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4. Letzte Vorbereitungen

Wollester saß noch immer angespannt in ihrem Sessel. Sie spielte mit den eingebauten Knöpfen in der Armlehne, die eine Idee des Ex-Captains waren. So konnte sie von hier aus alle für sie interresanten Daten abrufen.

Status: KS OK
Status: MR OK
Status: TR OK
Status: Bruecke OK
Status: Fighter OK
Status: Energieversorung OK
Status: 10 vorne OK ;-))

Also von Wollester aus konnte der Tanz beginnen...

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Smith saß kurz zuvor im HQ der Sicherheit an einem Tisch. Vor ihm lag ein in seine Einzelteile zerlegtes Phaserkompressionsgewehr. Er versuchte gerade, einen Pulsfrequenzmodulator mit randomisierten Frequenzdeduktor in die Waffe einzubauen. Er erhoffte sich durch die zufälligen Frequenzänderungen des Plasmastromes eine wirkungsvolle Waffe gegen die noch unbekannten Gefahren in diesem Quadranten zu bekommen. Der Frequenzdeduktor änderte die Pulsfrequenz der protonischen Ladung noch während der Emission der Energie aus dem Emitterkristall, so das die Anpassung von Defensivschilden an die Phaser, wie bei den Borg, erschwert werden sollte.

Smith schloß den Modulator an die Energiezelle des Phasergewehrs und verband einige Leitungen miteinander. Als letztes mußte er nur noch den neu justierten und angepaßten Emitterkristall in seine Halterung vor die Vorbrennkammer einsetzen. Gerade als der Kristall in seiner Halterung einrasten wollte, heulte die Alarmsirene los.

Smith zuckte unwillkürlich zusammen, wobei sich der Emitterkristall aus seiner Halterung löste und in hohem Bogen davonschnippte. Fluchend lies sich Smith auf die Knie nieder und suchte nach den Kristall. Einen neuen anzupassen, Würde wieder Stunden in Anspruch nehmen. "Das gibt's doch nicht! Das Ding kann doch nicht spurlos verschwinden.", grummelte er.

Er suchte unter dem Tisch und unter seinem Sessel, doch der Kristall war nicht zu finden. Da sah er ihn liegen. Vor der Eingangstür lag der Kristall auf dem Boden und "lächelte" Smith an. John krabbelte auf allen Vieren Richtung Tür.

Doch diese öffnete sich unvermittelt und Mahon kam ins HQ gestürmt. "Neiiiiin!!!" jammerte Smith los, als Mahon den Kristall mit einem Knirschen unter seinen Schuhen begrub. Smith hockte wie ein Hund vor vor Mahon und starrte fassungslos dessen Stiefel an.

Als Trano hereinkam, sah er Smith niedergeschmettert auf dem Boden sitzen. Über ihm stand Mahon und versuchte, Smith gut zuzusprechen. Mit einem strengen Blick ging Trano auf Mahon zu: "Mahon?" Mahon sah den Vulkanier hilflos an. "Ich kam herein und trat aus versehen... es tut mir leid, wirklich." Smith schien sich wieder unter Kontrolle zu haben. Mahon versuchte eine erneute Entschuldigung. "Ich kann Ihnen bestimmt helfen, wenn Sie gerade dabei waren, die Waffe zu modifizieren. Damals, auf der USS Marktway, haben wir etwas ähnliches mit unserem Bugphaser gemacht. Sie müssen die Pulsfrequenz der protonischen Ladung noch während der Emission der Energie aus dem Emitterkristall ändern, sowas ist kaum vorhersehbar, so kann man sich auch kaum anpassen. Smith, entschuldigen Sie bitte, es war ein Unfall!"

Mahon haßte solche Situationen, er wußte bei ihnen nie, wie er sich zu verhalten hatte. Wie gern hätte er es gehabt, hätte Smith ihn angegriffen. So hätten sich schnell die Fronten geklärt. Irgendwann würde er auf einem klingonischen Kriegsschiff anheuern, dort war alles viel einfacher. Jetzt mußte er erstmal hoffen, daß Smith ihm verzieh.

Smith atmete tief durch und verdrängte den Drang, jemanden zu erwürgen. Er schaute auf. "Hallo Mahon, Hallo Trano! Mahon, Sie können ja nichts dafür! Hätte ich das Ding nicht fallengelassen, wäre das nicht passiert. Aber die Alarmsirene ist sowas von markerschütternd, das glauben Sie gar nicht.", sagte er zu den beiden. Er stand auf und strich sich die Uniform glatt. Smith wollte gerade noch etwas sagen, doch da erreichte ihn der Ruf des Sicherheitschefs, der auf der Brücke die Taktik übernommen hatte.

"Furston an Smith, übernehmen Sie die Leitung im HQ. Ich werde derzeit auf der Brücke gebraucht. Trommeln Sie ein Team für die Taktischen Fighter zusammen und verteilen Sie die Sicherheit an den taktischen Punkten auf dem Schiff. Furston Ende."

Smith betätigte seinen Kommunikator. "Aye Sir! Befehle werden ausgeführt! Smith Ende!" Er sah die beiden anderen Sicherheitsleute an. "Okay, anscheinend kommen noch mehr schießwütige Kügelchen auf uns zu. Wir werden erst einmal 3 Fighterteams in Bereitschaft versetzen, da wir noch nicht wissen, ob es zu Kampfhandlungen kommt. Mister Mahon, Sie fliegen wieder mit Blackthorn. Das letzte Mal hat es ja ganz gut geklappt. Mister Trano sie fliegen mit mir, wenn sie nichts dagegen haben." Damit berührte er seinen Kommunikator. "Smith an alle Sicherheitsteams! Mister Blackthorn, Mr. Scotsch und Mr. Vanik finden Sie sich in der Shuttlerampe 1 bei den Fightern ein. Blackthorn und Mahon, sowie Scotsch und Vanik fliegen wieder zusammen, falls es zu Kampfhandlungen kommt. Fahren sie die Systeme der Fighter auf höchste Bereitschaft. Alle anderen Sicherheitskräfte handeln nach Sicherheitsprotokoll Delta2 und finden sich an den für sie vorgesehenen Positionen ein. Smith Ende!"

