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9. Kontaktaufnahme

Isaac verließ die Beobachtungslounge, und nahm auf der Brücke seine geliebte Wissenschaftliche Station ein, die aber leider momentan nicht ganz so gut funktionierte.

Isaac: "SUSI, sind die Reparaturen an den Sensoren und Scannern vorangeschritten?"

SUSI: "Ja!"

Isaac: "Inwieweit kann man sie Einsetzen, und wurden die Daten des ersten Scans bereits an die Sternkartographie geschickt?"

SUSI: "Ich würde den Daten keine 5 Meter weit trauen! *kicher*"

Isaac wußte in diesem Moment nicht, ob er lachen oder weinen sollte. Warum mußte gerade auf ein Schiff versetzt werden mit einem Computer namens SUSI? Aber dann entschloß er sich zum Lachen. Das Weinen wäre auf der Brücke etwas peinlich gewesen.

Isaac: "Danke SUSI, die Reparaturen sind vorangeschritten, aber wie weit kann man sie nun jetzt einsetzten? Du allwissender Computer!"

Isaac: "OK SUSI, starte einen neuen Scan. Melde mir bitte irgendwelche Raumanomalien. Außerdem ergänze die Daten mit dem ersten Scan."

SUSI: "Welche Ebene soll der Scan haben? Und welcher erste Scan? *kicher*"

Isaac überlegte kurz: "SUSILEIN, sag mir außerdem, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, daß andere Schiffe mit uns und Moneyworld durch das Wurmloch gezogen wurden."

SUSI: "Wer zum Teufel ist diese SUSILEIN? Sollte ich sie kennen?"

Isaac: "SUSI!!! Mit SUSILEIN meinte ich dich! Außerdem meine ich mit dem ersten Scan den von Counselor Carpenter. Nun starte bitte einen Ebene-3-Scan, und melde mir irgendwelche Raumanomalien!"

'ächz', dachte Isaac bei sich.

SUSI: EBENE 3 Scan abgeschlossen. Keine Raumanomalieen, außer denen der Wurmlochverzerrung in Scannerreichweite. Benötige noch eine Verifikation !

Auf der Brücke angekommen, überlegte Carpenter kurz, und entschied sich dann, sich das Büro des Captains "auszuleihen".

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Carpenter betrat das Büro des Captains und setzte sich hinter den großen Schreibtisch.

Carpenter: "Computer, bitte eine Verbindung herstellen zu Nagus Zork auf Moneyworld. Hoffentlich haben sie Notstromaggregate für ihre Kommunikation..."

GL: Gut geraten, Carpi!

Auf dem Bildschirm erschien die häßliche Fratze des obersten Ferengi auf Moneyworld, dem großen Nagus Zork. Im Hintergrund sah man aufgeregt einige Ferengi hin- und herrennen.

Carpenter: "Ich grüße den großen Nagus Zork. Ich bin Counselor Tom Carpenter vom Foederationsraumschiff Daventry. Wir dachten uns, wir schippern mit unserem Excelsior-Klasse-Schiff mal eben hinter Moneyworld durch das Wurmloch hinterher, und..."

Zork: "Schnauze, Sie unwichtiger Hampelmann!!! Wir haben hier genug zu tun und haben keine Zeit, uns mit der Föderation zu beschäftigen!"

Carpenter: "DAS glaube ich ihnen gern! Wie ich erfahren habe, kriechen sie ohne jede Energieversorgung ziemlich auf den Zahnfleisch. Lustigerweise wären wir spielend in der Lage, ihre Solargeneratoren zu reparieren, aber eigentlich haben wir gar keine Lust dazu..."

Plötzlich kam Leben in den Nagus, und er schrie: "Ich ersuche sie, uns SOFORT zu helfen, sonst..."

Carpenter entschloß sich, einen Bluff zu versuchen, und unterbrach Zork gelassen: "Gegen unser übermächtiges Raumschiff haben Sie keine Chance! Und was könnten Sie uns bieten? Selbst wenn Sie unser Schiff bist unter die oberste Duramiumplatte mit goldgepresstem Latinum füllen, würde das dem Wert unserer Dienste nicht aufwiegen."

Nagus Zorg rang nach Luft. Er war wild entschlossen, diese einmalige Chance der Wiederherstellung der Energieversorgung seines Planeten nicht zu verpassen. Carpenter wußte nun, daß er die Ferengi in der Hand hatte.

