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14. Mit Schraubenzieher und Skalpell

Die Auskunft SUSIs, daß Dr. Arkin die Daventry verlassen hatte, war Furston peinlich, hatte er doch Dr. Arkin schon in der Sicherheitsabteilung gehabt, aber sich um die Phaserkompressionsgewehre persönlich gekümmert.

Nun gab es aber andere Dinge zu erledigen!

Furston wollte aber doch noch alles zum Guten wenden: "Furston an Brücke. Laut SUSI haben wir 20% Impulsantrieb, können wir damit die Verfolgung einer Rettungskapsel Richtung Moneyworld angehen?"

Furston wartete auf die Antwort, und dann brauchte er noch die Erlaubnis von Lt. Wollester...

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Nachdem Isaac aus der "Holy Mary" zwei Phaseremitter geholt und sie in das zu reparierende Shuttle gelegt hatte, schickte er sich an, mit der Reparatur zu beginnen.

Lalas meldete sich und meinte: "Ich werde Ihnen auch zur Hand gehen, nachdem ich die Warpmodifikationen gecheckt habe." Dann blickte er wieder auf seinen Tricorder...

Isaac antwortete: "Gut, ich versuche schonmal, so weit wie möglich mit dem Austausch der Phaseremitter voranzukommen. Aber Ich fürchte, ohne Ihre Hilfe werde ich nicht weit kommen..."

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Nachdem Carpenter gegangen war saß Trano noch etwa 5 Minuten da und dachte über das gesprochene nach, während er sich dabei eine Verhandlungsstrategie überlegte. Dann machte er sich auf den Weg zu der Suite der drei Ferengi.

Unterwegs meldete sich Trano bei Wollester und besprach mit ihr seine Idee, die mit Carpenter besprochenen Baupläne den Ferengi nur verschlüsselt mitzugeben. Damit hätte man nun noch einen Trumpf in der Hinterhand, falls sich die Ferengi nochmals querstellen wollten. Wollester war von diesem Vorschlag begeistert. Somit hatte sie wenigstens einen Anfang mit Nagus ins Gespräch zu kommen und die Föderation wieder ins rechte Licht zu rücken. Nach dem grünen Licht von Wollester meldete sich Trano nochmals kurz bei Carpenter und berichtete Ihm über die geplante Verhandlungsstrategie.

Dann stand er auch schon vor Suite AIII. Er öffnete die Tür und ging gelassen in den Raum. Er stand etwa noch 20 Minuten ruhig bei den Ferengi während sie ihr Spiel zu ende spielten. Als sie fertig waren, bat er sie an einen Tisch und begann mit den Verhandlungen.

"Nun meine Herren, ich denke ich habe hier einige gute Vorschläge für sie", begann Trano. "Ich hoffe doch es ist genug Profit für unsere ganzen Unannehmlichkeiten für uns drin", konterte Shar sofort. Sofort begannen seine beiden Brüder diese Forderungen zu bekräftigen. "Natürlich, als erstes werden wir Ihnen natürlich Ihr Schiff wieder zurückgeben. Und das auch noch in funktionsfähigem Zustand. Nun können sie endlich etwas mit Ihrem Schiff anfangen. Desweiteren werden wir Ihnen Baupläne für eine neue Energiestation mitgeben. Diese werden sie Nagus Zork überbringen. Wenn er sie erhalten hat soll er sich bei uns melden und wir werden Ihm den Zugangscode geben. Sie können sich ja dann mit Ihrem Verhandlungsgeschick rühmen, diese Pläne erhalten zu haben. Als weiteres haben sie ja jetzt eines der wenigen funktionsfähigen Warpfähigen Shuttles. Das dürfte Ihnen einiges an Profit bringen."

Trano hoffte, das Wollester und Carpenter damit zumindest die Möglichkeit hatten, hier direkt bei Nagus Zork ihren guten Willen zu zeigen und die ganze Angelegenheit zu klären. Desweiteren konnte man sichergehen das die Baupläne auch wirklich Nagus erreichten und die Föderation auch die Möglichkeit hatte, sich als Überbringer zu präsentieren. Anderenfalls hätte Shar wahrscheinlich versucht, die Föderation aus dem Spiel zu lassen und einen guten Profit zu verpassen, wahrscheinlich hätte er noch gesagt, daß er die Pläne gestohlen hätte und geflohen sei.

Unter den ganzen Umständen verliefen die gesamten Verhandlungen recht schwierig. Aber der Vulkanier ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Und nach etwa einer dreiviertel Stunde waren alle Angelegenheiten geklärt. Trano verließ die Ferengi, nachdem er sich nochmals um ihr Wohlbefinden gekümmert hatte und machte sich auf dem Weg zu Furston.

Ihm war klar das man einen besonders guten Verschlüsselungscode brauchen würde. Denn in dieser Medie waren die Ferengi wahrlich Meister.

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In der Shuttlerampe trällerte Lalas ein Lied - er schien gut voranzukommen "Soda!", sagte er plötzlich, "Das müßte es gewesen sein. Mr. Isaac, bitte kontrollieren Sie die Modifikationen, nur um sicher zu gehen, daß mir kein Fehler unterlaufen ist. Shuttlecomputer! Zustand des Traktorstrahls?"

SUSI: "Dieses Shuttle besitzt keinen Traktorstrahl"

"Ensign Takleh an Ensign Lalas. Ich bin gerade dabei, einen Plan zur Reparatur der Shuttles zu erstellen. Sofern sie nichts dagegen haben, werde ich dies fortsetzen und weitere Maßnahmen hierzu einleiten. Sind Sie damit einverstanden?"

Lalas: "Ja, einverstanden. Jede Hilfe ist mir willkommen! Wie sieht es eigentlich mit den Shuttlereplikatoren aus? Inwieweit kann man diese reparieren bzw. einsetzen?"

Inzwischen hatte Crewman Isaac die Warpmodifikationen von Lalas überprüft: "Sir, ich konnte keine Fehler in Ihren Modifikationen finden. Den Einbau der Phaseremmiter habe ich auch schon vorbereitet, soweit es mir alleine möglich war. Aber alleine kriege ich die Dinger nicht eingebaut, jedenfalls nicht, ohne einen Fehler zu riskieren."