John Smith schlug mit der flachen Hand freundschaftlich auf Tranos Schulter. "Also los! Heizen wir ihnen richtig ein, falls wir rausmüssen.", sagte er zu den beiden. Damit verschwanden sie aus dem HQ.

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Wie benebelt lies der Borg sich auf die Liege in der KS fallen. Keiner da? Anscheinend war die KS nicht besetzt. Seit seiner "Wiedergeburt" hatte sich Locis Zustand nicht gerade verbessert. Seinen Art und Weise sich fortzubewegen, konnte man nich gerade als gehen bezeichnen. Er mußte die Experimente mit dem neuen Hüftgelenk endlich erfolgreich zu Ende bringen.

Zunächst einmal brauchte er aber eine kleine Stärkung, um den Tag zu überleben. *sniff* Was war das? Da drüben, auf dem Tisch. Eine lauwarme Tasse Schlunzcafe.

Mit letzten Kräften schleppte der Borg seinen massigen Torso zum Tisch, griff die pippilauwarme Kaffeetasse und schüttete sie sich in eine Körperöffnung, die offensichtlich nicht sein Mund war. Die kleinen blauen Pillen hatte er nicht bemerkt.

Fast augenblicklich fühlte er sich besser. 'Ich könnte Gräser ausreißen', dachte er sich. "SUSI, Musik! Break-Dance 84, dann 'We are the robots' von Kraftwerk. Lautstärke 120%, Licht 40%, Strobolight."

Und dann ging es los. Das hatte die Welt noch nicht gesehen, ein tanzender Borg. Das Hüftgelenk schien ihm keine Probleme mehr zu machen. Auf der Erde hätte er für diese Break-Dance-Einlagen bestimmt einen Preis gewonnen. Er konnte einfach nicht mehr aufhören zu tanzen. Es machte SPASS! 'Der beste Schlunzcafe, den ich jemals getrunken habe', schoß es ihm durch die neuronalen Netze.

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Auf der Brücke herrschte fieberhafte Aktivität.

Furston: "Das Schiff ist durch seine Masse nicht ganz so wendig wie wir. In der Schnelligkeit dürfte es unserem aber in nichts nachstehen. Ich würde einen Rückzug empfehlen, Sir. Die Thaison können unsere Phaser außer Kraft setzten, und wir sollten uns nicht blind darauf verlassen, daß Tommok es schnell genug schaft eine Lösung dafür zu finden. Wir sollten einer Konfrontation aus dem Wege gehen und die kürzlich gesammelten Daten erst einmal genauer analysieren. Desweiteren sind wir natürlich allein in diesem Quadranten und unsere Ressourcen sind nicht unendlich. Ich würde Vorschlagen, wir versuchen uns mit Hilfe unserer Wendigkeit aus der Schußlinie zu bringen. Am geeignetsten wäre hier ein kleineres Asteroidenfeld oder eventuell ein Astronebel. Vielleicht können unsere Langreichweitenscanner etwas in der Nähe erkennen?"

Auf der Brücke angelangt nickte Tommok kurz Carpenter und Wollester zu und ging dann schnurstracks zur seitlichen Kontrollkonsole, wo er zunächst einige Scanergebnisse der vorausgegangenen Stunden abrief. "Computer: bitte eine grobe, funktionale Analyse des Tarnmechanismus, der sich in unserem Frachtraum befindet!"

SUSI: "Es handelt sich um einen thermo-optischen Mechanismus. Genaue Funktionsweise nicht durch Scans zu erfassen."

Tommok studierte die Daten des vorangegangenen Kampfes, und was er herausfand war zumindest ein Lichtblick. Er wandte sich an die Kommandantin: "Miss Wollester, was wir über die Tarnvorrichtung wissen, könnte uns in einem weiteren Kampf von Nutzen sein. Die Vorrichtung hat eine induktive Energieleitung, das bedeutet, daß sie in unmittelbarer Nähe des Antriebs installiert sein muß. Weiterhin hinterlässt sie offenbar eine thermische Signatur, wenn wir bei Annäherung an das Schiff einen diffusen Protonen-Impuls aussenden, müsste sich das Schiff, auch wenn es getarnt ist, relativ gut lokalisieren lassen. Weiterhin wissen wir, daß das Haupt-Energiesystem des ersten Thaison-Schiffes im hinteren Teil gelagert war, so das ein gezielter Photonentorpedo ausreichen müsste, um das Schiff gänzlich tarn- und manövrierunfähig zu machen."

[GL: Mal eine dumme Frage. Wenn das Schiff getarnt ist, wieso haben wir es dann entdeckt? Um zu Kämpfen, muß es sich, wenn es getarnt sein sollte, enttarnen.]
[VF: Und wenn nicht?]

"Tommok an Maschinenraum: ich überspiele Ihnen eine Zusammenfassung der Scannerdaten über die Offensiv-Systeme des Thaison-Schiffes. Bitte programmieren Sie eine flexible Re-Modulation der Schilde im Hinblick darauf. Beachten Sie dabei bitte die ungewöhnlichen Schußwinkel der Thaison." Er wandte sich erneut zur Konsole um. "Miss Wollester, unser Energie-Output ist nicht besonders hoch. Ich empfehle, die Hilfsenergie im Falle eines Kampfes auf die Schutzschilde umzuleiten." Ein weiterer Scan versetzte seine Augenbraue in graduelle Levitation: "Sir, ich scanne eine Form von Metaphasen-Energie." Er zögerte einen Moment. Tommok: "Miss Wollester, ich glaube es handelt sich um eine Art von Kommunikations-Signal!"