Zork schlug freundlichere Töne an: "Hören Sie, ich kenne die Gepflogenheiten der Föderation. Sie würden nicht leichtfertig unsere Welt sterbend zurücklassen, wenn sie helfen könnten. Also seien Sie vernünftig und nennen Sie uns zu beiderseitigen Nutzen ihren Preis."

Es demütigte dem Nagus, die schwächere Verhandlungsposition zuzugeben.

Carpenter beugte sich vor und sprach: "Also gut: ich komme mit ein paar fähigen Leuten mit dem Shuttle zu ihnen und bringe eine Aufstellung aller Dinge, die wir für die Reparatur verlangen. Wir werden in zwei Stunden bei ihnen sein. Sorgen sie dafür, daß alles bereit ist. Wir wollen nicht allzuviel Zeit bei Ihnen verschwenden. Carpenter Ende!"

Carpenter beendete die Verbindung und verließ das Büro.

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Smith hatte am nächsten Computerterminal auf der Brücke halt gemacht und befragte den Computer: "SUSILEIN! Bitte durchsuch' doch für mich die Personalakten der Sicherheitsmitglieder und nenne mir die Personen, die Technik als Nebenfach in ihrer Ausbildung hatten, oder die in irgendeiner Art schon vorher einmal mit der Technik zu tun hatten!"

SUSI:"Macht euren Mist Doch alleine"

Während Smith wartete betätigte er seinen Pin. "Smith an Ensign Trano! Gab es irgendwelche Zwischenfälle vor dem Quartier des Captains? Berichten Sie mir bitte umgehend davon!"

Der Minorin Seth war ein wenig unbehaglich zumute, ihre Lektion in Sachen Ferengi hatte sie bereits gelernt. "Seth an SUSI. Erzähl mir was über die kleinen schiefzähnigen Monster, mit denen wir es zu tun haben werden..."

Nach einer Weile betrat Carpenter wieder die Brücke und grinste triumphierend, als er zu Wollester und Landry sagte: "Die Ferengi fressen uns aus der Hand. Wir können uns wünschen, was immer wir wollen!"

Dann setzte er sich und wartete auf sein Team. Da sah er Seth und ging zu ihr, und sie warteten gemeinsam.

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Trano stellte sich auf eine unangenehme Schicht vor der Tür des Captains ein. Doch es blieb unerwartet ruhig. Nach der Anfrage von Smith antwortete Trano: "Trano an Smith, bis jetzt ist alles ruhig. Keine besonderen Vorkomnisse. Trano Ende." Und in seinem innersten hoffte er auch, daß dies so bliebe.

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Etwas verunsichert, was er nun eigentlich genau tun sollte (Aussenteam zusammenstellen? Für welches Shuttle? Kristalle regenerieren?) begab sich Tommok zurück zum Maschinenraum.

"Computer! Bitte genauen Lagebericht in Bezug auf die Shuttles. Wieviele und welche sind einsatzfähig, was genau ist bei den anderen beschädigt?"

SUSI: "Ein funktionsfähiges Frachtshuttle Typ 9A, die Harkonnen. Ein funktionsfähiges Personenshuttle Typ6, die Atreides. Alle anderen Shuttles haben verschiedene Funktionsstörungen. Angefangen von beschädigten Computerkreisläufen bis hin zu Löchern in der Außenhülle. Die Shuttlerampen sehen aus wie Schlachtfelder.

Er wandte sich Ensign Fox zu und berichtete ihm von der Konferenz.

"Mr.Fox, wir sollten zumindest einige rudimentäre Reparaturen schon jetzt durchführen. Bitte kümmern Sie sich um die Transportersysteme."

Er begab sich zum Haupt-Terminal und ließ sich einen Schadensbericht der Replikationssysteme anzeigen (SUSI?). Vielleicht konnte man das Problem ohne Ersatzteile durch die Umgehung und Querschaltung einiger Systeme in den Griff bekommen.

SUSI: "Leider sind die genannten Probleme derart gravierend, das Hardware gefragt ist. Dennoch ist es möglich, mit allen funktionsfähigen Einzelteilen die eine oder andere Shuttlekapsel zu reaktivieren."

Ens. Fox versuchte noch mehrere Male, das Deflektornetz in Betrieb zu nehmen, was jedoch bei jedem Versuch fehlschlug. Aus irgendeinem Grund wurde er immer kurz vor dem Start des Systems aus dem Computer ausgesperrt.

SUSI: "Ach Gott, oh Gott!"