Lalas: "Alles klar, Isaac. Lalas an Takleh! Können Sie Isaac bei den Phaseremittern helfen? Ich werde mich um den Traktorstrahl kümmern. Laut SUSI arbeiten diese nicht...

[GL: Die Traktorstrahlen der Daventry!]

Ich glaube, dann hätten wir das Shuttle soweit, daß wir damit fliegen können. Ein Testflug nach Fertigstellung wäre sicherlich nicht schlecht."

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"Ich hab's" meinte Fox schließlich "So, soviel zu dieser Stromsperre".

Fox stieg wieder runter in den Injektorraum und begann, den Injektor zu reaktivieren. Er machte noch ein paar Einstellungen und stieg dann wieder hinauf in den Maschinenraum, wo er den WPS-Kern wieder aktivierte. Dann betätigte er seinen Kommunikator: "Ens. Fox an Brücke, das WPS arbeitet wieder! Momentane Leistung bei 60% des Normalwertes. Fox Ende... So, und nun zu den beiden Knallfröschen..."

Sheldon sah sich die Bombe nochmal genauer an. Sie war wirklich an die Plasmaleitungen angeschlossen. Er konnte keinen Zünder oder sonstigen Auslösemechanismus erkennen. Seiner Meinung nach konnte man da nur eines tun: "Mr. Fox, ich glaube wirklich, wir sollten auf einen früheren Vorschlag von Ihnen zurückkommen und den Plasmafluß umlenken, damit wir die Bomben in das All beamen können. Wahrscheinlich hat der Erfinder der Bombe aber genau diese Vorgehensweise berücksichtigt. Deshalb schlage ich vor, daß wir um die Bombe ein Kraftfeld legen, dieses mit Plasma fluten und dann den Plasmafluß abstellen. Danach können wir den ganzen Inhalt des Feldes einfach wegbeamen. Wenn Ihnen diese Vorgehensweise zu riskant ist, bitte ich um Gegenvorschläge..."

Fox: "Gute Idee, doch wie ich bereits sagte: der Zünder reagiert auf Energiefelder!" Fox berührte seinen Kommunikator "Ens. Fox an Midshipman Hallaway, bitte kommen Sie in den Antimaterieinjektorraum. Fox Ende... Ehrlich gesagt hab' ich keine Ahnung, wie wir das Ding entschärfen können. Wir brauchen den Code - oder Spezialwerkzeug.".

Da erreichte Hallaway den Injektorraum.

"Ah, Mr. Hallaway." Fox deutete auf die beiden Offiziere. "Das sind Ensign Sheldon aus der Wissenschaft und Ensign Smith von der Sicherheit." Er deutete auf den Techniker. "Das ist Midshipman Hallaway. Mr. Hallaway, ich habe eine sehr wichtige Aufgabe für Sie: Trommeln Sie alle Techniker zusammen, die momentan Dienstfrei haben und beginnen Sie mit der Suche nach Bomben, jeder Quadratzentimeter des Schiffes muß durchsucht werden, verstanden? Und beeilen Sie sich."

Der Unteroffizier wollte schon wieder die Leiter hinauf, als Ens. Fox noch meinte: "Midshipman, zu keinem ein Wort, außer zu mir, Sheldon oder Smith, wir wollen ja keine Panik in der Besatzung auslösen. Die Führungsoffiziere werde ich unterrichten. Mr. Smith, ich schlage vor, Sie finden den oder die Bombenleger und bekommen den Bomben-Code aus ihnen heraus, sonst: bummm!"

Sheldon: "Sie haben recht, Mr. Fox, wir können die Bombe nicht ohne fremde Hilfe entschärfen, obwohl uns nicht mehr viel Zeit bleibt." Mit einer Hand wischte er sich die Schweißperlen von der Stirn. "Wir brauchen Hilfe und zwar schnell. Ich glaube, ich kenne da jemanden der uns weiterhelfen kann...."

Sheldon tippte sich an seinen Kommunikator: "Sheldon an Trano. Wir brauchen Hilfe bei der Entschärfung der Bombe. Bitte schicken Sie jemand qualifiziertes mit dem nötigen Werkzeug vorbei. Und BEEILEN Sie sich, wir haben nicht mehr viel Zeit ! Vielleicht schaffen Sie es ja auch den Code für die Bombe zu besorgen. Ich vermute, daß die Personen, die Sie zur Zeit verhören, Ihnen dabei behilflich sein können. Sheldon Ende."

An Smith gewandt fuhr er fort: "Bitte entschuldigen Sie mein voreiliges Vorgehen, aber ich habe einen besonderen 'Draht' zu Mr. Trano und im Moment dürfen wir wirklich keine Zeit verlieren... Mr. Smith, ich schlage vor, daß wir die Leiche da unten schnellstmöglichst wegschaffen lassen. Jede Untersuchung des Tatortes muß zurückstehen, bis wir die Bomben entschärft haben. Ich bin sicher, daß Sie verstehen, daß das im Moment absolute Priorität hat. Falls Sie auch noch Vorschläge zur Entschärfung der Bomben haben wären wir Ihnen äußerst dankbar..."

Sheldon merkte, wie er anfing zu schwitzen. Wenn das hier vorbei war, würde er erstmal einen ausgedehnten Urlaub nehmen...

[GL: Wo denn? Auf Aruba? Habt Ihr noch nicht entdeckt ;-)]

Smith nickte, "Natürlich, Ensign Sheldon. Dafür brauchen Sie sich wirklich nicht bei mir zu Entschuldigen. Trano wird da schon etwas machen können. Ich werde nach oben in den Maschinenraum gehen und mit dem Computer nach einer Lösung suchen. Vielleicht finde ich auf die Schnelle etwas brauchbares. Rufen sie mich, wenn sie Hilfe brauchen."

Mit einem letzten Blickkontakt kletterte Smith in Richtung Maschinenraum. Im Maschinenraum betätigte er den Kommunikatror: "Ensign Smith an Dr. Basani und Lt. Furston. Wir haben hier einen Toten sowie zwei Bomben. Könnten Sie jemanden vorbeischicken, der ihn für weitere Untersuchungen in die Krankenstation bringt?