Gestreßt betrat Ensign Lalas die Brücke und meldete sich bei Wollester: "Melde mich von der Außenmission zurück. Ich würde gerne einige Daten analysieren." Sogleich war er auch bei einem Terminal und begann, die fremden Daten zu durchforsten..."

Carpenter ging zu Lalas und sagte: "Genau damit habe ich mich auch gerade beschäftigt, und zwar speziell mit dem Antrieb. Hätte ich das mit dem roten Alarm geahnt, hätte ich mir natürlich die taktischen Systeme angeschaut. Naja. Aber ich habe etwas brauchbares herausfinden können!"

Lalas entgegnete Carpenter: "In 10 Minuten sind sie da? Da bleibt nicht viel Zeit. ich werde mir jedoch die Dateien über die Offensiv- und Defensivkraft des Schiffes ansehen. Vielleicht ist ja doch irgendwie irgendwo ein Schachpunkt zu finden."

"Gut!", antwortete Carpenter und wandte sich an Lalas und Tommok zugleich. "Also, ich habe herausgefunden, daß die Energieversorgung des Schiffes eine Schwachstelle hat. Wann immer wir das Schiff scannten, meldete uns SUSI einen beinahe totalen Energieausfall des Schiffes. Andererseits hat das Schiff Aktionen durchgeführt, die mehr Energie verbrauchen: Subraumfunk, Aussetzen von 25 Kugelfightern, Ausstoß von Heteronpartikeln, Ausfahren eines Geschützturmes. Ich vermute daher, daß unsere Aktiv-Sensor-Technologie bei bestimmten Scanns die Energieversorgung der Thaison beeinträchtigt. Und zwar so stark, daß die gesamte Besatzung in die Kugelfighter gestiegen ist! Ich habe das anhand der übermittelten Daten überprüft, und es scheint tatsächlich so zu sein. Was sagen Sie dazu?"

Frei hatte mit einem Ohr mitgehört ."Positiv, Sir. Als die Langreichweiten-Scanner das Schiff untersuchten, sank ihre Geschwindigkeit von Warp 9.5 kurzzeitig - zu Beginn des Scans -auf Warp 4.8. Danach stieg ihre Geschwindigkeit allerdings rapide wieder an. wir könnten ja mal versuchen, die Thaison mit modulierenden Scannerfrequenzen zu 'beschießen'. Darauf werden sie sich nicht so schnell einstellen können. Außerdem ist es ja völlig egal, ob die Scans sinnvolle Ergebnisse bringen - hauptsache, wir halten uns die Piraten vom Leib." Frei schwitzte, von seinem Zopf tropfte ein kleiner Tropfen Schweiß auf den Boden der Brücke.

Frei: "Ich könnte die Scanner in 2 Minuten umkonfigurieren - allerdings müsste die Software nach erfolgter Programmierung neu gebootet werden - wir hätten für weitere 12 Minuten keine Scanner zur Verfügung..."

Wollester: "Nr. Eins, Lagebericht!"

Carpenter: "Ein weiteres Schiff der Thaison nähert sich uns, Sir. Es hat eine Besatzung von 200 Personen und ist schätzungsweise 3 bis 5 Mal so groß wie wir. Geschätztes Eintreten in Waffenreichweite: ca. 6 Minuten. Roter Alarm. Alle Stationen sind besetzt. Die Daventry ist voll einsatzfähig, wenn mann Tommoks improvisiertem Deflektor trauen kann..."

Lalas lief ein kalter Schauer über den Rücken, als er Carpenters Worte vernahm. Einige Zeit starrte er wieder auf sein Terminal, ehe er sich zu Lt. Wollester wandte: "Lt. Wollester, möglicherweise können wir durch den Hauptdeflektor einen extrem hohen Energiestrahl aussenden, der das fremde Schiff erheblich beschädigen sollte. Ich denke wir sollten den Deflektor modifizieren, allerdings kostet uns ein Abschuß viel Energie und es steht kein Warpantrieb zur Verfügung."

Wollester: "Alles vorbereiten zur Trennung der Untertassensektion!"

Carpenter sah verdutzt in Wollesters Augen. Ein Schiff der Excelsior-Klasse kann doch keine Trennung... Da merkte er, daß sie ihn schelmisch angrinste. Er grinste zurück und fragte: "Klar doch, Sir. Sollen wir auch noch das Fahrwerk ausfahren oder das Schiebedach öffnen?"

Wollester: "Und vergessen Sie die Bremsklappen nicht ;-)... Kleiner Test, Nr. Eins. Sie haben bestanden!"

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Mahon hastete mit den anderen in die Shuttlerampe. Er sah sich kurz um und sprang dann in seinen Jäger, nahm diesmal jedoch gleich an der Waffenkontrolle Platz und checkte sie durch. Irgendwie schien alles zu funktionieren, nur den Notfalltransporter hatte noch niemand repariert.

Er gab Energie auf die Waffen, und als Blackthorn hereinschlüpfte sagte er: "Hallo Partner, ich glaube, jetzt wird es ernst. Diesmal werden sie vorbereitet sein, und wir haben nur noch drei Flieger. Wenn es zum Kampf kommt, könnte das unser letzter sein. Wenn es aber nicht unser letzter ist, würde ich Sie gerne zu einer Kletterpartie auf das Holodeck einladen. Vielleicht nehmen wir ja noch Trano mit und besteigen zu dritt den Mogulivers auf Romulus. Ein wirklich aufregender Aufstieg und... Verdammt, warum leuchtet diese Lampe hier? Hm, der Notfalltransporter ist hin."

