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17. Das Ende der langen Reise

[STERNZEIT 199810.03]

---EIN BEKANNTER PLANET IM ALPHAQUADRANTEN

Die Luft hallte wieder vom Jubel der Heimkehrer. Die gesamte Crew der USS Hope hatte sich wohlbehalten auf einer Anhoehe inmitten der sanften, bewaldeten Huegeln des Westkontinents wiedergefunden.

Jeder, der das Portal durchquerte war von allen bereits Wartenden mit einem ausgelassenen Freudenschrei begruesst worden. Und mit jedem Ankoemmling wurde der Jubel lauter.

Besonders begruesst wurde die letzte von allen, die Frau, die sie schliesslich alle wohlbehalten aus der Fremde zureuckgebracht hatte - Captain Thora Wollester.

Wahrend sich hinter Thora das Portal schloss, umbrandeten sie die Glueckwuensche und der Dank ihrer Besatzung.

Unter den Umstehenden befand sich jedoch auch jemand, der das Eintreffen des Captains aus eher praktischen Erwaegungen heraus begruesste. Unberuehrt vom ringsum ausbrechenden Freudentaumel registrierte der Vulkanier Tommok das Eintreffen des............ letzten verbliebenen Tricorders.

Die ihm fremde Emotionalitaet der Anderen nutzte er fuer ein paar erste Scans der Umgebung. Exakt zwei Minuten und 32,5 Sekunden spaeter wanderte seine Augenbraue zum ersten Mal seit langem im Alphaquadranten in luftige Hoehen.

Erst als er seine knappe sachliche Bemerkung das fuenfte Mal wiederholte, wobei er die Lautstaerke seiner Stimme systematisch erhoeht hatte, schenkte man ihm Gehoer.

"Captain, ich registriere im Orbit eine Flotte von 76 Schiffen. Ich kann die Bauart nicht genau bestimmen, aber sie sind definitv nicht der Förderation zugehörig."

Abrupt brach unter den Umstehenden das grosse Schweigen aus. Von einem Augenblick zum anderen erstarrte die Luft, niemand schien zu atmen. Unheilvolle Ahnungen geisterten durch die Koepfe. Doch auf die furchtbare Wahrheit kam niemand:

Jem'Hadar auf Betazed.

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Das Entsetzen der Gruppe wurde immer deutlicher, die ganze Freude wurde in einem Schlag vernichtet. Fragen kamen auf, ein Tuscheln der Crew erfüllte die Luft. Isaac, der sich nach seiner kleinen Vegiftung wieder erholt hatte stand neben Mahon. Ein Arzt der Inmeer hatte ihn mit einem Kräutertee geheilt, im Nachhinein fragte Isaac sich immer noch wie er konzentrieten Labtragasaft trinken konnte, normalerweise hätte dieser mit Wasser verdünnt werden. Wenn Isaac das vorher gewusst hätte....

[GB: Wenn Isaac das vorher gefragt haette...;-)]

Der Chief kam mit seinen Gedanken zurück zum Geschehen. "Mr. Mahon, ich schlage vor Spähtrupps auszusenden um die Lage zu sondieren. Es könnte ja sein, daß ein Verbuendeter der Foederation Betazed nur als Hafen benutzt. Aber viel wahrscheinlicher wäre, was mir fast noch weniger gefallen würde, dass die Föderation im Krieg ist. Wer weis, wieviel während unserer Abwesenheit geschehen ist."

Der Sicherheitschef nickte kurz. Er war wieder mal ganz in seinem Element. Wenn man ihn so ansah, koennte man meinen, ein kleiner Krieg kaeme ihm ganz recht. Er wechselte ein paar kurze Worte mit Wollester und wandte sich an Isaac: "Isaac, nehmen sie sich ein paar Leute und sondieren sie die Lage um unsere jetzige Position. Nehmen sie auch Crewman Urga mit. Ich will wissen, wie er sich in einer solchen Situation verhaelt! Bewaffnen sie sich mit einem der Phaser und Chief, seien sie vorsichtig!"

Dann drehte sich Mahon zu Tommok: "Mr.Tommok, ich hoffe, ihr vielgepriesenes Gedaechtnis enthaelt ein paar Landkarten Betazeds. Koennen sie unsere Position bestimmen und den Weg zum naechsten Ort? Ich denke, dabei koennte uns Mrs.Neroi von grossem Nutzen sein!"

Tommok zog eine Augenbraue hoch. "Mr. Mahon, es besteht keinerlei Anlass für Lobpreisungen, und auch der Gebrauch von Tabak waere zur Zeit nicht angemessen. Allerdings befindet sich die Hauptstadt von Betazed etwa zwei Kilometer in noerdlicher Richtung von hier" (er zeigte in die Richtung einer dichten Waldgegend). "Wir sollten diesen Wald durchqueren, was uns zudem davor schuetzen koennte, hier von wem auch immer entdeckt zu werden."

Er wandte sich an Thora Wollester.

"Captain, hier koennen wir keinesfalls bleiben. Ich schlage vor, dass die gesamte Crew diesen Wald in Richtung der Stadt durchquert. Wir sollten in gewissen Abstand voneinander gehen, um moeglichst wenig Aufsehen zu verursachen."

Er blickte die Kommandantin an, die mit ihrem (nach wie vor kahlen) Kopf zustimmend nickte.

Tommok sah den Sicherheitschef an.

"Ms. Wollester, wir sollten keine Zeit verlieren. Wir wissen nicht, wer sich dort im Orbit befindet und ob wir vielleicht bereits entdeckt sind."

Die Kommandantin sah den Vulkanier und Carpenter an. "In Ordnung. Mr.Tommok, Mr.Carpenter, Mr. Basani, sie werden gemeinsam mit mir vorausgehen. Mr. Mahon, sie werden uns mit einigen Sicherheitsleuten begleiten."