Schließlich machte er sich auf den Weg zur Brücke, kam jedoch nur bis Deck 6, wo der Lift steckenblieb. "Ensign Fox an Carpenter. Werde mich leider etwas verspäten, der Turbolift hängt fest!" Dann wandte er sich an den Computer: "Computer, welcher Lift fährt noch direkt bis zur Brücke?"

SUSI: "Wenn ich will, Lift 1."

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Crewman Vanik begab sich nach längerer Zeit der Unordnung an Bord wie gewohnt zu seinem Dienst. Zu den normalen Besprechungszeiten (Schichtwechsel) der Sicherheit steht er sehr verwundert alleine da.

Vanik: "Computer, wo ist der Sicherheitschef?"

SUSI: "Lieutenant Tom Furston liegt auf der Krankenstation. Er wird vertreten von Ensign John Smith."

Vanik: "Computer, Nachricht an den Sicherheitschef und die gesamte Abteilung der Sicherheit. Hier spricht Crewman Vanik. Da die Sicherheit an Bord nicht vollends gewährleistet ist, schlage ich ein Treffen im Büro des Sicherheitschefs vor. Am Besten beim nächsten Schichtwechsel. Vanik Ende."

Danach begab er sich wieder an eines der Terminals und versuchte die Geschehnisse der letzten Tage vor und nach seiner Ankunft zu rekonstruieren. Auch versuchte er alle Sicherheitsabfragen des Schiffes der letzten Tage ausfindig zu machen, also alle besonderen Scans, Waffen und Schildprozeduren etc.

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Endlich! Dachte sich Takleh und betätigte seinen Kommunicator: "Takleh an Carpenter: Habe verstanden und bin schon unterwegs. Takleh Ende."

Er ging aber nicht sofort los, sondern fragte noch mal eben den Computer: "Computer, ich brauche die technischen Spezifikationen über die Solargeneratoren. übertrage die Daten in den Chip.", sprach er und steckte den Chip in die Öffnung. Kurz darauf stand er auf, nahm seine Ausrüstung und ging Richtung Turbolift. Dort angekommen wartete er auf den Lift, stieg ein und sagte: "Zur Brücke".

GL: Soweit ich weiß heißen die Dingers ISOLINEARE OPTISCHE CHIPS

VF: Ja, so heißen Sie. Solch ein Chip besteht aus einem linearen Speicherkristall. Sie werden seit 2349 eingesetzt.

Takleh stand im Turbolift und betätigte seinen Kommunikator: "Takleh an Carpenter: Haben sie schon genauere Informationen zur anstehenden Mission? Takleh Ende."

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Smith stand immer noch vor der Konsole auf der Brücke.

Nachdem ihm SUSI die Aussage verweigert hatte, versuchte er es noch einmal mit Schmeicheleien: "Och komm liebste SUSI! Gib mir doch bitte die Daten. Du bist doch der schönste Computer, den ich kenne..."

Doch SUSI verabschiedete sich mit einem kurzen "Pah..." und die Konsole wurde dunkel. Smith verspürte Lust mit einem Phasergewehr in den Hauptcomputerkern zu gehen um dort ein paar "lose Drähte" zu verschweißen. Er beherrschte sich aber doch noch und schlug mit der flachen Hand gegen den Kommunikator.

"Smith an alle Mitglieder der Sicherheit! Ich werde in Abwesenheit von Lt. Furston die Aufgaben des Sicherheitschefs übernehmen. Falls es irgendwelche Probleme gibt, wenden Sie sich bitte an mich. Dann würde ich Ensign Blackthorn bitten, daß er sich umgehend bei Mr. Carpenter meldet. Er braucht jemanden, der sich mit Technik auskennt, für eine Aussenmission. Da sich Mr. Blackthorn mit Physik auskennt, wird er wohl dafür geeignet sein. Smith Ende!"

"Carpenter!" rief er Carpenter zu, der sich ebenfalls auf der Brücke befand, "Ich habe Ensign Blackthorn zu Ihnen geschickt, da er eine Ausbildung in Physik hinter sich hat. Er ist der einzige, außer mir, der sich noch mit der Technik auskennt. Da ich zur Zeit die Aufgaben des Sicherheitschef übernehme, möchte ich aber auf dem Schiff bleiben, um hier die Sicherheit zu leiten und zu gewährleisten."

Carpenter nickte ihm zu, antwortete aber nicht, weil ihn gerade eine dringende Sache - den Computer betreffend - beschäftigte: "Computer, seit wann hat der Bordcomputer der USS Daventry die Persönlichkeit einer gewissen telefonsexstimmehauchenden SUSI angenommen, und was genau ist der Grund für diesen... äh... Defekt?"