In diesem Moment kam Doc Basani durch die Tür. "Was für eine Sauerei" Mit zwei gekonnten Griffen hatte er die Hooverklammern am Toten befestigt und schwebte mit ihm in Richtung KS.

Desweiteren bräuchte ich hier einen stärkeren Mediscanner. Der Mörder wird mit Sicherheit einige Haare oder Hautreste verloren haben.

"Ich schicke Ihnen gleich einen" hallte aus aus der Richtung in der der Doc verschwunden war.

Mit deren DNA werden wir feststellen können, ob es sich eventuell um Arkin oder Maslo gehandelt hat, oder gar ein dritter (Bei Gott, [GL:Loci?] hoffentlich nicht). Lt. Furston, versuchen Sie bitte etwas über ein Paßwort für diese Bomben herauszufinden, vielleicht weiß Maslo etwas. Diese Dinger scheinen echt kompliziert zu sein. Und das ganze sollte so schnell wie möglich gehen. Die Bomben werden in etwa 36 Stunden in die Luft gehen. Smith Ende."

Ohne auf eine Antwort zu warten ging Smith wieder in den Maschinenraum, beugte sich über eines der Terminals und ließ den Computer nach allem Wissenswerten über Bomben suchen, welche mit Antimaterieleitungen verbunden sind.

Fox: "Mr. Sheldon, irgendwas stimmt nicht - die Warpspulen reagieren nicht richtig..." Fox lies seine Finger kurz über eine Konsole fliegen und kurz darauf erschien eine Graphik, die einen Schnitt durch die Warpgondeln zeigte, auf einem Schirm. "Sehen Sie sich das an: Spule 1 / Normal, Spule 2 / voll geladen Spule 3 / deaktiviert, Spule 4 / fast vollständig entladen... das reinste Chaos! Ich glaube, der Saboteur ist noch auf freiem Fuß..."

Sheldon sah ungläubig auf die Konsole mit den Werten für die Warpspule. "Das hat uns gerade noch gefehlt ! Ich glaube, wir müssen das Steuerungsprogramm für die Warpspulen neu initialisieren sowie den Zugriff darauf sperren. Leider weiß ich nicht, ob uns das von unserem Problem befreit. Eventuell sollten wir noch einen Spezialisten für die Warpgondeln hinzuziehen. Können Sie erkennen, welche Auswirkungen die Fehlfunktionen bei einem eventuellen Sprung auf Warp haben? Dabei fällt mir noch etwas anderes ein. Wir könnten ein Programm schreiben, das unabhängig von den restlichen Sicherheitsprotokollen arbeitet und den Zugriff auf allen Terminals protokolliert. Vielleicht kommen wir auf diese Weise dem Täter auf die Spur, da mit Sicherheit mit weiteren Aktionen zu rechnen ist. Ich schlage vor, daß Sie sich um die Warpspulen kümmern, während ich mich an die Arbeit mit dem überwachungsprogramm mache..."

Sheldon setzte sich sofort an eine 2. Konsole und begann mit der Arbeit...

Fox: "Fox an Mr. Clinton, kümmern Sie sich um die Warpspulen, gehen Sie Spule für Spule durch, wenn es sein muß, aber bringen Sie das Chaos wieder in Ordnung! Fox Ende."

Da meldete sich Hallaway: "Hallaway an Ens. Fox, wir haben soeben ein weiteres Kuckucksei gefunden! Ich übertrage die Position auf ihr Datenpad. Hallaway Ende."

Fox sah sich das Datenpad an "Verdammt! Ein Deck unter dem Operationstisch der Krankenstation!"

[Basani: *gulp*]

Sheldon war froh, daß jetzt endlich jemand da war, der sich mit der Sache auszukennen schien. Schließlich war er Wissenschaftler und kein Bombenleger...

[GL: Kein langhaariger Bombenleger ;-))]

Sheldon: "So Mr. Fox, sieht so aus als wenn wir wieder unter uns wären. Hoffentlich haben wir jetzt alle Bomben gefunden. Im Moment fällt mir wirklich nichts mehr ein, was uns bei der Entschärfung der Bombe helfen könnte. Haben Sie eigentlich schon früher mal Erfahrungen mit soetwas gemacht?"

Fox: "Allerdings, wenn auch nur durch Zufall. Als fast die gesamte Besatzung der Wellington auf Sternbasis 23 frei hatte, außer natürlich den Technikern, die für den Antrieb verantwortlich waren, entdeckten wir eine Bombe im Kühlsystem des WPS. Dummerweise hatte keiner eine Ahnung, wie man das Ding entschärfen könnte, daher haben wir ausgelost, wer die Bombe entschärfen darf. Bei meinem Glück war ich natürlich der 'Freiwillige', und: es hat geklappt. Von da an habe ich mit meinem Partner zusammen 23 Bomben entschärft. Die letzte war die schwierigste, sie bestand aus zwei zusammengeschalteten und völlig gleichartigen Bomben im Abstand von ungefähr 300 Metern, ich konnte sie nur entschärfen, weil mein Partner in der letzten Sekunde seines Lebens herausfand, wie Nr. 23 funktionierte."

Sheldon: "Sehr vetraünseinflößend, Mr. Fox. Ich hoffe, daß wir uns einmal bei passenderer Gelegenheit und bei einem Drink darüber unterhalten können. Im Moment wäre es mir allerdings lieber, wenn diese Bomben bereits entschärft wären. Dabei fällt mir ein, sind diese Bomben eigentlich auch alle miteinander gekoppelt?"

"Das wäre gar nicht gut!" meinte Fox und sah sich die Bombe noch einmal genauer an, Griff nach einem Tricorder und meinte dann: "Schlechte Neuigkeiten: Die Bomben sind miteinander verbunden, was bedeutet, das alle exakt zur gleichen Zeit entschärft werden müssen, und wenn wir eine Ladung übersehen haben, gute Nacht!"

Carpenter kam abgehetzt auf der Brücke an. 'Shuttlerampe, Krankenstation, Brücke, Tranos Quartier, wieder Brücke. Hat denn das gar kein Ende?', dachte er bei sich. Endlich erreichte er seinen Sessel...

"Fox an Carpenter, bitte kommen Sie in den Antimaterieinjektorraum. Es ist dringend! Fox Ende."

