Wollester lag auf etwas hartem. Sie war on einer unheimlichen Muedigkeit
befallen, sodass es Ihr schwer viel die Augen zu oeffnen; es war heiss und
schwuel. Dennoch schaffte sie es. Das Stimmengemurmel von 150
Crewmitgliedern denen es aehnlich erging war gut zu hoeren.
Sie lagen allesamt auf einer Lichtung in einem Dschungel. Q hatte Ihr Leben
vor der explodierenden Supernova gerettet und sie einfach auf dem
"naechsten" Planeten abgesetzt. Unvorstellbar, diese vernatwortungslosen Q!
Nach einem kurzen Rapport war einiges klarer. Der Crew standen 3 normale
und 1 medizinischer Tricorder zur Verfuegung. Und ein Haufen PADDs. Eben
alles, was die Crewmitglieder gerade in den Haenden gehalten hatten.
Nahrung: KEINE Ausser
ZIMTSTANGEN fuer den Doc, Schlunzcafe: 1 Beutel instant ;-), Planet:
unbekannt, Sternenbilder: unbekannt, Waffen: 5 Standardphaser. Keine
Comverbindunen, einfach NICHTS was man gebrauchen koennte, um in der
Wildniss zu ueberleben.
Nach ein paar erklaerenden und motivierenden Worten des Captains, machte
sich die Gruppe auf den Weg. Das Erste Ziel wuerden die Erhebenungen im
Norden sein, um sich einen ersten geographischen Ueberblick zu verschaffen.
Schmerzlich wurde Wollester bewusst das sie doch noch einen herben
Verlusst erlitten hatten.
SUSI wuerde nie mehr an Ihren Nerven zehren oder sie zum Lachen bringen;
sie niemehr aus brenzligen Situationen retten.
SUSI wird von nun an fuer immer schweigen ....
Carpenter beobachtete all dies mit grossem Interesse und spielte
nachdenklich mit seinen Kragenpins.
---
Als Jason erwachte, wollte er nur wissen ob es funktioniert hat....doch als
er die Augen langsam offnete sah er nur einen riesigen Baum vor sich
stehen....'wirklich interessant, wie kommt dieses Ding auf meinen
Maschinenraum, oder bin ich irgendwo anderes gelandet, als angenommen.'
dachte sich McDuck.
Als er sich dann mal gefangen hatte und seine neuralen
Bahnen wieder funktionierten, sah er die ganze Crew der Hope in diesem
Urwald. Er begab sich auf die suche nach der Maschinenraum-Crew - alle
waren unversehrt. Die Meisten von ihnen wussten auch nicht was geschehen
war und Jason wusste es noch weniger.
Als er nach einiger Zeit Hajo fand, konnte Dieser ihn nur an den Captain
verweisen. Der Captain erklarte alles und Jason fing innerlich an zu fluchen.
Na ja, es war schon toll von Q sie alle zu retten, aber Sie auf diesem
beschissenen Planeten zu verfrachten... einfach zum Kotzen. Also gab es
nur noch Eins, das Beste daraus zu machen.
---
Hajo tom Broek schuettelte wie so oft in letzter Zeit unwillig den Kopf.
'Ein Steuermann ohne Schiff! Etwas ueberfluessigeres gibt es gar nicht.'
Diesen und anderen finsteren Gedanken hing er nach, waehrend er sich
durch die Botanik kaempfte. Sein Magen knurrte und die anderen
Besatzungsmitglieder schienen auch nicht bester Laune zu sein. Eben noch
auf dem Schiff, und nun in dieser unwirtlichen Wildnis.
'Habe ich auch noch das Letzte verloren. Meine letzten Tee-Vorraete sind
ebenso auf der Hope geblieben wie meine teure Rigel-VII-Klinge. Wenigstens
gibt es hier keinen laestigen Computer, der einem staendig Steine in den
Weg legt.'
In diesem Augenblick schlug Hajo ein Ast ins Gesicht. Fluchend hielt
sich Hajo die Nase. Und wer war die Schuldige? Natuerlich Seth. Die
Furie schien es seit ihrer kleinen Auseinandersetzung haeufiger mal auf den
arbeitslosen Steuermann abgesehen zu haben. Das glaubte Hajo zumindest. Und
nun fing ein Crewman hinter Hajo auch noch in irgendeiner Aliensprache an
zu singen. Ihm blieb mal wieder auch nichts erspart.
Doch dann wurde Hajo tom Broek von etwas anderem in Beschlag genommen: Eine
junge Crewman in seiner Naehe verfing sich veraergert in einem Dornenbusch,
zerriss einen Aermel und holte sich ein paar blutige Kratzer. Wenig spaeter
sackte sie sang und klanglos in sich zusammen.
Hajo fing sie erschrocken auf und rief:
"Ein Notfall! Doktor! Doktor, wo sind sie, zum Teufel?!"
---
Die Nachricht, dass dieser Planet offenbar ziemlich gefaehlich war fuer die
Mitglieder der Hope-Crew verbreitete sich in dem chaotischen Haufen
ziemlich schnell. Die juengeren unter ihnen, die noch nicht so viel
Planetenerfahrung hatten, draengten sich auf einer kleinen Lichtung
zusammen, die Fuehrungoffiziere versuchten ein bisschen Organisation in die
neue Situation zu bekommen.
Es galt ein Lager aufzuschlagen mit den Materialen die auf dem Planeten
vorhanden waren, aber vorher musste untersucht werden, was verwendbar war,
und was gefaehrlich. Ausserdem musste Nahrung herangeschafft werden.
Storrt fasste gemeinsam mit Crewman Windev die Aufgabe aus, moeglichst viel
verschiedene Beeren, Fruechte, Pilze und aehnliches heranzuschaffen, auf
dass der Dok und sein Team bestimmen konnte, was davon auf den Speiseplan
kam, und was nicht.
Gemeinsam brachen sie in den Dschungel auf mit der Ermahnung, ja sich ja
nicht zu verletzen oder etwa zu kosten.
---
Mahon wusste nicht, was das ganze sollte und was Q von ihnen erwartete,
aber er war ihm auf bestimmte Art und Weise dankbar. Hier konnte er
zeigen, was er konnte. Er hatte derweil seine Teams verteilt. Er war stolz
auf seine Leute, sie zeigten keine Furcht, arbeiteten effektiv und
diszipliniert, wie sie es gelernt hatten, und wie er es von ihnen erwartete.
Jedes der Suchteams wurde von einer Gruppe von Sicherheitsoffizieren
begleitet. Dabei suchte Mahon die faehigsten Nahkaempfer fuer diese
Arbeit aus. Er selbst blieb in der Naehe des vorlaeufigen Basislagers. Dort
war sein Platz, an der Seite des Captains, bereit, diesen vor jeder
erdenklichen Gefahr zu schuetzen.