SUSI: "Counselor? Was genau meinen Sie mit 'telefonsexstimmehauchenden'? Ich kann keinen Defekt erkennen, Süßer, alle Parameter im grünen Bereich. Was machst Du eigentlich nach Dienstschluß? Warum kommst Du mich nicht mal in meinem Hauptcomputerkern besuchen?"

Vale drehte sich von seinem Platz auf der Ops um und sah Lalas direkt in die Augen. Wenn er jetzt seine Aufmerksamkeit noch nicht auf sich gezogen hatte dann allerdings mit seinem kurzen "Hier, Sir". Lalas war nicht weiter überrascht sondern quittierte Vales Meldung mit einem leichten Kopfnicken.

"Wo wollen wir anfangen, Sir ?" Vale tippte auf verschiedene Bereiche der Konsole, und kurz darauf begannen die automatischen Standby-Programme ihren Dienst zu verrichten.

Lalas: "Ich würde erstmal sagen, wir schalten die Energie der Holodecks ab. Dann die nichtbenutzten Sektionen. SUSI, welche Sektionen des Schiffes werden derzeit nicht benutzt?" Er hoffte, daß SUSI einwandfrei funktionierte und keine Falschmeldungen, oder gar Verweigerung, lieferte.

"Wenn Susi die Auswertung liefert", fuhr Lalas fort, "werden wir diese Sektionen auch von der Energieversorgung abtrennen. Wie sieht es eigentlich mit den Nahrungsvorräten aus, Vale?"

SUSI: "Die Decks 3-33 können auf Notversorgung umgeschaltet werden."

Seth nutzte die Wartezeit und begann ein Gespräch mit Carpenter: "Hat es einen besonderen Grund, daß Sie auf die Leute zurückgreifen, mit denen Sie schon einmal auf einer Aussenmission waren?"

Carpenter: "Nein, Crewman, das ist reiner Zufall."

Seth: "Ich mache mir Sorgen wegen Loci. Habe mich auf der Krankenstation erkundigt, es sieht nicht gut aus für unseren Freund, das Duranium hat absolute Priorität. Im Gegensatz zu unserem Borg wird das Schiff sicher noch ein paar Stunden durchhalten."

Carpenter: "Sie haben Recht, und machen Sie sich keine Sorgen. Ich werde das Duranium BESTIMMT nicht vergessen! Außerdem will ich vor unserer Moneyworld-Mission nochmal auf der Krankenstation nachfragen, was noch dringend gebraucht wird."

Seth: "Kennen Sie die Ursache für den Energiemangel der Ferengi? Und sollten wir nicht vorsichtshalber abchecken, ob die Jungs noch ein Ass im Ärmel haben?"

Carpi: "Warum so mißtrauisch, Crewman. Bis jetzt liefen die Verhandlungen mit den Ferengi gut... Was den Energiemangel betrifft, so wissen wir Dank unserer noch funktionierenden Sensoren recht gut bescheid."

Seth: "daiMon Shar befindet sich auf dem Planeten. Ich bin etwas unruhig, möglicherweise gibt es Probleme. Ich habe ihn mit der "Holy Marie" ein wenig übervorteilt Was hat Sie? Ich kenne das Wort nicht. und Sie wissen ja, wie diese Biester auf sowas reagieren. Vielleicht wäre es besser, wenn Sie mich an Bord lassen."

Carpenter: "Sie werden im nicht begegnen. Ich werde sie mit Fox zur Reparatur auf den orbitalen Solargenerator schicken."

Seth: "Wie Sie meinen."

Carpenter: "Und jetzt sollen Sie den eigentlichen Grund erfahren, warum ich will, daß Sie mit von der Partie sind..."

Carpenter blickte Seth fest in die Augen, um ihr klar zu machen, daß er Sie in geheime Dinge einweihen wollte, die viel Mut, Geschick und Vorsicht erforderten. Seth wußte, wie gerissen die Ferengi sind, und daher war Carpenter klar, daß sie die Maßnahmen verstehen würde, die er sich ausgedacht hatte. Und sie würde auch verstehen, warum er seine Vorgesetzten darüber nicht informieren wollte. Man muß eben immer ein Überraschung-As im Ärmel haben, wenn man es mit den Ferengi zu tun hatte!

Seth hörte Carpenters geheimen Plänen aufmerksam zu. Dann nickte sie, drehte sich um und verließ rasch die Brücke.