Blackthorn: "Na Killer, wie gehts der Hand? Haben sie ihre Anzeige schon modifiziert?? Den Notfalltransporter brauchen wir sowieso nicht!! Wieso sollten wir uns auf ein Schiff retten, das dann sofort vernichtet wird? >We are the best, last and only line of Defense )

"Aber erstmal zum vergnüglichem Teil Ihrer Rundreise" trällerte Blackthorn mit verstellter Stimme. "Voraus sehen Sie ein riesiges böses, böses Thaisonschiff, und gleich nicht mehr, hoff' ich doch."

Als in Shuttlerampe 1 alle 3 Fighter ihre Bereitschaft meldeten, öffnete Smith die Kommunikation. "Smith an Fighter 1, 2 und 3! Die Teameinteilung erfolgt wieder wie beim letzten mal. Team Rot: Smith/Trano, Team Gelb: Blackthorn/Mahon und Team Braun: Vanik/Scotsch. Halten sie sich bereit, ein Statusbericht folgt sofort. Smith Ende!", sagte er ins Komm und überprüfte danach die Statusanzeigen seines Fighters. "Smith an Brücke! Die Fighterteams Rot, Gelb und Braun sind in vollster Alarmbereitschaft! Teameinteilung erfolgte wie beim letzten mal. Wir erbitten einen Lagebericht."

"Carpenter an Smith. Das Thaison-Schiff ist noch nicht in Ihrer Reichweite. Warten Sie den Startbefehl ab."

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Loci war in der KS gerade dabei, auf einem Arm stehend um die eigene Achse zu rotieren, als er von der Tischkante abrutschte, auf der er sich aufgestützt hatte. Mit einem riesen Schadengel landete er auf dem Boden und konnte ein "Verdammte Tat" nicht unterdrücken.

Doch was war das? Die schmerzen aus seiner Hüfte waren wie weggeblasen. Er richtete sich auf und begutachtete sein "Werk". Erstaunlich! Wieder voll funktionsfähig!

Mit Leicht lockerem Schritt machte er sich in sein Quartier auf, vorbei an den in regelmäßigen Abständen aufblinkenden roten Alarmlampen. In seinem Quartier angekommen, schloß er sein Interface an das Terminal an und war über den neusten Stand der Dinge informiert.

"Mr. Loci an Lt. Wollester, melde mich freiwillig zum Dienst auf der Brücke."

"Hier Wollester. Sehen Sie zu, daß Sie in 2 Minuten hier oben sind."

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Auf der Brücke bekam Furston an der Taktik etwas zu tun:

Wollester: "Öffen Sie einen Kanal zum fremden Schiff!"

Der Kanal wurde geöffnet.

Wollester: "Hier spricht Lieutnant Thora Wollester vom Föderationschiff Daventry. Wir kommen in Frieden! Lassen Sie uns dieses furchtbare Mißverständnis aufklären, bevor es zu einer Katastrophe kommt."

Gebannt lauschten alle auf das Rauschen aus den Subwoofern, in der Hoffnung, eine Antwort zu erhalten...

Allerdings kam keine Antwort, was Tommok auch nicht weiter zu erstaunen schien: "Miss Wollester, wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf: ich vermute, dass die Thaison nicht über Subraum, sondern über eine Metaphasen-Signatur kommunizieren. Ich bin der Ansicht, daß das Signal, das wir aufgefangen haben, möglicherweise einen Kommunikationsversuch darstellt. Mit Ihrer Erlaubnis versuche ich mich an der Decodierung."

Wollester nickte kurz.

"Tommok an Wissenschaft: Mr. Sheldon, lassen Sie bitte einen Moment alles stehen und liegen und versuchen Sie, diese Metaphasen-Signatur zu decodieren."

Er überspielte die Daten in die Wissenschaftsstation, und während Sheldon eifrig an der Decodierung arbeitete, modifizierte Tommok die Haupt-Sensorphallanx der Daventry zur Erzeugung einer variablen Metaphasen-Signatur.

[VF: Ja, Du hast richtig gelesen, die Sensor-Phallanx. Auch die kann emmitieren!]

Tommok: "Miss Wollester, wenn Mr. Sheldon soweit ist, werden wir ihnen antworten können."

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In der Wissenschaft sah sich Sheldon die Daten auf seinem Display an. Die Metaphasensignatur war ziemlich einfach aufgebaut. Es gab eine Reihe immer wiederkehrender Frequenzmuster, denen so etwas wie eine Steuerfrequenz vorausstand. Die Klingonen benutzten ein nicht unähnliches System. Wenn seine Vermutung richtig war, dann wurde diese Steuerfrequenz dazu benutzt, die Demodulation der Daten zu kontrollieren.

Nachdem Sheldon ein Programm in den Computer eingegeben hatte, das die Daten der Daventry in genau derselben Weise 'kodierte', wandte er sich wieder an Tommok.

"Sheldon an Tommok. Ich überspiele ihnen ein Programm 'Sheldon1' auf Ihre Konsole, womit Sie die Sensorenphallanx umkonfigurieren müssen. Das Programm ist ziemlich einfach aufgebaut. Eigentlich müßten wir jetzt mit dem fremden Schiff kommunizieren koennen. Wenn nicht, muß ich mir die Daten nochmal ansehen. Bitte informieren Sie mich über eventuelle Probleme. Sheldon Ende."

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Auf der Brücke nickte Tommok erleichtert. "Danke, Mr.Sheldon."

Er initialisierte Sheldons Translationsprogramm und führte einige kurze Tests durch. Das Ergebnis beeindruckte ihn ausserordentlich.