Die fuenf Phaser schuetzten das Lager und seine Insassen. Es wurde
beschlossen, aufgrund der Gefahren, die auf diesem Planeten drohten,
ersteinmal auf der kleinen Lichtung zu bleiben und diese nach
Standartvorgehensweisen zu sichern.
Ein kleines Team machte sich auf, um den gewuenschten Ueberblick ueber die
Situation doch noch zu bekommen. Wenn alles glatt verlief, sollten sie die
Erhebungen, die ihr Ziel waren, in etwa drei Stunden erreichen.
---IRGENDWO IM DSCHUNGEL
Storrt und Windev waren eine Weile durch den Dschungel unterwegs und
hatten schon einige Pflanzen und Pilze gesammelt. Da sie keinen
Kompass mithatten, durften sie sich nicht zu weit vom Lager entfernen, denn
ohne die Gruppe hatten sie sicher keine Überlebenschance.
Sie gingen gerade auf ein paar vollbeladene Beerenstauden zu, als sie
hinter den Straeuchen eine riesige Lichtung entdeckten. Überall waren
Hausruinen zu sehen. Zwischen den verfallenen Waenden wucherte auf den
geborstenen Strassen das Gras. Kleine affenartige Wesen huschten hin und her.
Crewman Windev stapfte los, um die Stadt genauer zu erkunden. Storrt
folgte ihm und tatsaechlich fanden sie Tongefaesse. Das erleichterte das
tragen der Nahrungssammlung sehr. Dann beschlossen die beiden, dass es an
der Zeit war, zur Crew zurückzukehren und von ihrem Fund zu berichten. Die
beiden machten sich auf den Weg, als ploetzlich Windev mit einem Schrei in
einer Falltür verschwand. Kurz hatte sich eine Steinplatte geoeffnet und
den Crewman verschlungen. Danach sah wieder alles aus wie vorher.
Storrt versuchte, die Steinplatte zu öffnen, aber selbst mit Holzstangen
und kleinen Felsbrocken war nichts zu bewegen. Also wollte sie schnellstens
zurueck um Hilfe zu holen. Vorsichtig waehlte sie auf der gepflasterten
Strasse ihren Weg, und schaffte es tatsaechlich auf der Stadt zu kommen.
Dabei kam sie bei einem Gebuesch vorbei, dass ganz offenbar haluzinoese
Duefte verstoemte. Jedenfalls vergass sie das eben erlebte und ging statt
dessen auf einen weit schlimmeren Hoellentrip. Sie lief mit geweiteten
Pupillen umher und nahm die Aussenweld nicht mehr wahr.
---BASISLAGER
Basani hatte alle Haende voll zu tun. Zum ersten musste er diverse
Faelle von Halluzinationen, Ohnmachtszustaenden, Dilirium und Lachkraempfen
behandeln. Zum zweiten war es schwierig, Nymphe Neroi nicht aus den Augen
zu verlieren, deren offenkundig unprofessionelle Behandlungsmethoden
Basani desoefteren zum Eingreifen zwangen.
Es ging soweit, dass Basani schliesslich wuetend schrie:
"Lassen Sie das einen Mediziner machen !"
Ohne ihre Reaktion abzuwarten, wandte er sich ab, etwas irritiert von
den Blicken der Umstehenden.
Und zum dritten, verging nicht eine Minute, in der nicht gierig tastende
Finger nach des Doktors Zimtstange grapschten. Am entschlossensten wagte
sich Crewman Miles vor, wogegen sich der Doktor letztlich nur mit einem
schwungvoll angesetzten Hypospray zur Wehr setzen konnte.
Tommok beobachtete all dies mit großem
Interesse und zog die eine oder andere Augenbraue hoch.
---
Isaac lief um das Basislager herum. Überall war nur Dschungle.
'Was denkt dieser Q bloss???', dachte sich Isaac.
"Ich werde für diesen Q doch nicht den Kasper spielen",murmelte
Isaac und ging zu Mahon.
"Also, ich weiss nicht was das alles soll. Und witzig finde
ich es auch nicht. Aber ich denke mal das wir nix dagegen tun
können. Gibt es was zu tun?", sagte Isaac zu Mahon.
Mahon schaute ihn an und wollte gerade verneinen, als etwas Unruhe ins
Basislager kam.
Jemand hatte PO Storrt gefunden, als sie voellig verwirrt durch den Wald
irrte. Sie schien irgendeiner Substanz ausgesetzt worden zu sein,
jedenfalls taumelte sie herum und redete mit einer reminianischen
Gebirgsfliege. Weder kannte, noch sah jemand dieses Tier, was die Annahme,
Storrt sei etwas von der Rolle, enorm stuetzte.
Sie wurde unverzueglich den Medizinern ueberantwortet. Von Crewman
Windev fehlte jede Spur.
Mahon: "Mr. Issac, unsere Plaene haben sich geaendert. Wir muessen CM
Windev suchen und herausfinden, was mit ihm geschehen ist. Storrt's Team
ging nach dem Standartsuchmuster Beta 12 vor. Wir muessten das Gebiet
einigermassen eingrenzen koennen, in dem sie sich aufgehalten haben!"
Wollester war erstmal in Sicherheit und Mahon war froh, eine Aufgabe zu
bekommen. Er teilte dem Captain seine Plaene mit und sprach nach deren
Bestaetigung zu Isaac "Wir werden den Crewman suchen gehen. Sie begleiten
mich." Dann wandte er sich an Basani, der noch immer ueber Storrt kniete.
"Fahir, wir brauchen einen ihrer Leute oder sie selbst bei der Suche nach
Windev. Moeglicherweise treffen wir auf dasselbe Phaenomen wie Storrt."
Basani instruierte Alaney und D'Sulan, die begonnene Arbeit fortzusetzen.
Mittlerweile hatten die Mediziner die wichtigsten Immunisierungen
vorgenommen, die Zahl der unerklaerlichen Anfaelle, ausgeloest durch
Beruehrungen mit der einheimischen Fauna und Flora, sank spuerbar.
Irgendwie hatte Basani das Gefuehl, dass es um Windev wesentlich
schlechter bestellt sein wuerde. Wenn er ueberhaupt noch lebte.
Doch ueber diese Befuerchtung sprach Fahir mit niemanden ausser Mahon.
Mahon schaute noch einmal auf dem am Boden liegenden PO. Irgendwie
mochte er Storrt und hoffte, sie kaeme bald wieder auf die Beine. "Wenn sie
wieder zu sich kommt, benachrichtigen sie mich durch einen Boten. Wir
bewegen uns nach Suchmuster Beta zwoelf!"
Basani ergaenzte: "Fragen Sie sie, was mit Windev passiert ist, wenn
sie aufwacht und teilen Sie es uns mit."
Bald darauf brachen die drei in Richtung Dschungel auf.