Nach einigen Mühen gelang es Ensign Fox schließlich, aus dem Lift zu "entkommen" und mit einem funktionierendem Lift auf die Brücke zu gelangen. Dort ging er auf Lt. Carpenter zu und meinte: "Sir, wie Sie sehen, habe ich es doch noch bis auf die Brücke geschafft!"

In diesem Moment traf auch der Rest des Teams ein.

Carpenter blickte in die Runde und sagte: "Fox, Takleh und Blackthorn. Gut, wir sind vollzählig. Miß Seth ist schon vorgegangen, um noch etwas vorzubereiten. Wir treffen uns mit ihr auf Shuttlerampe 1. Machen wir uns auf den Weg, ich informiere Sie inzwischen!"

Die vier Männer begaben sich in den Turbolift, der sich kurz darauf in Richtung Shuttlerampe in Bewegung setzte.

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Crewman Seth machte sich eilig auf den Weg zum Labor der Wissenschaftlichen Abteilung. Im allgemeinen Durcheinander würde es nicht weiter auffallen, daß...

Seth: "Seth an Computer, wo hält sich unser Freund Sheldon zur Zeit auf?"

SUSI: "Der Kandidat Dave Sheldon befindet sich in der Wissenschaftsstation und..."

"Danke, reicht schon!" unterbrach Seth den Computer. Cyrana wollte kein unnötiges Risiko eingehen und ging in Richtung eines abgelegenen kleineren Labors, wo Loci vor einiger Zeit Vorbereitungen für ein Experiment getroffen, den Versuchsaufbau aber nicht abgeschlossen hatte. Aber es war ohnehin niemand anwesend, die Aufräumarbeiten waren in vollem Gange, irgendwo trommelte "Kandidat" Sheldon verzweifelt gegen die Wände, und so bastelte die Minorin unbemerkt an zwei handtellergroßen Teilen, deren Bestimmung dem zufälligen Betrachter ganz sicher verborgen bleiben würde.

Seth: "Seth an SUSI. Leg mir mal ein bißchen Power auf die Konsole hier, ich brauche Informationen..."

SUSI antwortete schnippisch "Na dann frag mich doch!"

Seth wurde ungehalten: "Paß mal auf, Du eifersüchtelnde Ansammlung überreagierender Schaltkreise - Du wirst SOFORT machen, worum ich Dich höflichst gebeten habe..."

"Sonst?" SUSI gab sich provozierend.

"Sonst beschäftige ich Dich den Rest Deines Daseins mit der Frage nach dem Sinn des Lebens - damit dürftest DU deine sämtlichen Ressourcen auslasten und keine Zeit mehr haben für die netten kleinen Flirts mit den männlichen Besatzungsmitgliedern - kapiert!"

"Pfüh" zischte SUSI.

"SUSI?" flüsterte Seth gefährlich leise "Was meinst Du wohl, wie unsere lieben Mitstreiter auf eine Veränderung Deines Stimmusters reagieren würden. Keine lispelnde SUSI, sondern ein brummender Wasweisichwas?!"

SUSI war beleidigt und schaltete Energie auf die Konsole, und Cyrana Seth tippte ein paar Werte ein, nach deren überprüfung sie einen Löschbefehl gab...

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Im Turbolift auf dem Weg zu Shuttlerampe 1 sagte Carpenter: "Also, folgende Mission: wir tauschen alle Güter, die wir haben wollen, gegen die Reparatur der einzigen Energieversorgung von Moneyworld. Da die Ferengi abhängig von der Energieversorgung sind und sie selber nicht reparieren können, haben sie uns alles zugesichert, was wir wollen. Unsere Mission hat folgenden Ablauf: Im Shuttle stellen wir eine Liste von allem zusammen, was wir brauchen. Dabei stehen wir in Verbindung mit der Daventry. Wir sollten auf keinen Fall zu bescheiden sein! Nach der Landung nehmen wir alle fünf an der Verhandlung mit der Führung von Moneyworld teil und machen den Deal perfekt. Die Delegation der Ferengi wird vom Nagus Zork geleitet, mit dem ich bereits gesprochen habe. Ich gehe davon aus, daß das Ergebnis zu unseren Gunsten ausfallen wird. Dann werden Fox und Seth mit dem Shuttle zum Solargenerator fliegen, der sich im Orbit von Moneyworld befindet, und ihn reparieren. Währenddessen stellen wir anderen hier auf Moneyworld alle Waren zusammen. Wenn wir damit fertig sind, und die Reparatur fertig ist, werden die Waren von der Daventry hochgebeamt. Erst DANACH kehren Fox und Seth vom Solargenerator und wir von Moneyworld zurück auf die Daventry. Haben Sie irgendwelche Fragen?"