Tommok: "Gute Arbeit, Mr.Sheldon, so müßte es klappen."

Er startete das Kommunikationssystem. "Miss Wollester, wenn alles funktioniert, können wir jetzt kommunizieren!"

Noch während er redete, ertönte auf der Brücke ein Rufsignal, und während Tommok noch an der Feinabstimmung arbeitete, erschien auf dem Hauptschirm ein immer klarer werdendes Bild...

Wollester: "Hier spricht Commander Thora Wollester von der USS Daventry. Wir kommen in Frieden. Wir wollen dieses Mißverständnis aufklären."

Auf dem Hauptschirm wurde die Fratze eines Thaison Sichtbar.

"tahlla scholl muchhh maaat, basouuullrisss"

"Den Translator an den Hauprtechner koppeln"

"Rootsss nummm hhhaarrrd ... werdet Ihr büßen meinen einzigen Bruder umgebracht zu haben."

Wollester: "Hier spricht Kommander Thora Wollester von der USS Daventry. Wir kommen in Frieden. Wir wollen dieses Mißverständnis aufklären. Wir wurden angegriffen und haben uns nur Verteidigt"

Ein hämisches Grinsen rollte sich Fett in das Gesicht des Thaison. "Nur ein Mißverständnis? Das kann ja jeder behaupten - mein Bruder leider nicht mehr. Das werdet Ihr bitter bereuen, sowahr ich Captain Rotawa heiße"

Der Schirm wurde schwarz und die auf der Brücke stehenden schauten sich für Sekunden stumm am. Entsetzt von der Kooperationsbereitschaft der Thaison.

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In der Wissenschaft meldete sich plötzlich McIntyre, der im Hintergrund an seinem Terminal arbeitete, mit einer etwas nervösen, wenn nicht sogar hysterischen Stimme: "SUSI, greift die Simulation des Thaison-Schiffes direkt auf unsere Computerprogramme zu?"

SUSI: "Im Prinzip ja."

McIntyre: "Sag' mal, SUSI, bist Du eine Blondine? Ich will eine normale Antwort, JA oder NEIN!"

SUSI: "Ja, aber was ist eine Blondine?"

McIntyre: "ABSCHALTEN, SOFORT"

Ausnahmsweise machte SUSI das sofort. War sie vielleicht krank? McIntyre hämmerte wie wild auf dem Terminal herum, wo er seine Decodierungsprogramme über das Thaisonprogramm laufen lies. Auf die verwunderten Blicke der anderen Beteiligten, Isaac blickte ihn zudem mit dem Blick eines wütenden und hungrigen Löwen an, antwortete er: "Leute, das kann ins Auge gehen: das, was wir als Fragment des Thaison-Computerprogrammes angesehen haben, ist das ZENTRALE Computerprogram der Thaison. Es fehlen so etwa 35-40%, SUSI lag mit ihren 63% so ziemlich richtig. Das Problem ist, daß wir und die Thaison beinahe identische Schnittstellen haben, es kann also sein, daß das Thaisonprogram in unseren Computer eingegriffen hat. Wer weiß, was es gemacht hat... ALLERDINGS ist dieses Problem auch unser Vorteil, sofern dieses Ding nicht unseren Selbstzerstörungsmechanismus aktiviert hat. Wir sollten mal die Brücke fragen...

Isaac wandte sich zu McIntyre: "Sind Sie sicher? Es ist nämlich bekannt, daß unser Computer ein etwas... äh... seltsames... Eigenleben führt. Ich möchte sichergehen, daß wir die Leute da oben nicht wegen nichts nervös machen!"

McIntyre nickte ihm zu: "Ganz sicher, Mr. Isaac!"

Isaac: "Gut, dann haben wir unter Umständen ein Problem. Isaac an Tommok. Ich weiß, Sie haben im Moment viel zu tun, aber könnten Sie jemanden mal den Computer überprüfen lassen, samt Speicher! Wir haben hier eine Simulation gestartet, die das Thaison Schiff simuliert, auch den Computer des Schiffes. Da wir ähnliche Schnittstellen haben, könnte es sein, daß unser Computer durch das Thaison-Betriebssystem beeinflußt oder sogar gestört wird. Isaac Ende."

[VF: Wenn dieses Programm eine solche Gefahr für die Daventry darstellt, wieso hat der Computer dann den Zugriff gestattet? Wieso hat er keinen Kommandocodes abgefragt?]

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Tommok sah ein wenig besorgt auf die Zeitanzeige seines Terminals - im Gegensatz zu SUSI hatte der Vulkanier so seine Schwierigkeiten mit dem Multi-Tasking.

Tommok: "Computer: Sicherheitsdiagnose des Computerkerns. Klassifikation aller Zugriffe der letzten 10 Minuten."

Über das Terminal flimmerten diverse Daten.

SUSI: "Es fanden mit 97,8263%iger Sicherheit keine unerlaubten Zugriffe statt. Es erfolgten Zugriffsversuche vom Thaison-Modul, die jedoch aufgrund ihrer Struktur als unautorisiert erkannt und verweigert wurden."

Tommok war beruhigt; so langsam gewann er sein Vertrauen in das Computersystem zurück.

Tommok: "Computer: rekursive Kompatibilitätsanalyse des Thaison-Systems unter Einbeziehung eventueller Sicherheitssysteme, die ähnlich wie unsere strukturiert sind. Wird es möglich sein, gezielt auf das Computersystem der Thaison zuzugreifen?"

SUSI: "Aufgrund der bekannten Daten ist es mit 86%er Sicherheit möglich, die Datenstruktur der Thaison so zu imitieren, daß ein Sicherheitssystem ähnlich wie das der Daventry dies nicht erkennen würde."

