte Ymper spontan und verschwand in der Menschen(Alien)menge.

Motti drehte sich Lyta zu und begann eine tiefgreifende Unterhaltung über die Zusammensetzung des blau-grünen Getränks, daß sie serviert bekommen hatten. Am Ende waren sie sich zwar nicht einig, woraus er bestand, aber es schmeckte verdammt gut, so gut, daß sie noch einige Drinks zu sich nahmen, bevor sie weiter zogen.

Motti war mal eben, dem natürlichsten Bedürfnis folgend, veschwunden, als sich John Smith zu Lyta umdrehte und fragte: "Sie... äh, Du bist Lyta, wenn ich Deinen Namen vor dem Transporterraum richtig verstanden habe. In welcher Abteilung des Schiffes bist Du eigentlich tätig?"

Lyta lächelte bezaubernd. "Ich bin Ensign in der Technik und verantwortlich für die Warpplasmaspuleninjektorenrelais." antwortete sie. Aber was sie sagte war im Prinzip auch egal. Ihre Stimme allein konnte einen zum Zuhören bringen. Und so hörte er sich geschlagene zehn Minuten etwas über die Vorteile der alten Excelsior Warptreibwerke und ihrer höheren Robustität an und langweilte sich dabei kein bißchen, obwohl er auf der Akademie die Technikkurse immer gehaßt hatte. Zwischendurch machte er einige witzige Einwürfe und fühlte sich so richtig entspannt.

Motti kehrte von der Toilette zurück und gesellte sich wieder zu den beiden. "Sagt mal, habt ihr Ymper irgendwo gesehen", fragte er beide.

"Er ist eben in den hinteren Teil verschwunden, seitdem habe ich ihn nicht mehr gesehen", antwortete John Smith. "Mmmhh seltsam", sagte Lyta und versuchte Ymper irgendwo in der Menge zu entdecken. Wärend sie sich angestrengt umsah, flüsterte Motti Smith zu: "Laß die Finger von ihr, Du alter Charmeur. Ich hab sie zu erst gesehen."

"Hey, wir haben uns doch nur unterhalten."

"Ja, genau, das sage ich sonst auch immer."

In dem Augenblick hörten sie, wie im hinteren Teil der Bar Gläser zerbrachen und Tische umflogen. Offensichtlich war eine Schlägerei im Gange. Smith drehte sich ruckartig um. Jetzt fiel ihm auch die zwielichtige Gestalt wieder ein, die Ymper gefolgt war.

"Oh oh! Ich glaube da ist jemand in Schwierigkeiten. Ich sah vorhin eine Gestalt Ymper folgen, die so roch, so aussah und sich so benahm, wie ein Cardassianer. Ich kann mich natürlich auch getäuscht haben, jedenfalls sah sie einem dieser grauhäutigen Unruhestifter verdammt ähnlich!", meinte er. "Ich glaube wir sollten mal lieber nachschauen."

Lyta, John, Dexter und Motti erhoben sich von ihren Plätzen und rannten, so schnell es in dem Gedränge möglich war, zum hinteren Teil der Bar. Dort schoben sie einige Rodianer beseite und standen kurz darauf Seite an Seite, kampfbereit mitten im Geschehen. Es hatte sich ein großer Kreis gebildet, in dem zwei Klingonen miteinander rangen. Zwei weitere lagen bereits bewußtlos am Boden. Der größere der beiden trug eine goldene Starfleet Uniform und hatte schon mehrere Schrammen im Gesicht. Blut floß aus einer kleinen Wunde an seinem Hals und bahnte sich seinen Weg zum Kragen seiner Uniform.