---IRGENDWO IM DSCHUNGEL, TEAM MAHON
Soweit moeglich, folgten sie den Spuren von Storrt.
Nach zwei zermuerbenden Stuenden des Durchschlagens, -hackens
und -kriechens gelangten sie an den Rand einer Lichtung.
Mahon bewegte seinen Tricorder halbkreisfoermig, um das Gelaende
vollstaendig zu erfassen.
Einmal blinkte der Tricorderscreen auf, Mahons Finger flitzten ueber
die Tasten, dann sah er erstaunt in Basanis Richtung.
Dieser schaute gerade einem Schlangenaehnlichen Tier nach.
Mahon wandte sich schliesslich wieder ab
Dabei schimpfte er mehrmals unwirsch vor sich hin, ohne allerdings
eine hoerbare Erklaerung abzugeben.
Basani fragte: "Was ist los, Ohros ?"
Mahon zoegerte, dann atmete er tief durch und sagte dann so sanft wie
moeglich, wobei seine Stimme vibrierte:
"Fahir, ich scanne unter anderem nach Stoffen, die nicht auf diesem
Planeten existieren. Und Deine...Deine.....nun ja, Deine Zimtstange
stoert meine Anzeigen."
Basani blickte ihn erstaunt bis belustigt an, nahm ihm den Tricorder
aus der Hand, betaetigte einige Tasten und gab ihn zurueck.
"Das sollte genuegen, Du kannst jetzt weiterscannen. Der Tricorder
hat Zimt aus der Suchliste herausgestrichen."
Mahon zoegerte mit einer Antwort, brummelte nur etwas vor sich hin,
was so klang, wie: "Wie waer's wenn wir sie einfach essen wuerden...
der Geruch wird uns noch verraten..."
Basani fuhr inzwischen unbeirrt fort:
"Ein kleiner Trick, den man nicht auf der Akademie lernt. Sie muessen
die Tricordersensoren gleiten lass..."
Er sollte diesen Satz nie beenden.
Ein Schrei ertoente aus dem Gebuesch, es war Isaacs Stimme.
Innerhalb von Sekunden standen Mahon und Basani dort, wo Isaac
noch vor wenigen Augenblicken gestanden hatte.
Der Waldboden lag still und friedlich...
Mahon tippte reflexartig auf seinen Kommunikator: "Mahon an Captain,
wir..." Bald schon bemerkte er, dass diese Aktion ziemlich nutzlos sein
wuerde. Ohne Kommunikator keine Kommunikation.
Der Andorianer konzentrierte sich auf sein infrarotes Gesichtsfeld, eine
Sache, die er auf diesen Foederationsschiffen fast verlernt hatte. Die
Fuehler tanzten dabei wie wild hin und her. "Ich erkenne Waermespuren von
einem Menschen und noch etwas anderem. Sie sind nach unten verschwunden."
Mindestens der Inhalt des letzten Satzes war offensichtlich.
Als sie den Boden untersuchten, begann dieser zu vibrieren. Sie hoerten ein
Geraeusch, irgend etwas naeherte sich.
Basani und Mahon sprangen erschreckt zurueck. Mahon vergass sogar fuer
einen Augenblick die Zimtstange. Ploetzlich oeffnete sich der Boden und ein
riesiges Silbernes Maul, dass zu einem riesigen silbernen Wurm gehoerte,
kam zum Vorschein und schnappte nach den beiden. Diese hatten aber einen
Vorteil, den Isaac nicht hatte: den Phaser.
Mahon hatte sich blitzschnell zur Seite gerollt und die Waffe auf den
Wurm abgefeuert, der daraufhin in tausend Teile zerbarst.
Einen Moment waren Mahon und Basani wie benebelt vom Schreck. "Ich bin
froh, dass sie nicht eingerostet sind!" fluesterte Basani entsetzt. Mahon
nickte nur. Auch er war etwas bleich geworden. Sowas hatte er einfach nicht
erwartet! Er war eingerostet!
Die Untersuchung des Wesens war allerdings noch erstaunlicher als sein
Auftauchen: Es bestand aus einer metallischen Substanz und war voellig
hohl. Auch genauere Sondierungen brachten keine anderen Daten zu Tage. Das
Vieh war praktisch ein 30m langes, 1,5m dickes Metallrohr mit einem
schrecklichem Gebiss. Keine Organe, nichts!
Vom Isaac fehlte jede Spur.
Mahon: "Wir werden ihn suchen muessen!" er wies auf den unter ihnen
liegenden Wurmgang. "Wir muessen zwar kriechen, aber es ist geraeumiger als
eine Jeffrisroehre! Ausserdem haben wir den hier!", der Sicherheitschef
taetchelte seinen Phaser.
---WEG IN RICHTUNG HUEGEL, TEAM SETH
Cyrana Seth hatte sich mit scharfem Adlerblick und unglaublicher
Geschwindigkeit einen der drei Tricorder angeeignet und befand sich
mit ihrem Erkundungstrupp etwa 5 km in noerdlicher Richtung vom Camp
entfernt. Sie konnte sich mit Hilfe ihrer Skysparks leidlich
orientieren, auch wenn die magnetischen Verhaeltnisse auf dem Planeten nur
eine ungefaehre Richtungsbestimmung zuliessen.
Am Himmel leuchteten zwei Sonnen, es war drueckend heiss und eine Phase der
Dunkelheit gab es nicht. Es daemmerte lediglich aller 20 Stunden und Seth
vermisste den Anblick der Sterne.
Die Gruppe sollte eine Huegelkette im Norden erkunden, Wasser- und
Bodenproben sammeln und Nahrungsmittel ausfindig machen. Seth machte
sich so ihre Gedanken ueber die Versorgungslage, denn sie stellte es
sich schwierig vor, die 150 Crewmitglieder zu ernaehren. Ausserdem
musste ein besserer Lagerplatz gefunden werden, deshalb waren sie zu
der Huegelkette aufgebrochen, denn die geologische Struktur liess laut
Tricorderangaben auf Hoehlen schliessen.
Doch vorher mussten sie sumpfiges Gelaende ueberqueren. Aus den
vermoderten Loecher kam ein furchtbarer Gestank und von Zeit zu Zeit
hoerte man ein schmatzendes, saugendes Geraeusch, das die Gruppe noch
vorsichtiger werden liess.
Thoran hielt sich dicht hinter Seth, die mit sicherem Schritt die
trockeneren Stellen fand. So kamen die vier langsam voran.
"Eines wundert mich!" meinte der Klingone nach einer Weile.
"Es ist feucht hier und warm, aber nichts summt. Ich kann
keine Insekten sehen, keine Mosquitos, keine Kaefer - nicht einmal
Globfliegen. Einfach nichts."
Seth nickte zustimmend, auch ihr war die bedrueckende Stille in dieser Welt
aufgefallen. "Noch wissen wir zuwenig ueber diesen Planeten und koennen uns
kein Bild machen!", versuchte sie die Gruppe zu beruhigen.