Carpenter hielt in gebückter Haltung inne, den Hintern 10 cm von der erlösenden Sesselfläche entfernt, und wartete das Ende von Fox' Meldung ab.

"Verdammt, Fox, muß ich dazu wirklich kommen?" sagte Carpenter verzweifelt und ließ sich endlich in den Sessel fallen. "Sagen Sie mir doch bitte wenigstens, worum es geht, ja?"

"Entschuldigen Sie, Sir, aber ich denke, ich sollte nicht in aller öffentlichkeit darüber sprechen. Fox Ende".

"Also gut!", antwortete Carpenter, der durch die Geheimniskrämerei neugierig geworden war, "Ich bin so schnell es geht bei Ihnen! Carpenter Ende."

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Als Trano bei Furston eintraf, schilderte er Ihm den Ausgang der Verhandlungen und seinen Plan. Dann schaute er Furston an und wartete auf seine Reaktion.

Furston: "Trano, Sie sind ein richtig schlauer Fuchs! Veranlassen Sie die Reparatur des Shuttles. Allerdings werden wir Probleme haben, schnell einen sicheren Code zu programmieren! Smith meldete, daß im Maschinenraum ein weiterer Toter und zwei Bomben entdeckt wurden. Dr. Basani wollte sich gerade auf dem Weg machen, um nach DNA-Resten zu suchen. Aber gut, daß Sie hier sind! Wir brauchen diese Paßwörter von Maslo, Neroi hat sich bis jetzt nicht eingefunden, also stehe ich etwas dumm da. Ich glaube ihm, daß er nicht der Drahtzieher ist, aber irgendwie steckten Dr. Maslo und der geflüchtete Dr. Arkin unter einer Decke. Also, die Ferengi müssen sich noch gedulden. Ich habe schon eine Idee für einen Sicherheitscode. Aber die Bomben gehen vor! Ich werde Vanik bitten, eine Gedankenverschmelzung durchzuführen. Trano, Sie kümmern sich weiterhin um die Ferengi und melden sich dann bei Smith, sobald Sie erledigt haben, was Sie können."

Furston fiel wieder Vanik ein, der ihm den Vorschlag gemacht hatte: "Furston an Vanik. Ich nehme Ihr Angebot an... Sie kriegen Ihre Gedankenverschmelzung!"

Dann wendete er sich an Maslo: "Kennen Sie die Codes für die Bomben?"

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Carpenter durchquerte den Maschinenraum, grüßte Tommok kurz, und erreichte schließlich den Antimaterieinjektorraum. Dort fand er wie erwartet Fox, und außerdem noch Sheldon.

"Da bin ich!", sagte er, "Was ist los?"

"Was, wenn ich Ihnen sagen würde, daß wir an Bord einen weiteren Toten und drei Bomben gefunden haben?" Erwartungsvoll blickte Fox den nach luft ringenden Counselor an...

Carpenter: "Ich habe gerade mal von dem ersten Toten erfahren... Und jetzt sowas! Mir wird schlecht..."

In diesem Moment replizierte SUSI einen Kotzbeutel vor dem Mund des Counselors. Guten Appetit.

Fox wendete sich an Carpenter: "Sir, ich habe alle Techniker, die dienstfrei haben, auf die Suche nach weiteren Sprengkörpern geschickt, eine weitere Ladung wurde inzwischen gefunden - direkt unter der Krankenstation."

Fox und Sheldon informierten Carpenter über den Stand der Dinge. Danach setzte sich Carpenter erstmal, um nachzudenken...

Nach wenigen Sekunden betätigte er seinen Kommunikator: "Carpenter an Ensign Frei! Sagen Sie mal, Sie sind doch Spezialist im Lösen schwieriger Computer-Aufgaben? Wir hätten hier einen Code zu knacken. Bitte kommen Sie in den Antimaterieinjektorraum unterhalb des Maschinenraums!"

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Auf der Brücke klopfte Ensign Frei gegen seinen Kommunikator.

"Frei hier, ich soll einen Code knacken?" Er grinste. "Sie wollen mich wohl langweilen, Counselor? Ich bin schon unterwegs."

Roberto erhob sich und wandte sich an Lt. Wollester: "Also Ma'am, ich bin dann weg." Sprach's und betrat den Turbolift. "Maschinenraum."

Mit einem leisen Surren setzte sich der Lift in Bewegung.

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Als Frei den Maschinenraum betrat, sah er sich um. Er entdeckte die Luke zum Antimaterieinjektorraum und zwängte sich zwischen die bereits Anwesenden.

Frei: "Da bin ich Counselor - was gibt's denn?"

Carpenter und die anderen schilderten Frei die Situation. "Nun, Frei, können Sie sich um die Codes der Bombe 'kümmern'?", fragte Carpenter.

Als Roberto das Wort Bombe hörte, ging ein leichtes Glänzen durch seine Augen. Nachdem ihm die Situation geschildert worden war, verkroch er sich erstmal unter der Konsole. Laute der Verzückung drangen unter der Konsole hervor. Nach kurzer Zeit kam Frei wieder zum Vorschein.

"Fantastisch!" Er war total begeistert... "Das ist ein ja ein richtiges Prachtstück... Und davon gibt's noch mehrere? Tja, so langsam scheinen die RICHTIGEN Probleme anzufangen..." Mit diesen Worten verschwand er wieder unter der Konsole.

"Also," drang seine Stimme leicht gepreßt hervor, "das mit den Codes können wir vergessen. Aus den Indizien, daß das Ding a) wahrscheinlich Cardassianisch ist, b) wirklich gut gebastelt wurde und c) nicht alleine ist, läßt sich messerscharf schließen: Der Bombenleger ist mit Sicherheit kein Witzbold. Auch wenn hier so ein Display zur vermeintlichen Code-Eingabe drangebastelt ist - das ist bestimmt eine Sackgasse. Falscher Code gleich Bumm, sie verstehen, meine Herren?"

Ein leichtes Schaben sowie die leisen Piepslaute eines Tricorders waren zu hören, Frei murmelte etwas und folgerte schließlich messerscharf: "Dieses Gerät muß runter vom Schiff."