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In der Wissenschaft sah Sheldon Crewman McIntyre etwas erstaunt an. "Mr. McIntyre, ich halte es für äußerst unwahrscheinlich, daß das fremde Computerprogramm auf unsere Systeme irgendwelche Auswirkungen hat. Wie Sie richtig bemerkt haben, hat das Programm zwar ähnliche Schnittstellen, aber die DEKODIERUNG der Befehle funktioniert nur innerhalb der Simulation. D.h. FALLS ueberhaupt irgendwelche Daten aus der Simulation in das normale System gelangen, wird SUSI sie ignorieren, weil unser Computer mit diesen Daten nichts anfangen kann. Um jedoch jede Gefährdung unserer Systeme auszuschliessen, schlage ich vor, dass Sie mit Mr. Isaac, der ja die Simulation entworfen hat, ein Überwachungsprogramm schreiben, dass den Datenfluß der Simulation nach außen kontrolliert und notfalls unterbrechen kann. Ich denke, dass wir damit jedes Risiko ausschließen können."

McIntyre sah Sheldon etwas kritisch an: "Es kann schon sein das Sie Recht haben, Mr. Sheldon, aber mit den Cardassianern ist mir was ähnliches passiert: die Daten waren zwar codiert, aber fragmentarisch hat die Decodierung funktioniert und der Computer meines Shuttles hat diese Daten gefressen... war gar nicht lustig. Ich glaube auch, das eine Schutzprogramm zur Sicherheit eine gute Idee ist."

Isaac: "Eigentlich richtig, Mr. Sheldon, aber ein gewisses Risiko besteht anscheinend doch! Aber Sie haben recht, wir sollten gleich damit anfangen, ein Überwachungsprogramm zu konzipieren." Isaac wandte sich wieder zu McIntyre. "Meinen Sie, wir könnten den Override-Code ausprobieren, ohne in die Luft, besser gesagt ins All, gesprengt zu werden?"

McIntyre wandte sich von Sheldon ab und antwortete: "Mr. Isaac, ich würde das lieber nicht machen. Wir sollten zuerst Mr. Sheldons Rat folgen, und ein Schutzprogramm schreiben. SUSI mag vielleicht kryptische Befehle ignorieren, aber sicher kann man bei diesem Computer nicht sein."

SUSI: "Warum sind alle so gemein zu mir??? Sie haben mich noch nicht erlebt!"
[GL: Das Humormodul schien auch noch zu funktionieren.]

Isaac setzte sich an Station 4, gleich neben Henderson, er tippte auf den Tasten herum, aber dank der modernen Technik war das Programm in kürzester Zeit fertig.

Isaac: "So, ich starte das Programm! Dieses Prgramm überwacht nun, ob irgendwelche Teile der Simulation vieleicht in den Speicher unseres Computers kommen. Falls ja, wird das Programm dies unterbinden und die Simulation stoppen, wir müßten aber bestimmt gleich Antwort von Mr. Tommok bekommen, ob der Computer beeinträchtigt ist."

Nach einer kurzen Pause, in der er augenscheinlich scharf nachdachte, fuhr Mcintyre fort: "Vielleicht können wir mit diesem Schutzprogramm gleichzeitig die aus den Schnittstellen kommenden Daten analysieren. Am besten, wir nehmen einen Trikorder und leiten die Daten direkt in dessen Chips."

Während er diesen Redeschwall auf die Umstehenden losließ, flogen seine Finger schon über die Konsole. Isaac warf ihm einen Blick über die Schulter und begriff sofort, wie McIntyre vorging und half auf einer zweiten Konsole mit.

"Aber um die Daten auszuwerten, werden wir den Hauptcomputer benötigen. Und da müssen wir wohl oder übel den Hauptcomputerkern nehmen" warf Mr. Henderson ein.

"Nicht unbedingt", meinte McIntyre, "wir cutten einfach einen der Hauptcomputerkerne der Untertasse vom Netz und spielen die Daten dort ein.

[VF: Einen Kern vom Netz trenen? Mein Gott, das wäre so, als wenn ich aus meinem Computer mal eben schnell die Graphikkarte rausreiß'. Das Ergebniss ist auf jeden Fall nicht positiv!]

Sollte was schief gehen, müssen wir den Kern zwar neu konfigurieren, aber dem Schiff kann nichts passieren. [GL: Natürlich die Millionen von kiloquads an gespeicheten Daten ausgenommen, die dadurch vernichtet werden können.]

Vielleicht gelingt es mir, einen so richtig gemeinen Virus für unsere Thaison-Freunde zu basteln. Oder schicken wir ihnen SUSI rüber?"

SUSI: "Das habe ich gehört und in Ihrer Akte vermerkt"

Isaac und McIntyre vergassen die Welt um sich herum, als sie sich über die Aufgabe warfen.

Nach einer ganzen Weile waren die beiden fertig, und präsentierten stolz ihr Porgramm und natürlich einen Virus, der dafür sorgen sollte, daß die Thaison einen 'Mordsspaß' daran haben werden.

Isaac: "Das wir sicher ein 'Bomben-Erfolg', was meinen sie, Mr. Sheldon, Mr. Henderson?"

Das Grinsen von McIntyre und Isaac zog sich übers ganze Gesicht, und sie sich rieben dabei ihr Hände.

"So, jetzt müssen wir dieses Ding nur noch Thaison schicken und dafür sorgen, daß es in ihren Hauptcomputer geladen wird.", sagte Henderson und richtete seine Aufmerksamkeit wieder den im Raum herumliegenden Trümmern zu. "Hat hier vielleicht irgendjemand einen Teil ihrer Kommunikationsausrüstung gesehen? Wenn wir einen ihrer eigenen Transmitter verwenden, können wir den Thaison das Programm schicken, ohne das sie es merken. Sie würden die Übertragung als eine Nachricht von ihrer eigenen Seite deuten. Benutzen wir unsere eigene Ausrüstung, dann müssen wir zuerst die richtige Frequenz suchen, und sie würden bestimmt merken, wenn sie plötzlich auf allen möglichen Subraumkanälen mit immer der gleichen Nachricht bombardiert werden."