Fuer viele der Gestrandeten war die Situation voellig neu und
ungewohnt. Einfach aus dem relativen Schutz und der Geborgenheit
eines grosses Raumschiffes herausgerissen zu werden, um auf oeden,
unfreundlichen Planeten zu landen - damit hatten die wenigsten gerechnet.
Auf dem feuchten Boden waren jetzt Spuren zu erkennen. Wellenfoermige
Linien und kleine Vertiefungen hatten sich in den weichen Untergrund
gedrueckt. Gespannt sahen sich alle um, doch kein Anzeichen von Leben war
zu erkennen. Die Tricorderwerte waren ungenau und so blieb den
Kundschaftern nichts anderes uebrig, als die Augen offen zu halten. Sie
ahnten nicht, dass sie ihrerseits von gierigen, unheilvollen Augen
beobachtet wurden.
---IRGENDWO
Isaac erwachte. Das Licht um ihn war sehr trueb. Noch etwas benommen
versuche er aufzustehen, als er merke das er mit einer klebrigen Substanz
festgeklebt war. Er konnte aus dem Augenwinkel ein paar Computerkonsolen
erkennen. Aber die Technik und auch das Design waren ihm voellig unbekannt.
Ploetzlich huschte ein etwas 30 Meter langen silbernes Ungetuem an ihm
vorbei, um dann in einem dunkeln Tunnel zu verschwinden.
'Wie komme ich hier her?',waren seine Gedanken,
'Ich kann mich an nichts erinnern....eben war ich doch noch
bei Mahon.....'. Etwas dran an seinem Arm durch die Haut.
Das Blut brannte in ihm als wäre es Feuer. Der Chief biss
die Zähne zusammen und wurde Ohnmächtig.
---BASISLAGER
Nachdem Mahon mit seinem Team auf die Suche gegangen war,
hatte Trano die Leitung ueber den Verteidigungpherimeter
uebernommen. Nachdem alles glatt lief ging er zu Carpenter.
Trano:"Counselor, ich moechte mit ihnen die Situation
Basani und Neroi besprechen. Solange ich mich erinnern kann
waren die beiden fast wie ein Herz und eine Seele. Und auch
an den Fertigkeiten von Miss Neroi hatt sich absolut nichts
geaendert. Es ist also absolut unlogisch das Dr. Basani in
letzter Zeit solche Wutausbrueche bei Ihr bekommt. Ich
wuerde mit ihrer Erlaubnis gerne die Medizinische Crew auf
besondere Ereignisse zwischen den beiden befragen."
Carpenter spielte nachdenklich mit seinen Kragenpins.
Als Trano gerade angefangen hatte mit dem Pflegepersonal zu
sprechen erzitterte ploetzlich der ganze Boden. An drei Stellen
brach er auf und verschluckte drei Besatzungsmitglieder.
Sekunden spaeter war alles vorbei.
Trano:"Captain, wir sollten so schnell wie moeglich steinigen
Untergrund unter unseren Fuessen haben. Ich schlage vor wir
packen so schnell wie moeglich und machen uns auf den Weg zu
diesem Berg." Dabei zeigte er auf einen Berg in etwa 15 Kilometer Entfernung.
"Mit der ganzen Ausruesstung sollten wir die Strecke in
etwa 5 Stunden schaffen koennen. Das wuerde etwa eine Stunde
Fussmarsch im Dunkeln bedeuten."
[HM: welche Ausruestung?]
Waehrend die Crew packte, ritzte Trano mit einem angespitzen
Stein Pfeile in zwei Baeume, welch in Richtung Berg zeigten. Zudem wurde
ein grosser Pfeil aus alten Zweigen in der Mitte der Lichtung gebaut.
Kurz darauf waren etwa 140 Sternenflottler in Richtung Berg unterwegs.
---WURMROEHRE, TEAM MAHON
Als sie in die Roehre stiegen, wehte ihnen stickige, stinkenede Luft
entgegen. Aber sie wehte eindeutig, hier gab es also einen Luftzug.
Mahon griff ein paar Aeste und entzuendete einen mit dem Phaser! Sie
wuerden Licht brauchen.
Haetten Mahon und Basani gewusst, wass fuer eine Pflanze sie da
entzuendeten, haetten sie es sich zwei, nein dreimal ueberlegt. Aber sie
hatten keine Ahnung.
Der Sicherheitschef und sein Begleiter Basani, seinerzeit Chefarzt der USS
Daventry, Gott sei ihrer armen Seele gnaedig, krochen schon seit dreissig
Minuten durch den Wurmgang. Die Waende waren mit einer unangenehm klebrigen
Substanz behaftet. Beide Personen waren ueber und ueber mit Dreck beklebt,
ein schauerlicher Anblick.
Bald erreichten die beiden Retter eine kleine Hoehle, in die ein
interessantes Bild bot. An den Waenden waren ein paar Computerconsolen
angebracht. Andere technische Einrichtungen waren nicht zu erkennen. Vom
Raum aus fuehrten Gaenge in alle Himmelsrichtungen, doch das beste war: in
der Mitte lagen durch klebrige Struktueren festgehalten, CM Windev und
Isaac.
Beide schienen an irgendwelchen Geraeten angeschlossen zu sein. Mahon
schlich zu den beiden Offizieren, waehrend Basani die Gaenge im Auge
behielt. In der Ferne war bedrohliches Brummen zu vernehmen.
Mahon fluesterte"Issac, Windev, sind sie wach? Koennen sie mich hoeren?"
Isaac oeffnete blitzartig die Augen, erschoepft sagte er zu Mahon:
"Holen sie mich hier raus......"
---WEG IN DIE BERGE
Die Ereignisse, welche sich zugetragen haben, machten Jason etwas nervos,
aber das war jeder in der Crew. CM Petrovski hatte eine beruhigende Art auf
die MS-Crew. Sie hatte es geschafft, die Leute abzulenken. Nach
geschlagenen 2 Stunden gingen ihnen die Lieder aus.
Plotzlich begann der Boden wieder zu vibrieren und viele rannten herum,
weil die Angst doch grosser war als angenommen. Der Boden offnete sich und
wieder verschwanden 5 Mitglieder. Jene welche stehengeblieben sind, war so
ein Geschopf gar nicht in die Nahe gekommen. Anscheinend waren diese Dinger
auf Vibrationen aus.
McDuck wollte diese Dinger unbedingt aufstobern und ihnen gar ausmachen,
doch Mr. Trano riet davon ab. Zuerst sollte man ein neues Basislager
erstellen und danach konnte man sich uberlegen was man dagegen tun konnte.
Jason meldete sich freiwillig diese Dinger zu suchen.