Motti schaute seine Kamaraden verdutzt an, aber diese schienen den Föderations-Klingonen auch nicht zu kennen. Aber das war auch egal. Er trug eine Uniform und das machte ihn zu einem der ihren, und als sich einer der auf dem Boden liegenden Klingonen wieder am Kampf beteiligen wollten, stürzten sich Smith und Motti sofort auf ihn, und versuchten, ihn vom aufstehen abzuhalten. Lyta verdrehte die Augen, als sie den Kampf beobachtete. "Männer!", flüsterte sie leise, griff mit ihrer rechten Hand unter ihr T-Shirt und holte einen kleinen Stunner heraus. Sie zielte auf den Klingonen, an dessen Rücken Motti verzweifelt versuchte, ihn wieder auf den Boden zu ziehen, und an dessen Bauch John Smith sich gerade die Hand verstaucht hatte, als er seinen rechten Aufwärtshacken ausprobiert hatte. Sie drückte den Auslöser und der Klingone sackte in sich zusammen und begrub dabei Motti unter sich.

"Na toll. In meinem Team sind immer Frauen, die meinen, mit Phasern alles regeln zu können!", zischte er. "Wäre jemand so freundlich, diesen Typen von mir zu heben?"

In diesem Moment schlug Klorn den anderen Klingonen k.o. Gemeinsam mit Dexter halfen sie Motti aus seinem "Grab" und stellten sich gegenseitig vor.

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Weiter hinten im Sinner's Inn:

"HEY, DU!" Vale hatte gerade das andere Ende der Bar erreicht, als ihm die Kreatur hinterherbrüllte. Er drehte sich um und erkannte Gul Mocent. Jahre waren vergangen, aber dieses Gesicht würde er nie vergessen. Die Vergangenheit holte einen doch immer wieder ein.

"Mocent!" Vales Augen verengten sich zu Sehschlitzen. Der Cardassianer und er waren schon einmal, vor vielen Jahren auf N'ktur aneinander geraten, und es war eine tiefe und haßerfüllte Feindschaft, die die beiden miteinander verband.

Mocent bewegte sich nach links und nach rechts herum, schob exotische Getränke und Wesen beseite und ging ohne weitere Warnung auf den Bajoraner los. Körperlich war Mocent ihm überlegen, aber Vale hatte einiges an Technik drauf. Trotzdem sah er die linke Gerade des Cardassianers nicht kommen. Er wußte nicht einmal, wo sie ihn getroffen hatte, aber er ging zu Boden.

Mocent ging einen Schritt zurück. "Bajoraner, steh auf, oder bist Du etwa ein Feigling und kriechst lieber?"

Vale hörte seine Stimme wie durch einen metallischen Sprachverzerrer. 'Wenn seine Linke soviel anrichten konnte, was würde er dann mit seiner Rechten tun?', schoß es ihm durch den Kopf, während er sich wieder aufrappelte.

Der Cardassianer kam diesmal von links, aber statt ihm auszuweichen machte Vale ebenfalls einen Schritt nach links. Mocent sah überrascht drein, und als beide voreinander standen, schlug Vale einen wilden linken Schwinger, der Mocent mitten auf der Stirn traf.

Das war ermutigend. Wenn man einen Kerl einmal treffen kann, dann kann man ihn auch ein zweites Mal treffen.

Sie standen sich noch immer gegenüber, als Mocent Vale mit einer Linken erwischte, dieser sich aber so schnell er konnte abduckte und die hinterhergeschlagene Rechte des Cardassianers über ihn hinweg zischte. Vale ging in den Clinch und trommelte ihm auf die kurzen Rippen. Dann stieß er sich von ihm ab und fühlte sich wie ein Profi. Mit einem kurzen Satz versuchte er die rechte Führhand ins Ziel zu bringen, aber sie ging vorbei und Mocents linker Croß knallte an sein Kinn.

Es gibt sie doch: grüne, gelbe und rote Sternchen, dachte er, während der Cardassianer bereits seinen nächsten rechten Haken in Vales Magen verstaute. Vale packte und klammerte den Cardassianer, doch zur Abwechslung hatte er jetzt mal keine Angst und das war ein gutes Gefühl.