"Na, nu geht das aber los hier." Die Stimme des staemmigen Marsianers Crewman Bauer klang einigermassen zuversichtlich. Mit maessigem Stimmgemurmel begab sich die gesamte Ex-Crew der Hope ich Richtung Wald.

'Na dann hat sich der Spähtrupp wohl erledigt', dachte sich Isaac.

Langsam setzte sich die Truppe in Marsch, mann näherte sich dem Wald. Alles schien hanz ruhig und normal zu sein. "CREWMAN URGA!!! WO SIND SIE?", rief der Chief durch die Gegend. Irgendwo musste er ja stecken. Isaac beschloss treu an der Seite seinen Sicherheitschefes auf Urga zu warten.

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Crewman Urga stand etwas abseits und hielt sich am Baum fest. Es ging ihm ueberhaupt nicht gut. Die Party, die kleine Reise von ein paar hundert Lichtjahren und der neue offensichtlich bevorstehende Konflikt gingen ihm sehr auf den Magen. Kreidebleich und mit dem einzigen Wunsch, erst dann vor den Kameraden aufzutauchen, wenn die Magenkraempfe sich wieder legten, suchte sich Crewman Urga den Weg durch den Wald. Nach einigen Minuten merkte der Sicherheitsofizier, dass er zu weit gelaufen war. Ploetzlich hoerte er Stimmen. Wenige Sekunden spaeter sah er auch wo die herkamen. Die Wesen waren eindeutig humanoid, hatten aber keine Sternenflottenuniformen an und waren zudem auch noch bewaffnet. "Ob das die Feinde sind?" schoss Urga durch den Kopf. Der Rueckzug erschien dem Crewman die strategisch guenstigere Variante zu sein. Als er schon fast wieder da war wo seine Reise durch den Wald anfing, hoerte er, wie Isaac ganz laut seinen Namen rief. Urga rannte auf ihn zu und sprach:"Sir, ich habe in dem Wald,....", aber weiter kam er nicht, denn der Mageninhalt versuchte wieder nach oben zu klettern. "...jemanden gesehen" quetschete er noch aus sich heraus und verschwand fuer kurze Zeit im Gebuesch. Als er wieder kam, war er etwas blasser aber deutlich zufriedener mit sich und der Welt.

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Jason war ungemein froh zu hören, dass sie alle auf Betazed gelandet waren, doch die Schiffe im Orbit machten ihm ein mulmiges Gefühl.

Wie angeordnet machten sie sich in Straffeln auf in Richtung der Hauptstadt. Jason teilte seine Crew ein und zwar so, dass in jeder Gruppe mindestens ein Mitglied des Maschinenraums dabei war. Vorsicht war geboten, da man ja nicht wusste, mit welchen Elementen es man zu tun hatte.

"Mr. Mahon, wenn sie nichts dagegen haben, werde ich mit ihrer Gruppe mitgehen, vielleicht brauchen sie mich!?"

Der Andorianer wirkte fast freundlich, als er sagte: "Ja, Mr.Jason, ich freue mich auf ihre Gesellschaft. Dann sah er CM Urga aus dem Wald stuermen. Mahon nickte Jason schnell zu und die beiden eilten zu dem Halbvulkanier.

Sicherheitschef Mahon liess daraufhin unverzueglich stoppen. Die ausgebildeten Sternenflottler verbargen sich geschickt in der Natur. Dann zogen einige der besten Maenner aus, um die Fremden zu beobachten. Kurze Zeit spaeter waren sie verwirrter als vorher: Jem'Hadar auf Betazed!

Die Krieger des Dominion durchkaemmten das Gebiet westlich ihrer Position. Offensichtlich suchten sie etwas und jeder im Trupp ahnte, was oder besser, wer das war. Ohne die nuetzlichen Stoersender, die Mr.Bauer und Mr.Tommok aus Inmeertechnologie zusammen- gebaut hatten, waeren sie schon lange entdeckt worden.

Man musste vorsichtig sein, bis man eine Erklaerung fuer das Ganze gefunden hatte. Zu dumm, dass ihre Sensorblockierer nur hier im dichten Wald funktionierten. Mahon wandte sich an Wollester: "Sir, wir brauchen Waffen!"

Da konnte ihm der Captain aber momentan auch nicht helfen. Sie entschieden, vorsichtig etwas nach Osten auszubrechen und so schnell wie moeglich die Stadt zu erreichen.

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Ein ganzer Haufen junger Crewmitglieder hatte sich zu einer Gruppe zusammengefunden und machte sich munter auf den Weg. Die Erde war wieder in greifbarer Naehe, und die fremden Raumschiffe verhiessen weitere Abenteuer.

Nach ca. 15 Minuten Weg mussten sie allerdings feststellen, dass sie eigentlich keine Ahnung mehr hatten, in welcher Richtung die Stadt liegen sollte. Sie hatten sich verlaufen. Also beschlossen sie, nicht weiterzugehen und auf die Nacht zu warten. Dann war sicher die Lichtglocke der Stadt zu sehen, und sie konnten die Richtung nicht mehr verfehlen.

Storrt versuchte sich die Zeit zu vertreiben, indem sie mit einer ueberaus komplizierten Konzentrationsuebung begann, die Tommok ihr gezeigt hatte (er hatte hinzugefuegt, dass dies eine Uebung sei, die vulkanische Kinder vor ihrer Einschulung beherrschen). Allerdings hatte sie wenig Erfolg damit, da Crewman Windev nicht von Ihrer Seite wich und sie immer wieder mit Fragen nervte, was sie und Tommok auf Inmeer so allein im Wald getan hatten.

Langsam ging der laue Sommertag auf Betazed zu Ende und die Daemmerung brach an.

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Derweil bewegten sich die Staffeln der Ex-Hope-Crew weiter in Richtung der vermuteten Hauptstadt.