Storrt war mit einem riesigen Brummschaedel aus ihrem Delirium erwacht, und
sah, dass sie offenbar schon eine ganze Weile mit der Crew mitgewandert
war. Sie stand noch ganz verwirrt herum, als ploetzlich der Boden vor ihr
aufging, und einer der metallischen Wuermer herausschoss. Zielstrebig
"frass" das Ungetuem einen der jungen Kollegen, der gerade ziemlich kopflos
herumrannte. Nun erinnerte sich Storrt auch, was mit Windev passiert war.
In der verfallenen Stadt hatte sie auch einen silbernen Blitz gesehen. Nun
konnte die Offizierin aber auch berichten, was sie alles gesehen hatte.
Auch wenn das Basislager in den Bergen sicherer war, in der Stadt gab es
eine Menge Sachen, die die Crew sehr gut brauchen konnte. Storrt schlug vor,
sich Jasons Suche anzuschliessen und gleichzeitig die Stadt zu untersuchen.
---SUMPFGEBIET VOR DER NOERDLICHEN HUEGELKETTE, TEAM SETH
Der Erkundungstrupp hatte das Sumpfgebiet fast hinter sich gelassen
und nach dem langen Marsch goennten sie sich eine Pause. Crewman Van
Mer stocherte gedankenverloren mit einem abgestorbenen Ast in einem
nahegelegenen Tuempel und machte sich Gedanken ueber das fehlende
Abendessen. Ploetzlich kam Bewegung in die Suppe.
Etwa zehn Meter vor ihnen oeffnete sich ploetzlich der Boden und etwas
langes, unheimliches kam auf den Trupp zugeschossen. Van Mer war vor
Schreck erstarrt und konnte sich nicht ruehren. Thoran dagegen reagierte
blitzschnell. Der Klingone packte einen dickeren Ast und stuerzte sich auf
das Ungeheuer, das gerade nach Van Mer schnappen wollte und diese mutige
Tat wurde ihm zum Verhaengnis. Das Wesen war durch den ueberraschenden
Angriff Thorans verwirrt und zoegerte einen Moment, dann krachten die
riesigen Kinnladen zusammen und es klang so wie das Zuschlagen einer
grossen eisernen Tuer. Van Mer war ueber und ueber mit violettem Blut
bespritzt, waehrend der Klingone den verbleibenden Arm auf die klaffende
Wunde an seiner Schulter presste.
Niemand ruehrte sich und erstaunlicher Weise begann das Wesen in einem
Tunnel zu verschwinden, nachdem es noch einmal mit blinden Augen die
naehere Umgebung abgesucht hatte.
Seth hatte die Szene verfolgt und griff ganz langsam nach einem
Stein, den sie weit in den Sumpf hinein schleuderte. Offenbar hatte
das Wesen ihre Bewegung bemerkt, wandte sich dann aber dem
plumpsenden Geraeusch des Steins zu.
Doch dort war nichts zu holen und so verschwand es endgueltig.
Allgemeines Aufatmen. "Das Biest reagiert auf Bewegungen. Vermutlich
riecht es nicht besonders gut, denn sonst haette es uns bemerkt."
sagte Seth mit schraegem Seitenblick auf die schmuddeligen Uniformen.
Thoran stand immer noch wie angewurzelt da und waehrend die Minorin
ihm aus Teilen ihrer Uniform eine Aderpresse und einen Verband
bastelte, wurde er nachdenklich. "So ein grosses Tier und so ein
schlechter Jaeger! Wie ernaehrt es sich bei so schlechten Jagdinstinkten?"
Seth sah ihn fragend an, aber dann wurde ihr der Sinn dieser Bemerkung klar.
'Natuerlich, das war kein Tier, das war etwas kuenstliches' dachte sie sich
und teilte diese Vermutung den Mitgliedern ihres Teams mit. Van Mer hatte
sich wieder etwas erholt und meinte: "Ich habe gesehen, dass es gar keine
Zaehne hatte und sein Schlund war wie ein Tunnel." "Ja und das metallische
Geraeusch, als Thoran darauf eindrosch ..."
"... und sich der Kiefer schloss!" ergaenzte der Klingone trocken. "Ich
vermute, dass wir es mit einer Fangvorrichtung zu tun haben, die alles
einsammeln soll, was sich hier rumtreibt und bewegt."
"Aber was bewegt sich denn hier, ausser uns?" fluesterte Seth.
---
Diese Frage haette ihr Lt. Trano ganz leicht beantworten koennen, der sich
mit der verbliebenen Crew der Hope in Bewegung gesetzt hatte und auf die
Suempfe und die dahinterliegenden Berge zusteuerte. Offenbar war niemand
auf die Idee gekommen die Rueckkehr der Erkundungstrupps abzuwarten. Das
war ein verhaengnisvoller Fehler - wie sich bald herausstellen wuerde.
---WURMHOEHLE, TEAM MAHON
Mahon begann gerade die Faeden zu loesen, als der Doctor
einen warnenden Pfiff ausstiess. Der Andorianer warf sich blitzschnell
hinter einen Felsen auf Basani, der die gleiche Idee gehabt hatte.
Ein metallender Wurm erreichte die Hoehle und naeherte sich den
Gefangenen. Er bewegte sich voellig lautlos, seine Bewegungen waren
geschmeidig wie die eines echten Wurms. Er oeffnete sein Maul. Heraus
fielen fuenf Personen in Sternenflottenuniformen und ein Arm, ebenfalls in
Uniform. Der Wurm legte sie mechanisch aber keineswegs unsanft, ordentlich
auf die Plattform, die auch Windev und Isaac bewohnten. Danach spritzte er
eine Fluessigkeit ueber die Gefangenen und begann, zu verschwinden.
Gleichzeitig begannen einige Geraete, sich den Gefesselten zu naehern. Sie
waren mit Spritzen, Saegen, Scannern und Schlaeuchen bestueckt.
Basani schaffte es nicht, den Andorianer zurueckzuhalten, als dieser
vorwaerts sprang. "Ey, du Wurm. Hierher!" schrie Mahon und feuerte,
nachdem das Vieh geistesgegenwaertig gewendet hatte, seinen Phaser auf
dasselbe ab. Es zerbarst in tausend Stuecke.
Waehrendessen hatte Basani die sieben Offiziere befreit und den Arm als den
von Thoran identifiziert. Offensichtlich waren Leute des Haupttrupps, der
sich entgegen aller Eroerterungen in Bewegung gesetzt hatte und der Arm von
Seths Team anwesend.
Mahon: "OK, Leute. Willkommen zurueck in der Freiheit!" Er sah die
sieben Leute und den Arm freundlich an. "Ich will diese Raeumlichkeit
aufs genaueste untersuchen. Drehen sie jeden Stein, jeden Datenchip um, den
sie finden koennen. Es ist die beste Spur, die wir bis jetzt gefunden
haben. Isaac, sie sind, wenn ich mich recht errinnere recht faehig im
Umgang mit Computern. Ich will an die Daten in diesen Terminals!"