Er kam wieder zum Vorschein und meinte: "Sie sagten, der Zünder reagiert auf Hitze, Kälte und Energiefelder. Wahrscheinlich reagiert er auch auf abgelaufene Zeit... Hmm, also, da müßte sich doch was fummeln lassen... Moment mal eben."

Er stieg in den Maschinenraum und schien etwas zu suchen. Etwas klapperte. Jemand murmelte. Frei stieg wieder in den AM-Injektorraum, eine Handvoll Utensilien unter dem Arm. "Am Besten wäre es, die Empfindlichkeit für Energiefelder zu umgehen. Dann können wir das Ding in den Weltraum schicken. Allerdings explodiert es dann sofort. Folglich müssen erst alle Bomben unempfindlich gemacht werden und dann gleichzeitig rausgebeamt werden. Ich fang dann mal an."

Mit diesen Worten schritt er zur Tat. Er entfernte einige Abdeckungen von der Bombe und sah sich mit einer Unmenge von Leitungen und Feldern konfrontiert. "OK Baby, let's go..." sagte er zur Bombe. Sie antwortete nicht. *Verblüffend* Vorsichtig begann er, einige Verbindungen umzustecken. Er überbrückte diverse Leitungen und verband eine alte Platine aus einem Replikator mit mehreren Transistoren, die er im ebenfalls im Maschinenraum entdeckt hatte. Nachdem er die Replikatorplatine neu konfiguriert hatte holte er tief Luft, sagte "Jetzt wird's heikel..." und überbrückte den entscheidenden Kontakt.

Als einige Sekunden lang nichts geschah, öffnete er die Augen, ließ die Luft aus seinen Lungen entweichen, setzte ein Grinsen auf und begab sich wieder in eine senkrechte Körperhaltung. "So," sagte er zu den Anwesenden, "das hat geklappt. Jetzt können wir die Bombe hinbeamen, wohin wir wollen. Wir sollten aber zuerst die anderen Babys auch unschädlich machen."

Lieutenant Tommok betrat den Raum - die Arbeiten am Maschinenkern hatte er zuvor abschließen können.

Tommok: "Meine Herren, Lagebericht bitte."

Nachdem ihm die anwesenden Personen abwechselnd die Situation erläutert hatten, warf der Vulkanier selbst einen intensiven Blick auf die Bombe. Er zückte seinen Tricorder und führte diverse interne Scans durch.

Was er erfuhr, bestätigte die Erkenntnisse, die Sheldon und Fox gewonnen hatten. Die Bombe befand sich direkt zwischen den Antimaterieleitungen, was sie davor schützte, einfach weggebeamt zu werden. Er beäugte die 3D-Darstellungen der Schaltungspläne auf dem Display- auch wenn es sich bei der vom Attentäter gewählten Stelle um einen kritischen Punkt handelte, war es möglich, den Plasmastrom an diesem Modul vorbeizuleiten.

Tommok: "Mr.Sheldon, Mr.Fox, wir werden den Plasmafluß über die Sekundärsysteme umleiten. Sobald Mr. Frei die Bomben 'behandelt' hat, müssen sie in den Weltraum in ausreichende Entfernung gebeamt werden. Mr.Fox, bitte programmieren Sie die entsprechenden Transportersequenzen." Er wandte sich an den Wissenschaftsoffizier: "Nach dem Beamen kommen Sie dann ins Spiel. Um diesen Teil des Schiffes nicht durch die Plasma-Dekompression zu sprengen, müssen die hiesigen Leitungen innerhalb von 0.63451 Millisekunden auf Raumtemperatur gekühlt werden. Bitte entwickeln Sie ein Konzept dazu. Da sich zum Zeitpunkt der Veranstaltung niemand in diesem Raum befinden muß, könnten wir ihn mit irgend etwas fluten, oder auch den Druck modulieren. Alles klar, meine Herren?"

Ein kurzes Nicken von allen Seiten bestätigte die Zuversicht des Vulkaniers.

Die Umleitung des Plasmastroms war schnell programmiert - zum Glück waren die Sekundär-Leitungen bei des zuvorigen Beinahe-Zerstörung der Daventry weitgehend unversehrt geblieben.

Nun fehlte nur noch der Befehl, und es konnte mit der Entschärfung der Bombe begonnen werden...

"Tommok an Wollester: Sie sollten sich das hier anschauen. Wir glauben, daß wir die erste Bombe entschärfen können. Tommok Ende."

Ich werde von meiner Seite aus alles vorbereiten, damit wir gegebenenfalls sofort mit der Entschärfung beginnen können..."

Mit diesen Worten wandte sich Sheldon wieder seiner Konsole zu.

Solange der Befehl von Miß Wollester noch ausstand, konnte Tommok der soeben gewonnenen Erkenntnis nachgehen...

"Computer: bitte ein schiffsweiter Ebene-3-Scan nach der von Mr. Fox entdeckten Subraum-Signatur. Bitte detaillierte Angaben über Position und Konzentration."

Er wandte sich an den Sicherheitsoffizier.

"Mr.Trano, dies könnte Ihnen helfen, den Attentäter aufzuspüren. Wo auch immer diese Signatur auftaucht, befinden sich entweder weitere Bomben oder der Attentäter selbst."

Er zeigte Slong Trano die Subraum-Daten.

"Meiner Ansicht nach trägt oder trug der Täter ein defektes Gerät bei sich, wodurch diese diffuse Subraum-Signatur erzeugt wurde. Wenn man dieses Gerät finden könnte, ließen sich daraus möglicherweise Rückschlüsse auf den Bombenleger ziehen."

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Gelangweilt schob Basani die Leiche in eine der vielen leeren Kühlkammern. Dann viel sein Blick wie durch Zufall auf den in Stase liegenden Borg. "Oh mein Gott Loci, wie konnte ich das nur vergessen?" Er hechtete in sein Büro, öffnete die unterste Schublade und holte sich ein paar von diesen bunten Pillen aus der Schachtel, die er immer gut versteckte.

Auf seinen Kommunikator tippend sagte er: "Schwester Neroi, Mr. Tsock und Mr. Wagner sofort auf die KS. Wir beginnen in 3 Minuten mit der Reanimation von Ensign Loci."

3 Minuten später. Der mächtige Körper des Borg lag ruhig und wie tot auf dem OP. Neroi, Wagner und Tsock standen neben dem Doc, der bereits einen Mundschutz angelegt hatte.