"Ich mach dich kalt, du Sch...!", eröffnete Vale ihm. Jetzt wurde nicht mehr geboxt, sondern nur noch gedroschen. Mocents Schläge kamen schnell und hart. Er war treffsicher, hatte mehr Pep dahinter, doch auch Vale landete ein paar harte Knaller, und das gab ihm Auftrieb. Je öfter der Cardassianer ihn traf, desto weniger spürte er, und irgendwann fing es ihm an Spaß zu machen.

Plötzlich waren Smith und Motti zwischen den beiden und drängten sie auseinander.

"Was ist denn?", fragte Vale, "Geht hier nicht dazwischen! Ich kann den Kerl erledigen!" Die beiden mußten ihm von der Bar gefolgt sein.

"Red keinen Quatsch, Ymper.", sagte Motti "Sieh dich doch mal an."

Vale sah an sich herunter. Das Hemd hatte neue Farbsegmente vorzuweisen, und auch sonst war er nicht in allerbestem Zustand. "Das ist gar nichts.", sagte er "Bloß ein bisschen Pech. Er hat mich nirgends verletzt. Gib mir 'ne Chance, ich leg ihn flach!"

"Nein, Ymper", sagte Smith "bei dem holst du dir nur Infektion oder ähnliches."

"Ach Sch...", sagte Vale, "Dann gib mir wenigstens was zu trinken und laß uns an die Bar gehen." Smith reichte ihm ein Glas, und als Vale es ansetzte, merkte er, daß seine Hände zitterten. Sogar die Arme, wenn auch nicht so stark. Ohne den Cardassianer eines weiteren Blickes zu würdigen, gingen die drei Freunde wieder zurück zum Tresen.

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Anderswo am Strand:

Tom genoß die Ruhe sichtlich! Am Strand liegend schaltete er ab und widmete sich seinem Whisky, aber auch seinen neuen Pflichten als Sicherheitschef.

Er hatte die Liste aller Sicherheitskräfte der Daventry überprüft und sich schon Gedanken für die Diensteinteilung gemacht. Nachdem er diese Aufgabe erledigt hatte, sonnte er sich noch etwas an diesem schönen Strand, wo nicht nur der Sand und das Wasser schön war, sondern auch die jungen Frauen, die am Strand Volleyball spielten, wie er wußte eine alte Ballsportart von der Erde!

Die jungen Frauen machte es sichtlich Spaß diesen Ball über ein Netz zu befördern und sich in den Sand zu werfen, damit der Ball den Sand nicht berühren konnte. Sie schauten auch des öfteren zu ihm rüber und kicherten, aber Tom schaute ihnen erstmal einfach nur zu...

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Einige Stunden waren nach Klorns gloreichem Kampf und Ympers Konfrontation mit seinem früheren Peiniger bereits vergangen, was man der Truppe, die nun um einen Tisch versammelt saß, auch deutlich ansah.

Ymper hatte genug Alkohol intus, daß er alle seine Verletztungen und blauen Flecken vergessen hatte. Der einzige, der noch halbwegs nüchtern schien, war Klorn, obwohl man das bei einem Klingonen ja nie so genau wußte. Er hatte zwar eine menge Boodwine getrunken, aber dies schien seinem Metabolismus nichst aus zu machen. Dexter und John Smith stimmten alte Akademie-Lieder an, und Motti und die Deltanerin Lyta schauten den beiden schmunzelnd zu, wie sie, einander in den Armen liegend versuchten, die richtigen Tonlagen zu finden. Es war vier Uhr morgens, Ortszeit, und sie hatten bisher noch nicht viel von dem Vergnügungszentrum gesehen, obwohl dies im Moment keiner bedauerte. Manche Leute konnten nicht verstehen, wie man sich so voll laufen lassen konnte, aber hatte man erst mal eine so bremzlige Situation überlebt, gehörte die Feier dannach einfach dazu, dachte Motti.