Auf Deck 23 verließ Ens. Fox den Turbolift, um noch einige "Werkzeuge" zu holen, die er nicht auf die Brücke mitschleppen wollte. Kurze Zeit nach den anderen traf Ens. Fox auf Shuttlerampe 1 ein.

"Und wer fliegt die Kiste?" wendete sich Ens. Fox gleich an Carpenter.

"Blackthorn natürlich." erwiderte Carpenter und zwinkerte schelmisch, "Er ist unser bester Pilot!"

Gerade bog Crewman Seth um die Ecke, begrüßte Julian Fox mit einem leichten Schulterklaps und einem freundlichen "Wie geht's" und nickte Ian Blackthorn zu: "Hat man Sie auch von Ihrem kuscheligen Plätzchen auf der Brücke vertrieben?!" Der verständigende Blick zwischen ihr und Carpenter blieb von den anderen unbemerkt.

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Hammen Tsock schaute sich zum 5. Mal in der Krankenstation um, um sicherzugehen, daß jeder Patient betreut wird. 'Ja, alles in Ordnung' dachte er und machte sich auf zum Büro des Docs.

Im Büro: "Hammen Tsock meldet sich zur Stelle, Sir!" sagte er und sah Wagner und Doc Basani an.

Basani: "Da sind Sie ja endlich. Willkommen im Team. Ich habe direkt eine Spezialaufgabe für Sie. Folgen Sie mir zum Quartier des Captains."

Basani wußte, daß er gegen den ausdrücklichen Befehl von Wollester handelte, doch die blauen Pillen von vor einer Stunde ließen ihn wieder neue Kräfte sammeln, so daß er sich für die nächsten Stunden gewappnet fühlte. Vor der Tür des Alten würden alle drei auf das Eintreffen Nerois warten.

Furston strotzte nur so vor Arbeitseifer. Er stellte fest, daß Ensign Smith seinen Posten, solange er nicht einsatzfähig war, vertreten hatte, und er wirklich gute Arbeit geleistet hatte. Allerdings fühlte sich Furston nutzlos, und er haßte es sich nutzlos zu fühlen, deshalb beschloß er, obwohl er Schmerzen in seiner Brust hatte, auf die Sicherheitsstation zu gehen und erstmal nur die Koordination des Sicherheitspersonals zu bewerkstelligen.

Er betätigte seinen Kommunikator: "Furston an Smith. Ich komme zur Sicherheitsabteilung, ich erwarte sie dort, um mir einen Situatonsbericht des Sicherheitspersonals vorzulegen. Furston Ende."

Die Assistentin verabreichte Furston noch ein schmerzstillendes Mittel, als sie erkannte, daß sie nichts an Furstons Vorhaben ändern konnte, und entließ ihn dann zur Sicherheitsabteilung mit einem Begleiter, der für die sichere Ankunft sorgen sollte. Furston fühlte sich ein wenig bemuttert.

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Vanik meldete sich bei Ensign Smith: "Vanik an Smith! Sir, wir sollten die Sicherheitsprotokolle der letzten Zeit auf Unregelmäßigkeiten hin untersuchen. Weiterhin würde ich vorschlagen, für die Sicherheit Alarmstufe rot zu setzen. Wir müssen eventuell davon ausgehen, daß sich weitere dem Schiff negativ gesinnte Kräfte an Bord befinden. Die Befehle der Sternenflotte schienen zu lauten, unser Schiff zu zerstören. Wir sollten also auch alle uns verratende Elektronik ausschalten und unsere Zugangscodes ändern. Weiterhin sollte der Zugriff für die sensiblen Bereiche nur mit mehreren Personen mit deren Privatcodes genehmigt werden. Eventuell immer von dem Stationschef. Eine örtliche Begrenzung scheint mir noch nicht von Nöten. Schlage ein Treffen der gesamten Sicherheit zu einer Lagebesprechung um 19:00 vor."

Smith meldete sich aus dem Komm. "Ensign Smith hier! Ich finde den Vorschlag sehr gut, eine Versammlung der Sicherheit einzuberufen. Bringen Sie dort Ihre Vorschläge noch einmal an. Wir können sie dort gemeinsam noch einmal durchdiskutieren. Smith Ende!"