Basani: "Machen sSe sich fertig, wir beginnen. Computer, Wiederbelebungssequenz Alpha Theta LOCI1!"

Blaue Blitze überliefen den Körper des Borgs, der erst kurz zuckte, dann aber wieder in Regungslosigkeit erstarrte.

Basani: "Computer, Wiederbelebungssequenz Alpha Theta LOCI2 in doppelt logarithmischen Intervallen."

Wieder begann der Körper des Borg zu beben.

SUSI: "Reanimation erfolgreich, Stase aufgehoben. Die Herztöne werden schwächer."

Basani: "Skalpell!"

Neroi: "Bitte."

Mit einem kurzen Schnitt öffnete er den Torso des Borg.

Loci: "Ahhhhhhhrrrrrgggghhhhh."

Basani: "Verdammt. Ich habe vergessen die Betäubung zu injizieren." Aber Tsock hatte bereits ohne Befehl gehandelt und eine 20 cm lange Nadel in die Herzgegend des Borg gerammt. Nicht ganz ohne Genugtuung.

Loci: "Uuuuuuuhhhhhh..."

Dann war Stille.

Basani: "Schwester, das Duranium."

Mit ein paar Handgriffen war das verflüssigte Duranium in die Hauptversorgungsleitung des Borg gegeben.

SUSI: "Puls auf NULL!"

Neroi: "Mein Gott, wir verlieren ihn!"

Basani: "Wagner, Elektroden anlegen."

Aber auch diesen Schritt schien Wagner geahnt zu haben, denn er hatte die Elektroden in Null komma nix angebracht.

Basani: "Energie."

FUMP! Der Körper des Borg bäumte sich auf.

Neroi: "Nichts, keine Wirkung."

Basani: "Nochmal, doppelte Leistung."

FUMP BRUTSCHEL! Es roch nach verbrannter Haut.

SUSI: "Ein weiterer Energiestoß dieser Stärke kann tödlich sein."

Neroi: "DA! Sein Herz schlägt wieder."

Basani machte sich sofort daran, die Wunde mit dem Laserskalpell zu schließen.

Wagner: "Das Herz schlägt schwach, aber es schlägt. Die anderen Vitalfunktionen scheinen sich zu stabilisieren."

Basanis Augen brannten, denn die auf seiner Stirn stehenden Schweißperlen rollten in seine Augen und an seiner Nase hinab. Seine Beine zitterten. Aber es war vollbracht.

Basani: "Schwester, bringen Sie ihn auf die Intensivbewachung und sagen Sie mir sofort bescheid, wenn er das Bewußtsein wiedererlangt. Ich bin in meinem Büro. Ach ja, der Schlunzcafe ist wieder alle, wenn Sie so nett wären..."

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Im Maschinenraum meldete sich der Computer mit dem Ergebnis des von Tommok angeforderten Scanns nach der von Mr. Fox entdeckten Subraum-Signatur.

SUSI: "Ebene-3-Diagnose abgeschlossen. Es befinden sich 6 identische Signaturen des gesuchten Typs an Bord der Daventry. Die drei bekannten Positionen, eine Signatur wurde im Computermainframe des Steuerbord- und Backbordcomputers gefunden, eine Signatur wurde im Computerkern der Maschinensektion registriert und eine Signatur am Ende des Turboliftschachtes Nr.1, auf der Brücke. Alle Signaturen sind miteinander in einer harmonischen Oszillation. Die Störung dieser Schwingungen kann zu einer Zündung der 6 Bomben führen. Die Wahrscheinlichkeitsbewertung hat ergeben, daß die Lösung des Problems nach Ansätzen von Mr. Fox zu 75% erfolgreich sein könnte."

Tommok zog nunmehr beide Augenbrauen hoch...

"Wollester an Bombenteam: Versuchen Sie so schnell wie möglich alle 6 Bomben zu synchronisieren. Sie haben mein OK zum Rausbeamen. Mr. Tommok, geben sie und Maximal verfügbare Energie auf die Schutzschirme. Wollester Ende."

Tommok wandte sich seinen Kollegen zu: "An die Arbeit, meine Herren. Wenn Sie fertig sind geben Sie bitte bescheid, damit die Bomben synchron gebeamt werden können."

Er wandte sich an sein Terminal und übertrug die Energie der Haupt-Leitsysteme sowie die Hilfsenergie auf die Schutzschirme. "Tommok an Wollester: Volle Energie ist auf den Schilden. Die Bomben sind noch an Bord und werden gerade entschärft." Er machte eine kurze Pause.

"Miss Wollester, wir scheinen ein Problem mit den internen Sensoren zu haben. Ich kümmere mich darum. Tommok Ende."

Mit leicht beunruhigtem Blick wandte er sich wieder der Konsole zu: "Computer: Ebene-4-Diagnose der internen Sensoren. Aus welchem Grund wurde die Subraum-Signatur nur auf Mr.Fox' Tricorder und nicht bei den Scanneranalysen korrekt erkannt und identifiziert?"

SUSI: "Der Grund ist unbekannt!"

Tommok: "Mr. Frei, bitte deaktivieren Sie umgehend die übrigen fünf Bomben ebenso wie die erste, Mr. Fox, bitte gehen Sie ihm zur Hand. Mr. Sheldon, ich möchte, daß Sie, solange die Bomben noch an Bord sind, die Subraumsignatur mit einem Ebene-3-Emitter imitieren, damit wir keine bösen Überraschungen erleben."

Sheldon: "Aye Sir, ich mache mich sofort an die Arbeit".

Mit diesen Worten begann Sheldon sofort an seiner Konsole mit der Programmierung des Emitters.

Trano schaute Tommok an: "Sir, ich verstehe zwar nicht sehr viel von der Beamtechnik, aber wäre es nicht möglich, die Bomben so rematerialisieren zu lassen, daß sie nicht mehr explodieren können? Schließlich liegt die Bombe ja während des Beamvorgangs im Computerpuffer. Da sollte es doch möglich sein, die typischen Explosionsstoffe zu erkennen und zu sichern, so das es eben nicht zu einer Explosion kommen kann. Die Phaser kann man ja auch während des Beamens funktionsunfähig machen." Mit einem fragenden Blick schaute er den anderen Vulkanier an.