Mahon liebte es, zu befehlen. "Maenner, beeilt euch, moeglicherweise
haben wir nur wenig Zeit!"
Isaac ging ohen zu murren an das Terminal. Staendig liefen
neue Symbole ueber den Bildschirm das Sechseckig geformt war.
Es war anscheinend eine Art Schrift, die musste entziffert werden.
"Doc, geben sie mir bitte ihren Trikorder.", sparch Isaac zu Basani,
dieser übergab Isaac den Trikorder.
Eine Weile später drehte sich Isaac zu Mahon um. "Also, mit diesem Terminal
hat man nur Lesezugriff, es muss irgendwo ein Hauptterminal oder einen
Hauptcomputer geben. Allerdings kann man hier sehen wo sich die Würmer
bewegen. Anscheinend werden immer mehr hergestellt. Und jedes Mal gibt es eine
bessere Version eines Wurmes. Es wird von Generation zu Generation
gefährlicher. Wir muessen dem so schnell wie moeglich ein Ende setzen.
Ich glaube das System ist ja um Eindringlinge abzuwehren. Wir brauchen
ein Terminal mit Schreibzugriff. Den groesten Teil
der Symbole habe ich entziffert."
Isaac schaute Basani und Mahon an...
---ERKUNDUNGSTRUPP STORRT
Auch wenn das Basislager in den Bergen sicherer war, in der Stadt gab es
eine Menge Sachen, die die Crew sehr gut brauchen konnte. Storrt schlug
vor, sich Jasons Suche anzuschliessen und gleichzeitig die Stadt zu untersuchen.
Jason wandte sich an den Captain: "Ma'm, es ware gut wenn wir einen
Suchtrupp zusammenstellen und uns auf die Suche nach den Anderen begeben
wurden. Dabei konnten wir vielleicht auch einige Dinge uber diesen Planten
und deren Volk in Erfahrung bringen."
Einige Zeit spater, nachdem die Vorbereitungen getroffen wurden, zog der
kleine Trupp von dannen. Storrt ging voraus und der Rest im Gansemarsch
hinterher. Nach einiger Zeit trafen sie in der Stadt ein. Man begann nach
irgendwelchen Lebenszeichen zu suchen und naturlich versuchte man auch mehr
uber den Planeten herauszufinden. Leider konnten keine schlussigen Scans
ermittelt werden. Man wusste nur, dass irgendwo eine gewaltige
Energiequelle existieren musste. Man nahm eine Koordinaten-Triangualtion
vor und man fand den Ausgangspunkt des Energie-Outputs. Als man bei dem
grosseren Haus ankam, konnte man im Inneren nichts feststellen oder gar
sehen. Die Scans ergaben absolut nichts, zero, zip, niente.
Durch einen Zufall betatigte jemand einen Knopf und eine Wand glitt zur Seite.
"Oh, Mann", dachte Jason, "sowas gibt's doch gar nicht!!!"
Ein riesiges Labor stand vor ihnen und einige Terminals. Man bewegte sich
langsam hinein. Man horte ein summen und piepsen, es hatte den Anschein als
ob alles noch funktionieren wurde.
"Also Leute, schaut euch genau um, ich will, dass erforscht wird. Ich will
keine Uberraschungen erleben. Los!"
Alle machten sich an die Arbeit.
"P.O. Storrt, wir versuchen mal diesen Terminal zu knacken, mal sehen was
dabei herauskommt."
---ERKUNDUNGSTRUPP SETH
Der Erkundungstrupp unter der Leitung von Midshipman Cyrana Seth
hatte endlich die angesteuerten Berge erreicht. Mit Erleichterung
stellte die Minorin fest, dass sich im festen Gesteinsboden offenbar
keine weiteren "Wurmloecher" befanden. Vielleicht war die Struktur zu
fest oder aus welchen Gruenden auch immer, jedenfalls wurden sie nicht
wieder angegriffen.
Trotz der schweren Verwundung von Thoran waren sie gut vorangekommen
und standen bald auf einer nahegelegenen Bergkuppe. Die Aussicht war
prima. "Nettes Plaetzchen fuer ein Picknick!" meinte Van Mer, seufzte dann
aber "Aber das entfaellt wohl mangels Picken!" Bisher hatte noch keiner
gemurrt, aber Seth wusste, dass sie schnellstens etwas Essbares finden
mussten. Die sumpfige Einoede hatte nichts hergegeben, vielleicht hatten
sie in den Bergen mehr Glueck.
Thoran hatte mit den scharfen Augen eines klingonischen Kriegers eine
Bewegung in einiger Entfernung bemerkt. Es sah aus wie eine groessere Gruppe
von Leuten, vermutlich Humanoiden - aber das liess sich nicht genau sagen.
"Wir muessen naeher ran und nachschauen, was da unten los ist." sagte Seth.
"Ja, aber unser unspruenglicher Auftrag war die
Untersuchung dieses Plateaus nach geeigneten
Unterschlupfmoeglichkeiten und nach Nahrung!" erinnerte Van Mer leise.
Seth: "Gut, dann machen wir zunaechst eine rast und dann sehen wir weiter!"
Sie wussten nicht, dass sie das neue Basislager ihrer Gefaehrten
entdeckt hatten, die einen Weg um das Supmpfgebiet herum gefunden
hatten und nun in den Bergen Schutz vor den wurmartigen Wesen suchten.
--VERLASSENE STADT, TEAM STORRT
"P.O. Storrt, wir versuchen mal diesen Terminal zu knacken, mal sehen was
dabei herauskommt."
Die beiden arbeiteten mit dem Tricorder, und bald war die Schrift geknackt.
Es stellte sich jedoch heraus, dass das Terminal nur eine beschraenkte
Eingabeshell hatte. Um genau zu sein, konnte man dort nur das Essen das man
wollte bestellen. Storrt und Jason demontieren ein paar
Verkleidungsplatten, um den Datenleitungen zum Zentralcomputer folgen zu
koennen. Vorsichtig pirschten sie durch die Korridore, immer den Leitungen
entlang.
Die Gaenge waren gespentisch still und sehr dunstig. Es war verwunderlich, dass
die elektronischen Geraete nicht schon laengst den Geist aufgegeben hatten und
verrottet waren. Irgendjemand musste sehr gut auf diesen Computercomplex
aufpassen, den nirgends war Staub oder sonstige Ablagerungen zu finden.
Die beiden waren schon einige schraege Rohre nach unten gerutscht, als sie
ploetzlich Stimmen hoerten. Es klang alles sehr verzerrt und unmenschlich.
Den beiden Offizieren rann die Gaensehaut runter. Trotzdem war die Neugier
staerker. Vorsichtig pirschten sie sich an, und bald hatten sie einen Raum
erreicht, indem sich die Fremden offenbar aufhielten.