'Sie brauchten Waffen'. Genau das dachte sich der ehemalige Steuermann der Hope, Hajo tom Broek, gerade mal wieder. Etwas weiter hinten im Tross suchte er den Waldboden nach einem geeigneten Knueppel ab. Als Hajo etwas gefunden hatte, war ihm seine Gruppe verloren gegangen. Zu rufen, traute er sich nicht, also schlug er sich in der Abenddaemmerung alleine weiter in die Richtung, in der er die Stadt vermutete.

Nach etwa einer halben Stunde legte er eine Verschnaufpause ein. Er musste sich doch in der Richtung geirrt haben. Im Gehoelz war es sehr duester geworden und Hajo wurde es langsam unbehaglich.

Auf einmal hoerte er Geraeusche. Warum Hajo tom Broek dem vermeintlichen Kollegen nicht freudig entgegeneilte, sondern sich im Gebuesch versteckte, vermochte er nicht zu sagen. Jedenfalls trat eine Gestalt auf die Lichtung und sah sich um. Hajo duckte sich tiefer ins Gebuesch.

"Ich bin nicht Ihr Feind", rief die Gestalt auf einmal leise. "Ich kann Sie spueren, Mr.! Kommen sie, schnell!"

Hajo hatte nicht die Zeit, um sich mal wieder ueber die Faehigkeiten der Betazoiden zu wundern und folgte der Frau rasch etwa dreissig Meter durch den Wald, dort verschwand sie durch eine Falltuer in die Erde. Als Hajo zoegerte, zerrte sie ihn mit Gewalt hinter sich her und schloss die Klappe.

"Still!" zischte sie, obwohl Hajo keinen Mucks von sich gegeben hatte. Draussen hoerten sie Schritte, die sich aber schnell entfernten.

Die Frau knipste erleichtert ein Licht und grinste Hajo an. "Sternenflotte, wie? Ich weiss nicht wie sie hierhergekommen sind...." Sie sah Hajo erstaunt an. "Doch, jetzt weis ich's. Sonderbare Geschichte. Na egal. Wir sind ein paar Flüchtlinge und halten uns hier draussen versteckt. Kommen sie, Mr. tom Broek. Ich bringe sie in unser Hauptquartier, dort reden wir weiter. Ich bin uebrigens Senja Fulhanum."

Waehrend Hajo Senja durch schlecht belichtete Gaenge folgte, musste er sich mal wieder ueber die Betazoiden wundern. Selten jemanden getroffen, der auf Anhieb Hajos Namen richtig gebrauchte. Senja warf einen Blick ueber ihre Schulter und lachte. Hajo beschloss darauf, moeglichst wenig zu denken.

Das Gespraech mit dem Anfuehrer dauerte nicht lange und bald war Hajo wieder auf der Erdoberflaeche, unterwegs zum Captain und den Ofizieren, um ihnen etwas wichtiges mitzuteilen.

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[DERWEIL BEIM HAUPTTROSS...]

Jason sah sich um. "Waffen? Kein Problem!"

Er drehte sich um und verschwand im Dickicht.

"Mr. McDuck, kommen sie.....",

wollte Mahon gerade sagen aber Jason war schon weg. Langsam pirschte er sich an die kleine Gruppe von Jem Haddar. Es waren eine kleine Gruppe von 4 Mann. McDuck beobachtete sie und sah, dass sie sich zusehends mehr von einander trennten. Jason folgte Einem, immer geschützt durch den Wald. Der Jem Haddar kam immer näher und Jason versteckte sich im Unterholz. Als Dieser nahe genug war, ging alles sehr schnell....Jason zog ihn am Bein zu sich herunter und mit einem Schlag brach er ihm das Genick.

Er nahm die Waffe an sich. "So, da warens nur noch 3."

McDuck pirschte sich immer wieder an die einzeln verstreuten Jem'Hadar heran und überwältigte sie. Am Schluss blieb nur noch einer übrig. Dieser schien der Anführer des Trupps zu sein. Er ging auf ihn zu und durch eine Unachtsamkeit seinerseits, flog die Tarnung auf. Der Jem drehte sich um und wollte gerade einen Schuss abgeben als Jason ihm die Waffe aus der Hand schlug.

Nun standen sie beide da. Der Anführer mussterte Jason und war etwas verdutzt. Wahrscheinlich hatte er keinen Sternenfoltten-Offizier erwartet. Er fauchte McDuck an:

"Mal sehen wie gut die Sternenflotte kämpfen kann?"

Jason hatte keine Chance zu antworten als der Jam Haddar angriff. Es entbrannte eine furchtbare Schlägerei und nach einiger Zeit war es auch schon wieder vorbei.

[GB: Und ich dachte, Jem'Hadar haben keine Kleinkinder...]

Jason stand wackelig auf seinen Beinen und rang nach Luft, wobei der Jem Haddar auf der Erde lag und ohnmächtig war. Er fluchte weil er das Nasenbein gebrochen hatte und seine Rippen waren auch nicht mehr in tadellosem Zustand.

Nachdem er sich wieder etwas erholt hatte, verschnürte er den Jem Haddar zu einem Packet, schwang in ihn auf seine Schulter, nach die Waffen wieder an sich und begab sich wieder zu seiner Gruppe. Er konnte sie leicht finden, da er den Trikorder, den man ihm liebenswürdigerweise überlassen hatte, modifizierte.

[GB: Wir haben ja genug Tricorder, da kann jeder einen haben...]

10 Minuten später fand er seine Gruppe.

Er warf den Jem Haddar auf den Boden. "Sir, melde mich wieder zurück....mit einer kleinen Beigabe. Ich konnte den Müll nicht einfach da draussen liegen lassen. Das wäre eine Beleidigung für den Wald. Die Anderen liegen nicht weit von hier. Leider nicht mehr so lebendig."

[GB: So ein Macho !!]