Henderson überprüfte mehrere der halbwegs intakten Geräte, bis er schließlich etwas fand. Er ging zu einer stationären Scannereinrichtung und überprüfte seinen Fund.

"Hm, dies scheint so was wie ein Trikorder zu sein; auf jeden Fall ist es eine Vorrichtung, die zum übertragen von Daten verwendet wird." Henderson gab Isaac den Trikorder. "Ich denke, wir programmieren unseren Virus in diesen Trikorder und warten, bis sich ein Thaison-Schiff nähert. Dann schalten wird ihn auf Datenübertragung und warten..."

Da kam plötzlich Tommoks Antwort auf Isaacs Anfrage:

"Tommok an Isaac: unser System ist höchstwahrscheinlich nicht beeinträchtigt worden. Bitte strukturieren Sie die Virus-Daten gemäß dieser Computerdatei. Ich überspiele die Analyse-Ergebnisse in die Wissenschaftsstation."

Isaac: "Gut, jetzt sollten wir uns beeilen, die Thaison kommen näher! Ich bringe das Gerät auf die Brücke. Mr. McIntyre, kommen Sie mit? Wir bräuchten Sie zur Überwachung, Sie haben den Virus ja entworfen. Wir sind gleich wieder zurück, schauen Sie vielleicht mal nach, ob noch irgendetwas interresantes da ist."

Henderson gab Isaac das bereits eingestelle Gerät. Gleich darauf joggten Isaac und McIntyre zum Turbolift.

[VF: Eins, zwei, eins, zwei, eins...]

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Auf der Brücke sammelten sich auf Carpenters Konsole nach und nach die Meldungen der einzelnen Teams auf der Daventry. Der frischgebackene 1. Offizier las sich alles sorgfältig durch. Dann drehte er sich zu Wollester, um seinen umfassenden Bericht abzugeben, die Dankbar für einen funktionierenden 1. Offizier war. Carpenter hatte noch eine große Zukunft vor sich, wenn er sich so weiter entwickeln würde. Carpenter: "Sir, ich muß Sie mal schnell auf den neuesten Stand bringen:

Erstens: Die 'Brutstätte' von Nerois Alien-Kind wurde höchst wahrscheinlich gefunden. Man vermutet, daß die Thaison an dem Kind stark interessiert sind.

Zweitens: Die Steuerung des Deflektors und der Tarnung ist bei den Thaison miteinander gekoppelt. Die Steuercodes für alle Systeme sind in einer einzigen Datei.

Drittens: Mit einem diffusen Protonen-Impuls könnte die Tarnung der Thaison wirkungslos gemacht werden. Das ginge auch mit einem Torpedotreffer in den Bereich der Energieversorgung, was auch den Antrieb lahmlegen würde.

Viertens: Als Nahkampfwaffe könnte per Deflektor ein extrem starker Energiestrahl abgeschossen werden, was allerdings sehr viel Energie kostet.

Fünftens: Per Langstrecken- und anderer Scanns kann Einfluß auf die Energieversorgung der Thaison genommen werden, wie bereits geschehen.

Sechstens: Es ist gelungen, das Verhalten des zerstörten Thaison-Schiffes zu gut 60 Prozent genau zu simulieren. Mit dem zusätzlichen Ergebnis, daß wir wahrscheinlich unerkannt Zugriff auf das Computersystem der Thaison nehmen könnten, falls wir da irgendwie rankommen sollten.

Siebtens: Ein Computervirus für den Thaison-Computer wurde bereits entwickelt, aber es ist auch hier unklar, wie er einzuschleusen ist."

In diesem Moment stürmten Isaac und McIntyre aus dem Turbolift.

"Miss Wollester, mit diesem Gerät können wir den Thaison einen Virus schicken! Es ist zur Datenübertragung gemacht und benutzt daher ihre Frequenzen. Wenn der Virus drüben ist, können wir so ziehmlich alles mit dem Schiff der Thaison machen, was wir wollen, der Virus benutzt nämlich die Override-codes das Thaison! Natürlich nur, wenn alles klappt! Einen Versuch wäre es wert, wir müssen das Gerät dazu an die Kommunikationsanlage anschließen." sagte Isaac in Eile.

"Womit auch dieser Punkt geklärt wäre...", kommentierte Carpenter.

Wollester: "Mr. Frei initiieren sie eine Übertragung des Viruses an das fremde Schiff, sobald das Gerät installiert ist, es verbleiben noch 2 Minuten bis zum Kontakt. Sofortige Scanprozedur initiieren, damit wir sie uns noch uer ein paar Minuten vom Hals halten. Mr. McIntyre, worauf warten sie noch? Installieren sie Ihren Transmitter." "OK, Sir" antwortete Frei und initialisierte die Scanner neu, die inzwischen rekonfiguriert waren. "Ich scanne das Schiff - JETZT" Sprachs und tats. "Captain, das Thaison-Schiff faellt auf Warp 4.8 ... 4.2 ... 3.6 ... 3.2 ... 2.9 ... konstant! Neu geschaetzte Zeit bis zum Rendezvous: 7 Minuten 22 Sekunden!" McIntyre rieb sich mit einem hämischen Grinsen die Hände: " Jaaaaa, kühlen wir die Thaison ab oder lassen wir sie vor sich hinköcheln bis sie gar sind???? Der Computer muß auf jeden Fall intakt bleiben!! Auf dem Gebiet der Programmierung sind uns die Thaison um einiges voraus. Allerdings, Miss Wollester, sollten wir zuerst einmal fragen, was diese Typen eigentlich von uns wollen - außer uns ins Vakuum zu blasen."