Storrt und Jason waren schon ganz nah, als ploetzlich eine automatische
Tuer aufging, und jemand heraustrat. Rueckzug war nicht mehr moeglich,
Storrt sah nur einen Weg: Angriff.
Sie sprang auf den Fremden zu um ihm den Tricorder ueber den
Schaedel zu ziehen, und sah erst im letzen Augenblick, dass der Fremde
eigentlich... Mahon war. Der hatte seinen Ueberraschungsmoment auch viel
zu schnell ueberwunden und Storrt konnte nur hoffen, dass er nicht allzu
fest zuschlug.
Sie haette wissen muessen, dass diese Hoffnung vergebens sein wuerde.
Mahon hatte schnell wahrgenommen, dass er von Humanoiden angegriffen
wurde. Bruchteile von Sekunden waren noetig, um seinen Koerper in
absolute Kampf- und Gewaltbereitschaft zu bringen. Er wehrte geschmeidig
den Angriff Storrts ab und schlug mit voller Kraft in ihren Magen. Danach
hob er die Faust und... erkannte Storrt.
Diese lag schon gekruemmt auf der Erde. Mahon kniete zu ihr nieder.
"Storrt, entschuldigen sie. Kommen Sie!", er half ihr, aufzustehen. "Ich
ahnte ja nicht..." dem Sicherheitschef war das ganze ziemlich peinlich, vor
allem, weil es das zweite mal in vier Tagen geschah. Aber er verschob die
Entschuldigung auf spaeter. Es gab wichtigeres zu tun. Mahon nahm Haltung
an "Mrs. Storrt, Bericht!"
Nachdem Storrt die Lage geschildert hatte, erzaehlte ihr der Andorianer von
seinen Erlebnissen und Erkenntnissen. "Wir haben ein Terminal gefunden. Es
befindet sich in einer Produktionshalle und hat eine Eingabegenehmigung.
Issac arbeitet gerade an der Codeumgehung. Vielleicht koennten sie ihr
unterstuetzen. Ich fuehre sie hin!"
Das beschriebene Terminal war direkt mit dem Server verbunden. Das
Betriebssystem aehnelte vom Aufbau her dem Unix, das auf der Erde im
20. Jhd. verwendet wurde. Der User, der eingelogt war hatte leider
nicht umfassende Rechte auf dem System. Es schien eine Ablaufsteuerung fuer
die Wurmproduktionsanlagen zu sein, huebsch menuegefuehrt und gegen fast
alle systemmissbrauchenden Massnahmen abgesichert. Aber jeder Computer, mag
der Sicherheitslevel noch so hoch sein, ist zu knacken, wenn er nicht in
einem abgesperrten Raum steht.
Mittles gezieltem Bit-Beschuss wurde die Passwort-Datei unbrauchbar
gemacht, die Sub-Routine fuer den Hardware-Check der Periferie aus der
Boot-Sequenz genommen und die im System gefundenen Alarmplaene stillgelegt.
Jetzt musste das System nur mehr rebootet werden und die
Wurm-Produktionsanlagen abgeschaltet werden. Storrt, Issac und Jason
hatten in ca. 3 Stunden das gesamte System geknackt.
Da man jetzt die Herrschaft ueber den Computer hatte, und durch
keinerlei Passworte gehindert wurde, konnten alle Daten abgefragt werden.
Zuerst gaben sie allen Terminals in der naehe unbeschraenkte Rechte, damit
sich jeder mit seinem Gebiet befassen konnte.
Storrt sah sich zuerst in den Natuwissenschaftlichen Akten um. Die
Daten wiesen darauf hin, dass es auf diesem Planeten ein Volk gab, dass in
unterirdischen Hoehlen lebte um die Natur auf der Planetenoberflaeche zu
schuetzen. Historischen Berichten zufolge waren die "Inmeerer" schon vor
1500 Jahren unter die Oberflaeche gegangen, nachdem ein gewaltiger
Atomkrieg fast das gesamte Leben auf dem Planeten vernichtet hatte. Spaeter
wurden die Wurm-UEberwachungsanlagen gebaut, um alle Ausreisser, die es in
den Katakomben nicht mehr aushielten, einzufangen und zu bestrafen.
Sicher waren die Einwohner des Planeten schon lang ueber den Fang von ein
paar humanoiden Lebenformen auf der Oberflaeche unterrichtet worden. Es war
mit baldigen Besuch von den Eingeborenen dieses Planeten zu rechnen.
Vielleicht war dieser Kontakt aber auch weniger feindlich, als der auf
Champas. Vielleicht konnten sie hier irgendwo ein Raumschiff herbekommen?
Mahon hatte Bedenken. Die Inmeerer waren schon vor hunderten von Jahren
unter die Oberflaeche gegangen. Bestimmt waren sie viel weiter entwickelt
als sie. Andrerseits konnte man einer Konfrontation wahrscheinlich nicht
aus dem Weg gehen, schon wegen ihrer momentanen Schwierigkeiten. Und
vielleicht halfen ihnen die Fremden auch.
Die Moeglichkeit, Q koennte mit ihnen spielen, trat immer mehr in den
Hintergrund. Q's Spielereien waren fast immer grausam. Er haette
bestimmt nicht solange gewartet, ohne in ihnen den einen oder anderen
Stein in den Weg zu legen. Andrerseits war Q alles zuzutrauen.
Das Aussentaem sammelte sich in dem Labor in der Stadt. Alle Daten waren
gesichert und ueberspielt. Nuetzliche Gebrauchsgegenstaende wie Toepfe und
Streichhoelzer waren gesichert. Der Abmarsch konnte beginnen.
Die Sternenflottenoffiziere betraten den Platz vor dem Gebaeude und
blieben erschrocken stehen. Etwa zwanzig Meter von ihnen entfernt
standen drei Humanoide Wesen. Sie waren in dunkelgelbe Gewaender
gehuellt. Dunkle Brillen schuetzten ihre Augen. Sie schienen
unbewaffnet. Einer von ihnen erhob langsam beide Arme und sprach:
"Groglandis goglat Ferahklodt!" Kurze Zeit spaeter ertoente eine
mechanische Stimme: "Fremfr, vorher immer ioo komtr, seid begtuot."
Sie schienen einen Universluebersetzer zu gebrauchen.
Die geschulten Offiziere bewahrten Ruhe, wie sie es gelernt hatten.
Mahon allerdings war voellig ueberfodert. Er Krieger, kein Diplomat.
Aber er hatte das Kommando. Er trat hervor und legte demonstrativ seinen
Phaser auf den Boden. Dann hob er eine Hand zum Zeichen des Friedens und
sprach: "Wir kommen in Frieden und suchen Freunde."
Jason war mal wieder der letzte, der aus der Hohle trat. Die Sonne brannte
und er brauchte einige Zeit um sich an das helle Licht zu gewohnen. Dann
erkannte er, dass das Team sich mit einigen, ihm fremden Wesen, unterhielten.