Mahon sah ihn mit funkelnden Augen an. Er war sichtlich erbost. Seine Fauste ballten sich, trotzdem schlug er nicht zu.

"Was haben sie sich eigentlich dabei gedacht?" schrie er McDuck an.

"Diese eigenwillige Handlung hat die Sicherheit der gesamten Crew aufs Spiel gesetzt! Wenn sich der Erkundungstrupp nicht zurueckmeldet, wird es hier bald vor Jem'Hadar-Kriegern nur so wimmeln. Das wird der Gewinn von vier Feuerwaffen nicht rechtfertigen! Das wird in ihre Akte eingetragen! Sie werden solche Aktionen ab jetzt unterlassen!" [GB: ...oder sterben...!! ;-)]

Wuetend riss der Andorianer Jason eines der Gewehre aus der Hand. Dann sah er CM Urga an:

"Sie sind verantwortlich fuer den Gefangenen. Wir werden uns spaeter mit ihm befassen."

Dann eilte er zu Wolli.

Isaac ging auch auf McDuck zu und nahm sich ein Gewehr. "Sie erlauben doch?", sagte er im Nachhinein.

McDucks Mine hatte sich nachdem Anschiss von Mahon etwas verändert. Aber trotzem schein McDuck stolz auf seine Tat zu sein.

Der Chief ging auf dem Jem'Hadar zu der direkt neben Urga lag:"Seien Sie vorsichtig Crewman. Die Jam'Hadar scheinen zwar nicht besonders intelligent zu sein, aber sie sind sehr hinterlistig und vor allem stark. Es wundert mich das McDuck einen Jem'Hadar besiegt hat, normalerweise hätte ein Jem'Hadar einen Menschen zu Hackfleisch gemacht."

Urga schaute sich das vor ihm liegende Wesen an. Der Jem'Hadar war zwar noch nicht bei der Besinnung, bewegte sich jedoch schon ein wenig. Ein kurzer Tritt in die Gegend, wo bei normalen Humanoiden die Rippen keinen Schutz für die inneren Organe gewaehrleisten, füehrte dazu, dass der Gefangene aufhoerte sich zu regen.

"Mahon meinte, ich soll auf ihn aufpassen", sagte Urga schulterzuckend und machte sicherheitshalber einen Schritt zurueck.

"Obwohl ich die Kritik von Mahon als gerecht ansehe, muss ich doch sagen, dass es eine beeindruckende Leistung ist, ein solches Exemplar zur Strecke zu bringen."

Urga sah sich den Gefangenen noch mal genauer an. Etwas kam ihm seltsam vor.

"Chief. Sehen sie sich seinen Hals an. Sehen wir beide das Gleiche?"

Isaac schaute auf den Hals und dann zu Urga: "Denke schon, was sehen wir denn?"

Der Sicherheitsoffizier brummte irgendwas unverstaendliches und sagte: "Das ist eine Steinraupe. Auf Betazed ausgestorben wegen zu hoher Ozonkonzentration vor ca. 50000 Jahren. Diese Entdeckung koennte ... " Urga wurde nachdenklich.

"Aber wir sind ja im Krieg" sagte er schliesslich und zerdrueckte mit einem lauten Knacken das fossile Ueberbleibsel.

[GB: Hübsche Einlage :-)]

Isaac sprach etwas zynisch zu Urga: "Ja, das ist natürlich sehr interessant. Aber ich schlage vor das wir uns jetzt lieber mit den Lebenden befassen, nicht mit irgendwelchen Fossilien die schon längst tod sind."

Der Chief versuchte nun gerade die genaue Funktionsweise des Gewehres herrauszufinden.'Aha, ne Betäubung gibt es schon mal nicht..', dachte sich Isaac. Nach ein paar Minuten herumgefummele an dem Gewehr ging plötzlich ein Schuss los und traf 10cm vor McDuck ein....

Isaac grinste etwas verlegen und meinte: "Das ist doch die Art von Nervenkitzel die Sie mögen, oder?"

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Jason hatte nach aussen hin vielleicht den Eindruck vermittelt, dass er stolz auf seine Tat war. Doch alle irrten sich. Er wusste, dass die Aktion die ganze Mannschaft gefährden würde und dass er völlig verantwortungslos war, aber er musste einfach da hinaus. Seine innere Stimme hatte es ihm befohlen. vielleicht war es auch nur ein Gefühl der Rache, welchem er sich hingegeben hatte. Wahrscheinlich traff auch letzteres zu. Er sah sich um und sah die vorwurfsvollen Blicke und dachte: "Wenn die nur wüssten!!!!"

Die ganzen Erinnerungen kam wieder hoch, welche er lange Zeit einfach verdrängt hatte. Viele seiner Freunde wurden getötet, darunter auch seine damalige Verlobte. Sie war auf der USS Odyssey. Das Schiff der Galaxy-Klasse wurde beim ersten Kontakt mit den Jem'Haddar zerstört. Es war ihr erster Einsatz und sie hatte Jason auch in einem Video-Mail mitgeteilt, dass sie sich freue auf diesem Schiff zu dienen. Eine Woche nachdem die Odyssey zu DS9 komandiert worden war, wollten die beiden heiraten. Den Verlust hatte Jason nie richtig verwunden und durch diese Tragödie wurde auch sein Hasse auf die Jem'Haddar geschürrt. Vielleicht hätte er nicht voreilig reagieren sollen, aber nun war es vorbei und er fühlte sich nicht besser.

Er war bereit sich beim Sternenflotten-Gericht zu verantworten, wenn sie hier wieder heil heraus kämen. Er hatte eine wichtige Regel vergessen: Das Wohl Vieler ist wichtiger als das des Einen.