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Fox: "Mr. Frei, wieviel Erfahrung haben Sie, was die Entschärfung von Bomben betrifft?".

Roberto Frei kratzte sich am Kopf. "Tja, was heißt Erfahrung... Soeben war das meine erste Bombenentschärfung in eigentlichen Sinne. Bomben bestehen halt auch nur aus Hard- und Software. Als ich noch am MIT auf der Erde studierte, hat ein Prof diverse Schaltungen am Beispiel von Sprengladungen erklärt... Aber wenn man mit so einer Bombe genauso behutsam umgeht, wie mit jeder anderen kritischen Anwendung, klappt's halt..."

Fox: "Ich schlage vor, wir trennen uns, so können wir die Bomben in einer wesentlich kürzeren Zeit entschärfen - Sie können mir per Interkom ja Anweisungen geben. Ich schlage vor, das Sie gleich weiter in den Materieinjektorraum gehen, die Bombe entschärfen, und dann weiter zur Bombe im Computerkern der Maschinensektion maschieren. Bis Sie dort angekommen sind, werde ich wahrscheinlich die Bombe unter der Krankenstation erreicht haben, in Ordnung?"

"Alles klar", antwortete Frei, "allerdings brauchen wir noch ein bißchen Hardware... einige Platinen wie die aus dem Replikator, ein paar Transistoren sowie noch eins von diesen Interfaces - für Sie, um die Platinen neu zu konfigurieren." Er wischte sich etwas Schweiß von der Stirn. "Gut, mal schauen, ob wir im Maschinenraum noch passende Teile finden. Und dann wollen wir hoffen, daß die anderen drei Bomben, die SUSI entdeckt hat, von der gleichen Bauart sind!"

Fox und Frei (The F-Team!) beeilten sich, in den Maschinenraum zu kommen und begannen, die nötigen Teile zu sammeln.

Als sie alles beisammen hatten, meinte Frei: "OK, dann nehme ich mir mal die Lady im Materieinjektorraum vor..."

Fox: "Soll ich Ihnen etwas sagen, Mr. Frei? Sie hören spätestens dann damit auf, eine Bombe als 'Lady' zu betrachten, wenn ihr bester Freund und Partner von einer zerrissen wird!".

Während Frei in Richtung Injektorraum verschwand, machte sich Fox auf den Weg zu Bombe Nr. 3.

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Auf der Brücke kümmerte sich Lt. Wollester um die Moneyworld-Geschichte.

Wollester: "Blackthorn, öffnen sie einen Audiokanal nach Moneyworld" Durch das Rauschen der Lautsprecher waren die Tumulte auf Moneyworld zu hören. Von der Daventry, die sich mittlerweile in einem Orbit um diesen netten Planeten befand, konnte man auf dem ganzen Planeten das Chaos beobachten, welches die Zerstörung der Solaris angerichtet hatte."

"Sie Unmensch, der Teufel könnte nicht gemeiner sein. Was wollen sie noch" vernahm die Brückencrew die heisere Stimme eines aufgebrachten Ferengi. Es war Nagus Zork.

Wollester: "Ich habe Ihnen einige Vorschläge zu unterbreiten. Wenn sie nichts dagegen haben. Kommen sie doch auf die Daventry, dann können wir das besprechen."

Zork: "Das kommt ja überhaupt nicht in Frage. Ich bin der große Nagus Zork. Seit wann kommt der Berg zum Propheten. Das ist..."

Während der Ferengi sich immer weiter in Rage redete, machte Wollester eine Handbewegung, die Blackthorn dazu veranlaßte, den Ferengi geradewegs auf die Brücke zu beamen.

Zork: "Äh.. ja wie denn ... was denn ... Sie haben die Frechheit...."

"Jetzt halten sie den Mund, Nagus. Sie sind nicht in der Position um Forderungen zu stellen." Wollester hatte wieder diese Röte im Gesicht, die selbst auf den Ferengi nicht ohne Wirkung blieb.

"Ah! Ja. Klar. Wir könne ja auch hier über alles reden" entfuhr es dem Nagus.

Wollester: "Bitte folgen sie mir in die Lounge."

Mit diesen Worten verschwanden beide im Besprechungsraum und waren 4 Stunden nicht mehr gesehen.

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Nach 4 Stunden kamen Wollester und Nagus Zork aus der Lounge.

Wollester: "Blackthorn, beamen sie den Nagus, Shar, Mork und Pork umgehend auf Moneyworld zurück."

Sie gab dem Ferengi die Hand bevor er sich entmaterialisierte. Dann nahm sie einen isolinearen Chip aus der Tasche und übergab ihn Blackthorn.

Wollester: "Auf dem Chip sind Zielkoordinaten. Beamen Sie alles innerhalb dieser Koordinaten in die Arrestzelle."

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Dr. Arkin wußte nicht, wie ihm geschah. Gerade war er noch in einer Ferengibar und vergnügte sich mit drei Dabomädchen, und nun fand er sich in dieser Arrestzelle wieder. Wie hatte man Ihn finden können? Er trug doch den Ferengisimulator. Irgend jemand mußte Ihn verraten haben. Nun war alles zu spät. Er saß in der Falle.

Furston war gerade damit beschäftigt, einige Drohgebärden auf Maslo einwirken zulassen, als in der Zelle nebenan plötzlich eine Gestalt gebeamt wurde.

Furston schaute eine der Wachen fragend an.

"Furston an Brücke. -Ähh... Wollester, wie haben Sie das geschafft? Auf jedenfall danke... Vielleicht sollten Sie sich jetzt im Zellentrakt einfinden, damit wir uns mit Arkin unterhalten können. Ich benachrichtige noch Neroi und Vanik, die ebenfalls am Verhör teilnehmen sollen."

'Vanik und Neroi könnten nützlich sein, wenn Arkin lügen sollte, oder nicht sprechen will. Aber er hängt bestimmt an seinem Leben.' schoß es Furston durch seinen Kopf.

Furston wandte sich noch ein letztes Mal an Maslo: "Wenn Sie nicht reden, dann werde ich Arkin sagen, daß Sie ihn verraten haben... Also, was halten Sie von meinem Angebot?" Ein verschmitztes Lächeln huschte über Furstons Gesicht, da er genau wußte, am Drücker zu sein.