Frei, der alte Hacker, saß an seiner Konsole und runzelte die Stirn. Er schielte zu McIntyre rüber. Insgeheim glaubte er keinesfalls, daß irgendjemand ihm auf dem Gebiet der Programmierung voraus war. Er wischte sich etwas Schweiss von der Stirn und checkte die zwei dutzend Displays auf seinem Bildschirm.

Roberto Frei fand, dass SUSI eigentlich wieder ganz gut unter Kontrolle war. 'War ja klar!' dachte er, 'Kaum funktioniert die Kiste wieder, kommen die Leute im Maschinenraum auf die wildesten Ideen! Um ein Haar hätten sie das ganze System zerblasen. Aber es ging ja alles noch mal...'

Verdutzt sah Frei auf eine äußerst beunruhigende Meldung links oben auf seinem Screen. Er überprüfte die Meldung und wandte sich an Tommok. "Mr. Tommok, Sir, SUSI hat leider nicht alle unautorisierten Zugriffe des Thaison-Moduls auf unser System abfangen können. Die Firewall, die hinter Computerknoten 27-beta geschaltet ist, hat soeben weitere Datenpakete abgefangen. Ob jetzt allerdings nicht noch irgendwelche Packages ziellos im System herumgurken, kann ich nicht sagen."

Frei wartete auf eine zuckende Augenbraue.

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Irgendwo auf dem Schiff, auf einem Holodeck...

Wie aus dem nichts (was auf Holodecks eigentlich normal ist) materialisierte sich auf dem Holodeck folgendes:

1.: Diverse, fremdartige Terminals.
2.: Diverse, fremdartige Displays.
3.: Diverse, fremdartige Sitze.
4. 5. und 6. - 19.: Jede Menge andere fremdartige Dinge.

Schließlich befand sich etwas auf dem Holodeck, dass man für die Brücke eines Thaison-Schiffs halten könnte...

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In Shuttlerampe 1 waren schon Schnarchgeräsche zu hören...

Als sich nach langem Warten immer noch keiner von der Brücke meldete, öffnete Smith einen Kanal. "Smith an Brücke! Mr. Furston, was ist dort oben bei ihnen los? Ich hatte doch um eine Einschätzung der Lage gebeten... Nichts für Ungut, Sir, aber wenn wir hier unten nichts weiter erfahren, können wir uns nicht den Umständen entsprechend verhalten. Sir, ich habe schon Rückenschmerzen von dem langen Sitzen hier in diesem Ferengi-Fighter. Mr. Tommok und seine Crew hat die Sitze noch nicht der Anatomie eines normalen Menschen angeglichen, und das Platinum, das in die Sitze eingearbeitet wurde, drueckt immer so im Kreuz. Mr. Trano hat schon Spinnweben zwischen seinen spitzen Ohren, Mr. Mahons Gesichtsfarbe hat sich vor Langeweile in einen Braunton verwandelt und Blackthorn spielt auf seiner Konsole irgend so ein Game gegen den Bordcomputer und ist ziemlich sauer, das der Computer andauernd gewinnt. Mahon kann ihn nur mit größter Mühe und Not immer zurückhalten, die Konsole zu zertrümmern. Soviel zu unserer Lage hier unten. Würde mich freuen, von ihnen zu hören, Sir. Smith Ende!"

"Furston an Fighter Team. Sofort starten, ich wiederhole: sofort starten. Halten sie sich in der Nähe der Daventry auf, keine Extratouren. Und ... viel Glück. Ich werdet es brauchen."

Bei diesen Worten waren die Fighter schon im All und drehten das eine oder andere brenzlige Manoever um die Daventry.

"Wollester an Yussuf, stellen sie umgehend eine Liste aller technisch verfügbaren Geraete auf der Daventry, die sich nicht im Einsatzt befinden, zusammen. Geben sie Phaser und Phasergewehre an die Mannschaft aus. Ich will hier keinen mehr ohne Waffe sehen, Wollester ende"

"Eine interne Voice Übertragung" Nach einer kopfnikenden Bestätigung begann Wollester zu sprechen. "Crew der Daventry hier spicht Commander T. Wollester. Wie erwarten schweren Feindkontakt. Verstauen sie alle losen Dinge umgehend, besorgen sie sich an der für sie vorgesehende Stelle einen Phaser, wir rechenen mit Enterversuchen. Jeder nicht identifizierbare Fremde an Bord ist zu paralisieren. nehmen sie den für Sie im Alarmplan vorhergesehenen Platz ein und warten sie auf Entwarnung. Viel Glück an euch allen, meine tapfere Crew *pathetisch*! Wollester Ende"

Wollester: "Mr. Frei initiieren sie eine Übertragung des Virus an das fremde Schiff, sobald das Gerät installiert ist - es verbleiben noch 2 Minuten bis zum Kontakt. Sofortige Scanprozedur initiieren, daß wir sie uns noch für ein paar Minuten vom Hals halten. Mr. Hendersson, worauf warten sie noch? Installieren sie Ihren Transmitter.

"OK, Sir" antwortete Frei und initialisierte die Scanner neu, die inzwischen rekonfiguriert waren. "Ich scanne das Schiff - JETZT"

Sprachs und tats.

Frei: "Captain, das Thaison-Schiff fällt auf Warp 4.8 ... 4.2 ... 3.6 ... 3.2 ... 2.9 ... konstant! Neu geschätzte Zeit bis zum Rendezvous: 7 Minuten 22 Sekunden!"

[VF: Wahnsinn]


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