[GB: Gut gerettet...;-) ]

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Hajo tom Broek kam endlich beim Haupttross an, fragte sich zu Wollester durch, nahm mit unverhohlenem Stolz Haltung an und rueckte mit den Erkenntnissen heraus, die er von der Betazoidin Senja gewonnen hatte:

"Sir, die Besatzertrupps der Jem'Hadar werden von einem Vorta namens Junar angefuehrt. Er fuehrt hier auf Betazed die Befehle der Gruender aus. Einige der hoechstrangigsten Betazoiden haben eine Widerstandsgruppe gegruendet. Von ihnen erfuhr ich soeben, dass die Gruender mehrere betazoidische Wuerdentrager in versiegelten Laboren auf das Schrecklichste misshandeln und untersuchen lassen. Da ihre Gedanken nach aussen dringen, ist bekannt, dass das Dominion offensichtlich einen Weg sucht, sich vor betazoidischer Telepathie abzuschirmen. Das mag einer der Gruende sein, weshalb der Planet erobert wurde. Die Betazoiden sind eine der wenigen, die die Gruender aufspueren koennen, egal in welcher Form sie auftreten."

Wollester forderte Hajo auf, bequem zu stehen, dankte ihm dann mit einem leichten Laecheln die wichtigen Informationen und rief dann die Fuehrungsoffiziere zusammen.

"Also gut, wir haben zwei Moeglichkeiten. Wir koennen uns schnellstmoeglich nach einem Schiff umsehen und von hier verschwinden, diese Widerstaendler koennen uns sicher sagen, wo man noch am ehesten ein Schiff finden kann. Oder wir versuchen hier zu helfen, die Plaene dieses Dominions zu stoeren, oder gar zu vereiteln."

Nach dieser Einleitung blickte Wollester auffordernd in die Runde, sorgfaeltig verbergend, dass ihre Entscheidung insgeheim schon feststand.

"Ihre Meinung ?"

Mahon sicherte die Jem'Hadar-Waffe, die er Jason aus der Hand gerissen hatte. Er schulterte sie gekonnt.

"Mr.McDuck hat soeben den Erkundungstrupp der Jam'Hadar aufgebracht. Eigenwillig, ohne Befehl. Wir duerfen ein Einsatzkommando des Dominion erwarten. In nicht allzu langer Zeit. Ich schlage vor, die Betazoiden zu warnen und schnellstmoeglich von hier zu verschwinden. Wenn sie in erhoehter Alarmbereitschaft sind koennen wir nichts gegen die Besetzer tun. Unsere Crew ist gestaehlt und faehig. Sie ist allerdings kein Spezialeinsatzkommando der Sternenflotte. Ich kann nicht fuer ihre Sicherheit garantieren, wenn wir auf diesem Planeten bleiben."

Der vulkanische erste Offizier der Ex-Hope zog eine Augenbraue hoch.

"Captain, es handelt sich hierbei tatsaechlich nicht um eine Ansichtssache. Wir haben ohne ein Schiff nicht die geringsten technischen und logistischen Moeglichkeiten, hier etwas auszurichten."

"Bei allem Respekt fuer eventuelles Heldentum, aber wir sind, wie Mr.Mahon schon bemerkte, kein fuer Invasionsabwehr ausgebildetes Sonderkommando. Weiterhin haben wir es hier mit Jem 'Haddar zu tun, und die Ueberlebenschance fuer Mr. McDuck nach seinem unbewaffneten Angriff auf vier Jem Haddar [GB: ...kinderchen !] war statistisch gesehen etwa eins zu 3,273x10^6. Da wir nach diesem Angriff als entdeckt gelten duerfen, haben wir keinerlei Ueberaschungsmoment mehr auf unserer Seite."

Er zoegerte einen Moment.

"Captain, es waere unlogisch und unverantwortlich, fuer diese realistisch betrachtet aussichtslose Mission das Leben der gesamten Besatzung zu gefaehrden. Wir sollten hier nicht den Krieg herumzureissen versuchen, sondern mit moeglichst minimalem Zeitverzug von hier entkommen und die Foederation informieren."

Carpenter trat hinzu und sagte: "Ich stimme Mr. Tommok zu, Sir. Wir sollten unbedingt so schnell wie moeglich unseren Kontakt mit den Betazoiden nutzen, um Informationen zu erhalten und Hilfe beim Untertauchen zu erbitten."

Waehrend dieser Szene drang aus dem umliegenden Gebuesch ein leichtes Rascheln. Tommok wandte sich erneut an Thora Wollester, die sich nachdenklich ueber ihre Glatze strich:

"Captain, mein Tricorder registriert sechs Lebensformen, die sich uns naehern. Es handelt sich zweifelsohne um Betazoiden."

Kurz darauf erschien der Anfuehrer der betazoidischen Gruppe und fuenf seiner Leute, darunter auch Senja. Der Anfuehrer ergriff das Wort.

Jitrel: "Mein Name ist Nes Jitrel. Ich fuehre diese Widerstandsgruppe an. Ihre beiden Commander haben Recht, was das sich In-Sicherheit- Bringen angeht. Wir haben seit dem Gespraech mit Mr. tom Broek Kontakt mit unseren Leuten in der Hauptstadt aufgenommen. Sie haben die Moeglichkeit, heimlich eine Botschaft in das Foederatiosgebiet zu senden. Aber bitte folgen Sie uns, ich denke in den Unterirdischen stillgelegten Kanalisationsanlagen koennen wir Sie alle erstmal verstecken. Hier koennen Sie nicht mehr bleiben."

Der Eingang in den Untergrund befand sich nur wenige Meter entfernt, doch trotz intensiver Untersuchung der Gegend war Wollesters Crew nichts aufgefallen. Das hatte etwas beruhigendes...

Nach einem Marsch durch zahlreiche Gaenge stand die komplette Crew in einer provisorischen Operationsbasis. Jitrel trat an eine Gruppe von Betazoiden heran, die sich stark zu konzentrieren scheinen.