Er erhob sich von seinem Platz, nahm sein Glas und sagte zum hundertsten mal an diesem Abend den gleichen Trinkspruch: "Auf die Crew der Darventry, mögen wir noch viele male so zusammen feiern."

Ein mittleres Erdbeben ausgleichend hielt er sich an einem Stuhl fest und prostete den anderen, die sich ebenfals erhoben hatten, zu. Er setzte sein leeres Glas auf dem Tisch ab und sagte zu Lyta: "Komm Mädchen, laß uns noch ein bißchen durch die Gegend streifen, bevor wir zurück müssen."

Lyta erhob sich elegant von ihrem Stuhl, legte einen Arm um ihn und erwiderte: "Also komm, Du blauer Held."

Beide verließen die immer noch volle Bar und begannen auf der Uferpromenade entlangzuschwank... gehen. Lyta guckte entzückt in den Himmel. Es war eine wundervolle, warme und sehr klare Nacht. Sie erreichten eine Bank, und Motti bat um eine kleine Pause. Langsam sank der Alkoholspiegel im Blut, und das war bekanntlich die schlimmste Zeit. Lyta zog sich ihre Schuhe aus und zog ihn statt dessen auf den Strand. Sie liefen bis kurz vor das Wasser und legten sich dort in den Sand. Er legte seinen Arm um sie, und sie schmiegte sich ganz nah an ihn heran. So beobachteten sie eine ganze Weile die Sterne.

"Welcher ist Bolarus?", fragte Lyta. "Mmmh, Stellarkartographie war noch nie meine Stärke, aber ich glaube es ist dieser dort, zwischen dem Nebel und dem Pulsar."

"Vermißt Du Dein zu Hause?", fragte sie erneut.

"Nein, nicht wirklich. Ich bin auf Raumschiffen aufgewachsen, bin sogar auf einem geboren. Ich habe, glaube ich, keine acht Monate auf Bolarus gewohnt, obwohl meine Familie dort ein wirklich schönes Anwesen hat. Warum?"

"Ich vermisse Delta", sagte sie schlicht. Er drückte sie sanft an sich, beugte sich über sie und schaute ihr tief in die Augen. Sie sagte: "Du weißt, daß ich das nicht tun kann. Ich habe einen Eid geschworen."

"Ich weiß. Aber gilt der auch für die Ferien?" antwortete er und küßte sie.

"Ich glaube nicht", sagte sie und erwiderte seinen Kuß. So lagen sie viele Stunden zusammen am Strand. Sie unterhielten sich, na, wenigstens ab und zu. Als schließlich die Sonne aufging, erhoben sie sich und gingen zurück zur Promenade. Sie waren inzwischen wieder völlig ausgenüchtert, aber die hellen Sonnenstrahlen der morgendlichen Sonne schmerzten in ihren Augen. Sie kammen an einer Art Hotel vorbei. Als sie beide die Holoreklame über dem Eingang sahen, schauten sie sich beide an und betraten das Gebäude. Lyta war innerlich hin und her gerissen. Einerseits hatte sie der Sternenflotte gegenüber einen Zölibatseid geleistet, andererseits fühlte sie sich zu Motti auf selsame Weise hingezogen.

Motti, der sich um ein Zimmer gekümmert hatte, kehrte von der Computerrezeption zurück. Auf dem Weg zu Lift küßten sie sich leidenschaftlich, und Lyta wußte, daß sie die richtige Entscheidung getroffen hatte. Um die Konsequenzen konnte man sich später kümmern. Sie betraten den Lift...

Den Rest der drei freien Tage vergnügten sich die Freunde auf die gleiche Art und Weise, wie im Sinners Inn - und mit jeder Schlägerei gab's ein paar Schrammen mehr, bis sie endlich vom Rückrufsignal der Daventry wieder an Bord geholt wurden...


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