Danach wandte Vanik sich wieder dem Computerterminal zu und versuchte Zugriff auf den Zentralrechner zu erhalten.

Nach kurzer Zeit tönte erneut die Stimme von John Smith aus den Komm Lautsprechern. "Smith an alle Mitglieder der Sicherheit! Bitte finden Sie sich alle um 19:00 im Sicherheits HQ zu einer Lagebesprechung ein. Ich werde sie dort über die Ergebnisse der Besprechung mit den Führungsoffizieren in Kenntnis setzen und wir werden unsere weitere Vorgehensweise in Bezug der Sicherheit und der Instandsetzung der Daventry diskutieren. Smith Ende!"

Als Smith im Sicherheits HQ ankam, beschloß er, die Sicherheitsleute vom Quartier des Captains abzuziehen. "Smith an Trano! Sie können sich von ihrem Posten zurückziehen. Wir können nicht unsere Sicherheitskräfte auf die Bewachung von psychisch labilen Personen abstellen. *grins* Wir haben wichtigeres zu tun. Melden sie sich in 2 Stunden wieder bei der Besprechung."

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Die Fünfer-Truppe stieg in das Shuttle ein. Blackthorn nahm im Pilotensitz Platz, bereitete den Start vor, startete nach Freigabe und drehte eine elegante Kurve um die Daventry. Jetzt konnte man deutlich die verheerenden Schäden an der Außenhülle sehen.

GL: Wirklich erheblich. Die Coventry hatte ein "C" auf die Hülle der Daventry gebrannt

Carpenter ließ diesen Anblick auf sich wirken und schüttelte traurig den Kopf. Dann aktivierte er die Bordkommunikation: "Carpenter an Brücke, Maschinenraum und Krankenstation. Wir sind gerade gestartet und möchten wissen, was wir alles 'einkaufen' sollen. Ich habe mir nur die Materialien für die Schiffshülle und das zusätzliche Duranium für Loci notiert. Bitte melden Sie sich!"

"Hier Wollester! SUSI meldet mir gerade, daß die Replikatoren der Shuttles nicht funktionieren. Wir müssen uns hier also vorläufig von den Notrationen ernähren. Besorgen Sie unbedingt Wasser und Nahrungsmittel, damit die Versorgung auch weiterhin gewährleistet ist!"

Carpenter notierte sich die Dinge. Dann sagte er: "Die Ladekapazität des Shuttles reicht bei weitem nicht aus. Bitte versuchen Sie doch, die Daventry in Transporterreichweite an Moneyworld heranzubringen und die Transporter wieder benutzbar zu machen, wenn es geht!"

GL: Ihr sitzt in der Harkonnen. Maximale Nutzlast: 6,6 metrische Tonnen, Warp 2 für 36 h im Normalfall. Eure Diliziumkristalle sind aber fast verbraucht, also Warp1 für 1 h.

Ens. Fox wendete sich an Crewman Seth: "Seth, haben Sie schon einmal einen Solargenerator der Ferengi repariert?"

Die Minorin grinste ihn an: "Können Sie sich im Ernst vorstellen, daß ICH irgend etwas freiwillig für die Ferengi tun würde?" Sie schüttelte entschieden den Kopf.

Fox: "Wie ich die Ferengi kenne, wird das Ding aus allen möglichen Technologien zusammengesetzt sein. Die Ferengi sind in dieser Hinsicht schlimmer als die Klingonen, und klingonische Technologie ist..."

"...sehr merkwürdig, aber wenigstens nicht so unverschämt zusammengeklaut." beendete Seth den Satz von Fox. "Julian, machen Sie sich mal keine Sorgen!"

Einen genauen Plan hatte Seth noch nicht, zumindest nicht, was die Reparaturarbeiten betraf - die würde sie ohnehin auf den fleißigen und einfallsreichen Ensign neben sich abschieben...

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Angekommen im HQ, wartete auch schon Smith auf Furston, der ihm ein Pad mit den angeforderten Informationen vorlegte. Furston nickte ihm kurz zu, verabschiedete die Begleitung und nahm dann auf seinem Stuhl platz. Er las die Meldungen.

Das Ensign Romanov nicht aufzufinden war, beunruhigte Furston, ihm wird doch nichts passiert sein? - Er fand es wurde Zeit, nochmal den Schiffscomputer zu befragen: "SUSI. Wo befindet sich Romanov?"