Jitrel: "Das ist unsere Kommunikationsgruppe. Es sind allesamt Betazoiden mit besonders ausgebildeten telepatischen Faehigkeiten. Sie konzentrieren ihre Kraefte und stehen so mit entsprechenden Kommunikationsgruppen der umliegenden Widerstandszellen in Verbindung. Miss Wollester, haben Sie eine bestimmte Botschaft, die sie an die Foederation weitergeleitet wissen moechten? Aber bitte nur wenige einzelne Worte! Die mentale Verbindung ueber diese Distanz ist sehr... beanspruchend und fehleranfaellig."

Wollester sah ihre Leute an. "Und nochmal: Vorschlaege?"

Carpenter: "Ich schlage vor: 'Crew... USS Hope... Daventry... hier gestrandet'. Ginge das?"

Jitrel bejahte.

Thora Wollester nickte kurz, und auf eine Handbewegung des Anführers versanken die saemtlichen in dem Raum versammelten Betazoiden in angestrengter und schweisstreibender mentaler Aktivitaet. In dem Raum wurde es nach und nach waermer, beinahe als wuerde die Klimatisierung nicht funktionieren.

(Cyrana Seth wuenschte sich insgeheim die Zustaende ihres Ausfluges durch das Portal zurueck, doch zur Zeit hatte man andere Sorgen als den Bekleidungszustand).

Ueber den Koepfen der nunmehr komplett unterirdisch versammelten Crew hoerte man wuestes Fusstrampeln und etliche Wortfetzen, die der Universaltranslator (aufgrund ihres doch sehr unflaetigen Inhaltes) nur schwerlich uebersetzen konnte. Nymphe Neroi erroetete leicht.

Tommok sah den Anfuehrer der Betazoiden an. "Mr. Jitrel, bitte erzaehlen Sie uns mehr ueber Ihre Situation und den Zustand ihrer Widerstandsgruppe."

Jitrel begann zu erzählen, dass vor knapp einem halben Jahr die Jem'Haddar etliche Planeten unter ihre Kontrolle gebracht hatten, dazu gehörte auch Betazed. Das Schlimmste, war dass sie nunmehr mächtige Verbündete hatten, die Cardasianer.

Betazed hatte keine Chance, auch nur irgendwie die Oberhand zu gewinnen. Es wurden sehr viele getötet und die Jem'Haddar kannten keine Gnade. Man versuchte sich irgendwie einig zu werden, politisch, militärisch.... Doch sie wollten nur dass Eine: Schutz vor eienm Telepathen. Mittlerweile seien viele an den Experimenten, welche die Invasoren vornehmen, umgekommen. Der Widerstand sei inzwischen stark angewachsen, aber es fehle immer noch an guten Ausbildern.

Die Verluste auf beiden Seiten seien gross, doch die Jem'Haddar gleichten sie innerhalb von mehreren Tagen wieder aus. Man versuche immer wieder hochempfindliche Punkte zu zerstören und man bekämpfe die Jem'Haddar wo man nur konnte. Jitrel erzählte, welche Planeten es noch getroffen hatte und wie sie taktisch gegen die Jem'Haddar vorzugehen versuchten.

Jason sass die ganze Zeit in einer Ecke und lauschte aufmerksam dem Vortrag von Jitrel.

Er stand auf. "Gibt es irgendeine Schwachstelle bei den Jem'Haddar?"

Jitrel konnte nur mit den Schultern zucken, Furcht flackerte in seinen Augen.

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Auf der Oberflaeche war inzwischen der Abend hereingebrochen ueber den Crewmitgliedern die sich im Wald verirrt hatten. Den ganzen Nachmittag ueber hatten sie unbehelligt auf der Lichtung zugebracht, und Geschichten ausgetauscht. Ensign Tarame hatte als Ranghoechste das Kommando uebernommen und beschlossen das es an der Zeit war, aufzubrechen.

Crewman Windev stieg auf einen hohen Baum, als Freizeitkletterer war das fuer ihn ein Kinderspiel, und hielt nach der Stadt ausschau. Tatsaechlich war in ca. 1km Entfernung eine Lichtkuppel zu erkennen. Zwar war sie fuer eine ganze Stadt zu klein, aber es war das einzige, das zu sehen war.

Also machten sich die Kameraden auf den Weg. Bald war man nahe an der Lichtquelle und beriet, was nun zu tun war. P.O. Storrt, die ihre Uniform ja auf dem Planet Agige Oceania eingebuesst hatte, [GB: ...und der aus unerfindlichen Gruenden niemand ein neue, hochaufgeschlossene Sterneenflottenuniform zur Verfuegung gestellt hatte...] trug einen dunklen Inmeer-Overall und war damit sofort fuer die Erkundung eingeteilt. Ensign Tarame wuenschte ihr noch Glueck und die Dunkelheit verschluckte die Ofizierin.

Bald stand Storrt ziemlich Verbluefft vor einem riesigen Gelaende. Storrt schaetzte ca. 1km Breite und die Laenge war nicht abzusehen. Der gesamte Platz warbetoniert, Bodenfahrzeuge sausen hin und her. UEberall waren Lagerhallen, Mannschaftsbaracken und andere Bauwerke. Es sah aus wie eine Kaserne aus den Geschichtsbuechern.

Um die Personen besser sehen zu koennen wollte Storrt noch naeher ran, aber seltsamerweise hielt sie etwas zurueck. Je weiter sie vorwaertsging, umso groesser wurden ihre Kopfschmerzen.

Wenn sie zurueckwich, wars wieder vorbei. Storrt ueberwand ihre Schmerzen und drang so weit vor wie sie konnte. Nach ein paar Metern kamen zu den Schmerzen Sehstoerungen dazu, aber sie hatte genug gesehen, dass es ihr kalt ueber den Ruecken lief. Jem'Hadar. Das war unerwartet.