'Aha, man hat Kontakt mit uns aufgenommen', dachte Jason, 'und Mahon spielt
den Diplomaten, na das kann ja (h)eiter werden. Vielleicht haben sie nicht
erwartet, dass wir den Computer austricksen koennen.'
Er trat langsam hinter seine Kameraden undhorte aufmerksam zu....plotzlich
fing sein Kopf an zu schmerzen. Sein Bio-Chip-Implantat spielte verruckt.
Man horte auch wie der Universal-Ubersetzer Schwierigkeiten hatte. Dieser
wurde stark gestort. Jason bewegte sich torkelnd und den Kopf haltend
langsam von der Gruppe weg und die Interferenzen wurden weniger. Er merkte
wie die Spannung in seinem Kopf immer weniger wurde. Schlussendlich setzte
er sich erschopft auf einen Stein und versuchte sich zu erholen.
Solche Schmerzen wurde er nicht einmal seinem argsten Feind wunschen.
Isaac stand 2 Meter hinter Mahon neben Strott. "Was halten sie davon?
Ploetzlich tauchen sie auf und wollen Frieden. Aber erst hetzen sie diese
Wurmroboter auf uns los. Mir kommt das etwas seltsam vor."
Storrt wandte sich zu Isaac um. "Sir, ich glaube nicht, dass sie die
Wuermer auf uns gehetzt haben. Das Ganze war ein automatisches
System, das von dem Computerkomplex gesteuert wurde.
Welches Volk wuerde nicht versuchen, seinen Planeten vor
Eindringlingen zu schuetzen. Ausserdem werden wir ziemliche
Schwierigkeiten haben, den Inmeerer zu erklaeren, wie wir hier
hergekommen sind. Es sei denn, der Q ist hier sehr gut bekannt."
Bei der Erwaehnung des Qs wurde es rundherum ploetzlich totenstill.
Storrt hatte das Gefuehl, das es kein Zufall war, dass sie auf diesem
Planeten abgesetzt worden waren.
Lange Sekunden verstrichen. Die Gesichter der Fremden waren entsetzt und
furchtsam. "Q!", sagte einer. "Ist er hier?" fragte einer, sein Gesicht
zitterte.
Mahon hatte eben vermittelt, was die Foederation hier verloren hatte.
Dafuer erklaerten die Fremden ihr Bedauern ueber Thorans Unfall. Wie die
Crew hierhergekommen war, wollte Mahon gerade erklaeren, als Storrt diesen
Buchstaben fluesterte.
Mahon: "Sie kennen ihn? Er ist dafuer verantwortlich, dass wir hier
gestrandet sind!"
Fremder: "Er hat uns vor 1500 Jahren befohlen, die Oberflaeche unseres
Planeten nie wieder zu betreten, sonst wuerde er den Mond und die Sonne auf
uns stuerzen lassen. Wir wissen, dass er dazu faehig ist. Er hat schon
einmal unseren Planeten fast vollstaendig terstoert. Nun haben sie uns dazu
gedraengt, diesen Befehl zu missachten! Das ist unser Untergang!" die drei
hatten sichtlich aufgegeben.
'Von wegen atomarer Krieg! Und deshalb diese effizienten Wurmfallen!'
dachte Mahon und sprach: "Wir kennen diesen Q schon lange. Wir haben
gelernt, mit ihm umzugehen. Aber den besten Einfluss auf ihn hat unser
Captain! Wir sollten nun zu ihm gehen."
Die drei Inmeerer bestaetigten nach einer ganzen Weile des Ueberlegens,
dass sie sie begleiten wuerden.
Der Trupp setzte sich in Richtung des Haupttrupps in Bewegung.
---MARKTPLATZ DER INMEERERSTADT
Der Wasserspeier auf dem Marktplatz nickte langsam. Q setzte sich auf
den Brunnenrand. Sein Gesicht zeigte Betroffenheit und Ernsthaftigkeit. Er
durfte seine zweite Chance nicht vertun!
---WEG ZUM BASISLAGER
Die Gruppe bewegte sich in Richtung Basislager. Die drei Inmeer verhielten
sich vollkommen still, sie waren anscheinend total verängstigt.
Der Kopf von Jason schmerzte immer noch, doch er hielt sich im Hintergrund.
Weitere Storungen wurde es wahrscheinlich nicht geben. Sein Implantat hatte
eine Fehlfunktion im sekundaren Relais. Dank der technischen Hilfe eines
Technikers, wurde dies kurzerhand ausgeschalten.
Wahrend man sich zum Basislager vorwarts bewegte, wurde man in die
faszinierende Natur dieses Planeten eingefuhrt.
Jason konnte die Natur gar nicht richtig geniessen. Er zerbrach sich den
Kopf, wie man aus dieser Situation wieder herauskommen wurde. Es gab
sicherlich einen guten Grund, dass Q sie hier auf diesen Planeten gebracht
hatte und wieso zwang er die Bewohner unter die Erde zu gehen? Hoffentlich
konnten die Fragen beantwortet werden.
---BASISLAGER
Nach eine Weile kam man endlich am Lager an, Wollester saß auf einem Stein
und hate irgendwas auf dem Kopf. Bei dem Anblick der Gruppe wurde sie rot.
"Da ... das ist eine Schlammpackung......sie soll den
Haarwuchs fördern.....".
In der Gruppe machte sich ein Grinsen breit.
Wollester beendete dieses durch einen wuetenden Blick. Ohne ihren Sessel
war sie sehr reizbar.
Sie unterhielt sich nach dem langen Bericht ausgiebig mit den drei
Inmeerern. Man bemerkte, dass sie waehrend dieser Zeit immer
nachdenklicher wurde.
Waehrend dieser Zeit traf ein weiteres Team ein. Sie hatten keine
Nahrung gefunden, nichts, was sich essen lies. Die Inmeerer bestaetigten
dies. Die Katastrophe hatte alles vernichtet. Dafuer luden sie die Crew der
Hope zu sich ein.
Wollester beriet sich einige Zeit mit Tommok, konnte der logischen
Konsequenz der Dinge allerdings nicht entfliehn. "Wir werden die
Gastfreundschaft der Bewohner dieses Planeten in Anspruch nehmen!"
Sie schickten ein paar Maenner zu Seths Team, dessen Koordinaten dank
der Inmeerer bekannt waren. Dann brachen sie in Richtung Stadt auf und
begannen, dort angekommen, den Abstieg in die Untwerwelt.
Tommok beobachtete all dies mit großem
Interesse und zog die eine oder andere Augenbraue hoch.
Carpenter beobachtete all dies mit grossem Interesse und spielte
nachdenklich mit seinen Kragenpins.
Ein Webangebot von der Crew der USS Mirage NCC 24866