In diesem Augenblick kam Vanik in die Arrestzelle: "Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Tag, Doktor.". Er setzte sich direkt vor den Verdächtigen und schaute ihm lange und eingehend direkt in die Augen.

"Was wollen Sie...? ", sagte Maslo. Langsam wurde der Arzt nervös.

Vanik: "Nun, wir können die Angelegenheit sauber und für beide Seiten angenehm gestalten, oder wir können auch alte vulkanische Methoden benutzen, um an die Wahrheit zu gelangen. Ganz wie sie möchten."

Furston schaute einige Zeit erst Vanik, dann Maslo, dann wieder Vanik an. "Also, Dr. Maslo, was halten Sie von unserem Angebot? Auf die Föderationsstatuten pfeife ich heute...." Furston war sich nicht sicher, ob der Bluff funktionieren würde... aber er hoffte das Beste.

Maslo machte ein nachdenkliches Gesicht: "Also, wenn Sie mir versprechen können, daß Dr. Arkin das Implantat nicht zünden kann, werde ich reden."

Furston war einen Schritt weiter... Jetzt mußte entweder das Implantat entfernt werden, oder irgendwie Arkins Signalgeber gefunden werden. Allerdings dürfte Arkin keinen Verdacht schöpfen.

Furston: "SUSI, empfängst Du Signale aus der Zelle von Dr. Arkin, oder erkennst Du ein Gerät, welches das Implantat in Dr. Maslo zum explodieren bringen kann?"

SUSI: "Ein Signal, welches das Implantat aktiviert, kann von jedem Terminal aus gesendet werden."

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Im Maschinenraum konnte Sheldon anhand der von Lt. Tommok gewonnenen Daten die Bandbreite der Oszillation bestimmen. Die Programmierung des Emitters war nicht weiter schwer, aber als er sein Programm einem ersten Test unterzog, gefielen ihm die Ergebnisse gar nicht.

Als er sein Programm nochmals überprüft hatte und auch ein 2. Testdurchlauf keine anderen Ergebnisse brachte, wandte er sich wieder an Tommok: "Sir, die Programmierung des Emitters ist abgeschlossen. Ich muss Sie jedoch darauf hinweisen, daß die Subraumsignatur in einer ziemlich merkwürdigen Bandbreite oszilliert. Es war mit diesem Emittermodell keine 100%ige Übereinstimmung zu erzielen. Die Abweichung beträgt jedoch nur wenige Hz. Praktisch dürfte das keine großen Auswirkungen haben, aber leider ist mir mit diesem Emittermodell nicht möglich, eine bessere Übereinstimmung zu erzielen. Ich werde mich jetzt wieder dem Kühlproblem widmen..."

Sheldon wandte sich wieder seiner Konsole und begann mit der Arbeit...

Tommok nickte. "Gut gemacht, Mr.Sheldon. Ich denke, das wird reichen. Es ist sowieso nur eine Vorsichtsmaßnahme, wir werden die Bomben natürlich gleichzeitig beamen.

Tommok an Fox: wie kommen Sie und Mr.Frei voran?"

Keine Antwort vom Bombenentschärfungs-Team.

Der Vulkanier stutzte.

"Tommok an Fox, Ensign, bitte melden Sie sich! Tommok an Frei! Bitte melden! Computer, den Aufenthaltsort von Ensign Julian Fox und Ensign Frei lokalisieren!"

Währenddessen wandte er sich wieder seiner Konsole zu: "Computer: Ebene-5-Diagnose des Computersystems nach fremden Programmen oder Viren. Gab es in den letzten 2 Stunden Kontakte zwischen dem Hauptcomputer und irgendwelchen externen Messystemen oder Tricordern?"

Dann betätigte der Vulkanier seinen Kommunikator: "Tommok an alle! Wir müssen davon ausgehen, daß sämtliche Tricorder und Meßgeräte mit aktivem Computersystem noch mit dem Virus infiziert sind. Bitte führen Sie sofort einen Neustart sämtlicher freistehenden aktiver Systeme durch. Tommok Ende."

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Crewman Jean Decks betrat den Turbolift mit gemischten Gefühlen. Einerseits freute er sich auf seine neue Aufgabe, doch etwas bedrückte ihn. Vor kurzer Zeit, bevor die Daventry in den Delta-Quadranten gelangt war, hatte er eine Hyperraumnachricht seines Vaters bekommen, in der ihm mitgeteilt wurde, daß die USS Wellington, auf der seine Schwester Dienst tut, seit einigen Tagen vermißt wird. Die Wellington befand sich auf einer wissenschaftlichen Mission nahe der neutralen Zone. Laut Berichten der Sternenflotte wurden bisher keine Trümmer gefunden und nichts deutet darauf hin, daß das Schiff zerstört wurde.

Man sah es ihm deutlich an, daß er sich Sorgen machte, als er das Maschinendeck betrat. Doch als er Tommok ansprach, zeigte er nichts davon: " Crewman Decks meldet sich zum Dienst, Sir!". Er hoffte, sich durch die Arbeit von seinen Sorgen ablenken zu können.

Der Vulkanier blickte auf den noch etwas nervös wirkenden Crewman. "Mr.Decks, willkommen im Maschinenraum. Welches sind Ihre Spezialgebiete?"

"Ich habe mich besonders auf die Programmierung, Bedienung und Wartung von Computern spezialisiert. Des weiteren habe ich gute Kenntnisse in Kommunikations- und Waffentechnik.", antwortete Decks, während sein Blick neugierig durch den Maschinenraum wanderte.

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Wollester warf sich mit einem breiten Grinsen in Ihren Sessel. Steuermann, setzen Sie direkten Kurs auf die Erde. Warp 7,5, gelber Alarm, nur visuell." In die Runde blickend sagte sie: "Es wird Zeit, daß wir uns auf den Heimweg machen. Es ist eine längere Reise."

Von Moneyworld aus sah man, wie die Daventry behäbig aus Ihrer Orbitalposition in den freien Raum schwenkte und mit einem Lichtblitz im Subraum verschwand. Der Heimflug hatte begonnen.


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