Storrt lief rasch zu den anderen zurueck. Der Stoersender von Inmeer hatte gute Dienste getan, sie waren nicht entdeckt worden. Dann berieten sich die Ofiziere. Besonders die seltsamen Kopfschmerzen interresierten Ensign Tarame. Sie war latente Telephatin und hatte ueber diese Faehigkeit eine Doktorarbeit abgeschlossen. Schon seit Stunden hatte sie Kopfweh, das sich den ganzen Weg hierher immer mehr verschlimmert hatte. Nun hatte sie den Verdacht, dass dieses Kopfweh kuenstlich erzeugt wurde, und speziel Personen mit telephatischen und emphatischen Faehigkeiten waren betroffen davon. Die Jem'Hadar wolltenso diesen Platz "mental" tarnen.

Man beschloss sich wieder in den Wald zurueckzuziehen und erneut nach der Hauptstadt Ausschau zu halten. Die Crew musste unbedingt gefunden werden, damit man die Entdeckungen berichten konnte und eventuell auch die Betazoiden warnen konnte.

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Als Lieutnant j.g Loci langsam durch die unterirdischen Gewoelbe wanderte, kam er an einer halbmatt veredelten Edelstahltonne vorbei, die seinen maechtigen Koerper reflektierte.

Was Loci da so sah gefiel Ihm gar nicht. Seine Rebunukleientanks waren bis auf 4% leer. Seine sonst so tiefschwarze Uniform hatte die letzten Abenteuer als hellgrauer fetzen verlassen. Viele implantierte Geraete waren reaparaturbeduertig und die rechte Kniescheibe hatte es schon vor Tagen verloren. Alles in allem, er fuehlte sich elend.

Die Stimmen in seinem Kopf waren schon lange dieser oeden Stille gewichen und die letzten Monate hatte er eigentlich nur neben sich gestanden. Doch nun sah er sich das erste Mal. Diese bedauernswerte Kreatur, das war er und doch nicht er. Er streckte den Ruecken durch, zog den Bauch, schob die Brust raus und schmetterte ein markerschuetterndes: "Fuehrerschein mit Lackmus".

Voll erhobenen Hauptes machte er sich auf die Suche nach seinem alten Freund Carpenter. Das Leben hatte wieder einen Sinn und Loci einen Plan.

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"Carpi? Ach COMMANDER Carpenter meinen Sie, Sir? Der ist nicht hier.", sagte der kleine schuechterne Crewman Bolek, und Loci wollte schon wieder enttaeuscht davonschlurfen, wie die x Male zuvor, da blicke ihn dessen sommersprossiges Gesicht einen guten halben Meter unter ihm nochmal an: "Aber... ich glaube er ist mit ein paar Betazoiden in den Raum da hinten gegangen. Verraten Sie aber nicht, dass Sie es von mir haben!"

---NEBENRAUM:

*KA-SCHEPPER!*

Die Tuer zum Nebenraum stuerzte hinein und nahm die Zarge gleich mit.

Carpenter erblickte Loci, der verwundert auf die Klinke in seiner Hybridhand schaute. Mit hochrotem Kopf klappte der Counselor das Buch vor sich zu.

"Was tust Du da?", fragte der Borg, liess die Klinke fallen und stapfte auf seinen Freund zu.

Carpenter: "Oooch... unsere betazoidischen Freunde hier zeigen mir nur ein paar persoenliche Fotos!"

"Hochzeitsfotos!", ergaenzte einer der Betazoiden grinsend.

[GB: Die gegenwaertigen Hochzeitsrituale Betazed's wurden anno 2239 eingefuehrt, als der Rueckgang der Eheschliessungen dramatische Ausmasse annahm...;-)]

"Aeh... ja.", sagte Carpenter und stand auf. "Hast Du mich gesucht?"

Loci: "Ich muss mit Dir reden."

Carpenter nahm den Borg am Arm und sagte: "Gut. Gehen wir!"

---WALD AUF BETAZED

Ensign Tarame und kleine Gruppe verirrter Offiziere versuchten verzweifelt wieder zurueck zur Crew zu finden. Der Wald steckte voller Jem`Hadar und jedesmal konnte eine Entdeckung nur knapp verhindert werden. Umso groesser war der Schreck, als sie ploetzlich von hinten angesprochen wurden. Drei Betazoiden waren wie aus dem nichts aufgetaucht.

Die Erleichterung war natuelich gross, als die Sternenflottler erfuhren, dass die Crew in Sicherheit war und die letzten vermissten Personen schon seit laengerer Zeit gesucht wurden. Nachdem sie die Mental- Stoerzone um die Jem`Hadar-Kaserne nun verlassen hatten, war es fuer die Betazoiden natuerlich ein Kinderspiel, die Offiziere zu finden und zurueck ins Nest der Mannschaft zu bringen.

Dort angekommen wurden die Verlorengegangenen mit Scherzen und spoettischen Zurufen empfangen. Ausserdem wurden sie alle fuer den naechsten Auffrischungskurs zum Thema Orientierung, Outdoor und Trecking vorgemerkt (14 Tage Wildnis mit 0 Verpflegung).

Nachdem Ensign Tarame Bericht erstattet hatte, zeigten sich die Betazoiden noch sehr interressiert an den Erfahrungen mit dem Mental-Schmerzschild der Jem`Hadar und auch der gesamten Anlage. Die Daten wurden natuerlich sofort an die gesamte Widerstandsbewegung weitergegeben [GB: Gut, dass sie dran gedacht haben...;-)] und vielleicht war den Betazoiden damit ein wenig geholfen.

Bald hatte sich die Aufregung wieder gelegt, und die Crew wartete weiterhin auf Rettung. Seth hatte Storrt als ihre Vorgesetzte mitgeteilt, dass sie trotz des Missgeschicks im Wald befoerdert worden war und ihr zum Rang als Chief gratuliert. Gerne haette Storrt ihren neuen Rang an ihrer Uniform sichtbar gemacht, aber vielleicht kam sie bald wieder an einen Sternenflottenreplikator, der ihr eine Uniform replizieren konnte.

---ORBIT VON BETAZED

"Computerlogbuch der U.S.S. Mirage, Captain Starley, Sternzeit 199810.15, 2 Uhr: Wir haben Betazed planmaessig erreicht. Die Nachricht der Ueberlebenden der USS Daventry kam vor drei Tagen, das Sternenflottenkommando informierte uns vor 68 Stunden ueber unsere geaenderte Mission. Wir koennen nicht wissen, ob es den Ueberlebenden noch immer gut geht. Das duerfte entscheidend davon abhaengen, ob sie sich in den vergangenen Tagen erfolgreich vor den Jem'Hadar verbergen konnten. Wir beginnen mit den unseren Scans nach den Vermissten. Wir haben nur 2 Tage Zeit, da sonst unsere eigentliche Mission im Sektor 32 gefaehrdet wuerde."

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"Computerlogbuch der U.S.S. Mirage, Captain Starley, Sternzeit 199810.15, 7 Uhr: Inzwischen ist Lieutenant Maurice sicher, dass es sich bei seinen 'gespiegelten Genanomalien' um einen möglichen Auffnthaltsort der Verschollenen handeln koennte. Wir versuchen derzeit eine Kontaktaufnahme."

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"Computerlogbuch der U.S.S. Mirage, Captain Starley, Sternzeit 199810.15, 11 Uhr: Wir haben Kontakt mit einer betazoidischen Widerstandszelle, geführt von einem Sivar Dal, aufgenommen, der behauptet, den Zufluchtsort der Daventry-Crew zu kennen. Sie wollen sich wieder melden. Wir warten."

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"Computerlogbuch der U.S.S. Mirage, Captain Starley, Sternzeit 199810.15, 15 Uhr: Wir warten seit 4 Stunden auf eine Antwort. Die meisten von uns sind misstrauisch, was diese Zelle des Widerstandes angeht. Wir werden unsere Suche nebenbei eigenstaendig weiterfuehren."

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"Computerlogbuch der U.S.S. Mirage, Captain Starley, Sternzeit 199810.15 17 Uhr: Wir haben die richtige Widerstandsgruppe entdeckt und Kontakt aufgenommen. Ein Sivar Dal ist hier nicht bekannt. Ich sprach auch bereits mit Captain Thora Wollester von der offensichtlich zerstoerten Daventry. Ihre Crew ist soweit gesund und in etwa 30 Minuten bereit zum Aufbruch. Mr. Slice schaetzt, dass wir rund 16 Minuten benoetigen, um die gesamte Crew hochzubeamen. Wenn wir fuer so lange Zeit unsere Tarnung deaktivieren muessen, ist eine Entdeckung unvermeintlich. Die Technik und die Wissenschaft arbeitet an Loesungen fuer dieses Problem, vielleicht gelingt es irgendwie, unsere Entdeckung herauszuzoegern."

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"Computerlogbuch der U.S.S. Mirage, Captain Starley, Sternzeit 199810.15, 18 Uhr: Wir wurden entdeckt, trotz Tarnung. Sieben Jem'Hadar Kampfkreuzer bewegen sich auf unsere Position zu und werden uns in 11 Minuten erreichen. Wir haben mit dem Transport der Daventry-Besatzung begonnen. Um alle hochzubeamen, werden uns rund 6 Minuten fehlen. Moeglicheise wurden wir verraten, vielleicht von Sivar Dal. Wir beamen die Daventry-Crew in Frachtraum 2, dort sind sie am weitesten von der Huelle und den Energiesystemen entfernt, also am sichersten. Standby..."

"...Der Kampf hat begonnen, wir haben schwere Verluste erlitten, Offensivsysteme, Schilde, Hauptenergieversorgung und die primaere Lebenserhaltung sind ausgefallen. Huellenbrueche auf saemtlichen Decks. Die Bruecke, der Maschinenraum und Frachtraum 2, sowie das Deck der Krankenstation wurden versiegelt. Mr. Waller versucht, uns hier mit einem Schock-Warp-Impuls wegzubringen. Noch immer sind 29 Vermisste der Daventry auf Betazed. Standby..."

"...Mr. Waller initiiert soeben den Schock-Impuls. Bis auf 17 Besatzungs- Mitglieder ist die gesamte Crew der Daventry an Bord. Wir haben die Verbindung zu unserer eigenen restlichen Crew verloren, vermutlich sind fast alle tot, da wir einen direkten Treffer auf Deck 3 erlitten haben. Standby... .....Schockimpuls ist initiert! Das Schiff bricht auseinander... Ich versu...*KRRZZZKRCK*..."

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"Computerlogbuch der USS Mirage, 2. Navigator Faehnrich Edwards, Sternzeit 199810.15, 18 Uhr 30: Der Captain ist tot. Alle System bis auf die tertiäre Lebenserhaltung und einige Navigationsschaltkreise scheinen ausgefallen zu sein. Wie Lieutenant Waller ankuendigte, ist der Warpkern wohl ueberladen worden. Die Brueckenversiegelung haelt derzeit. Ich bin allein mit Crewman Mayce auf der Brucke. Wir haben keinen Kontakt zum Rest des Schiffes. Nach den letzten Worten des Captains scheinen sie alle tot zu sein. Frachtraum 2 mit den Ueberlebenden der Daventry war vor dem Schockimpuls intakt. Wie es jetzt dort aussieht, wissen wir nicht. Ich kann nicht praezise ermitteln, wo wir uns befinden. Ich versuche, einen Notruf abzusetzen. Den Jem'Hadar scheinen wir aber entkommen zu sein."

to be continued... (see USS Mirage)

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