SUSI: "Muß ich mich denn um alles kümmern? Such ihn doch selbst. Aber ein kleiner Anhaltspunkt für dich: Er befindet sich zwischen DECK 3 und DECK 16. Viel Spaß beim suchen"

Verärgert guckte Furston in den Raum. "Smith, Sie haben hier gute Arbeit geleistet, allerdings entnehme ich ihrem Bericht, daß ein Techniker gebraucht wird. Sie sollten solange diese Aufgaben übernehmen, bis Romanov aufgefunden wurde. Danach melden sie sich hier zurück."

Vanik betrat das HQ der Sicherheit schon um 18:45.

Smith sah von seinem Terminal auf. "Ahh, Mister Vanik! Schön, daß Sie da sind. Wir warten noch auf Trano und Scotsch. Dann fangen wir mit der Besprechung an.", sagte er zu dem Crewman.

Gerade als John sich wieder seinem Terminal widmen wollte, ging der Sicherheitsalarm los. "Hallo meine Süßen!", meldete sich die Stimme von SUSI. "Phaserentladung auf Deck 14 Sektion 4!"

Smith sah Vanik erschrocken an. Beide schnappten sich ihre Phaser und begaben sich im Laufschritt in die angegebene Sektion. Schon von weitem sahen sie einen Körper in der Uniform der Sicherheitsabteilung auf dem Korridorboden liegen.

Als sie beide am reglosen Körper des Crewmitglieds angekommen waren, sahen sie auch schon, daß es sich um Ensign Romanov handelte. Smiths Hand schnellte zum Kommunikator. "Smith an Kranken...", brach er mitten im Satz ab, als er den Puls des Ensign zu ertasten versuchte. Doch da war nichts mehr zu spüren. Langsam stand er auf und drehte sich zu Vanik um.

"Er ist tot, Vanik...", sagte er, als der Crewman ihn fragend anschaute.

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Trano erhielt die Nachricht von Smith, die Überwachung des Captains abzubrechen und bestätigte dies mit einer kurzen Meldung. Dann ging er in Richtung des HQ der Sicherheit um an der Besprechung teilzunehmen, als plötzlich eine Phaserentladung gemeldet wurde. Trano spurtete sofort los.

Kurze Zeit später kam er an der Stelle an, wo Smith und Vanik über der Leiche von Romanov standen. Er war definitiv tot.

Smith erstattete der Brücke Meldung über den Verlust. "Ensign Smith an Brücke! Vor 5 Minuten wurde Ensign Dave Romanov mit einem Phaser auf Deck 14 Sektion 4 von einem Unbekannten getötet. Wahrscheinlich haben wir einen Verräter an Bord.", sagte er mit monotoner Stimme.

Als das medizinische Personal eintraf, gingen die drei in Richtung HQ, während Smith Trano über die letzten Ereignisse informierte.

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Ensign Sheldon war fassungslos, daß es der Computer gewagt hatte, ihn in der Wissenschaftsstation einzusperren. In seinem Kopf begannen sich Bilder von explodierenden Datenbänken und brennenden Computerchips zu formen. Aber er würde es dieser Kiste schon zeigen - irgendwie würde er hier rauskommen ! Voller Frust trat er gegen die Eingangstür was diese aber nicht beeindruckte, ihm dafür aber einen schmerzenden Zeh einbrachte.

Er wandte sich wieder der einzigen noch funktionierenden Konsole zu und versuchte die Sicherheitsprotokolle, die die Tür verschlossen hielten, im System aufzuspüren. Auf einmal meldete sich SUSI wieder zu Wort:

SUSI : "Aber aber Mr. Sheldon, wer wird denn hier ausbüxen wollen ? Ich glaube, Sie brauchen etwas Ablenkung um wieder auf andere Gedanken zu kommen. In meiner Datenbank habe ich genau das richtige für Sie gefunden!"

Aus den Lautsprechern begann auf einmal ein ohrenbetäubendes Kreischen zu ertönen.

SUSI : "Das ist der antarianische Sommermarsch. Die Bewohner empfinden das als sehr entspannend. Sie brauchen mir nicht zu danken. Das habe ich gerne für Sie getan !"

Sheldon begann schneller an der Konsole zu arbeiten, aber bei dem Krach konnte sich ja kein Mensch konzentrieren. Zudem schien SUSI die Steuerungsprotokolle für die Tür gut versteckt zu haben. Sheldon sah nur noch einen Weg um hier wieder rauszukommen....

Zurück an der Konsole rief er das Programm für private Nachrichten auf. Er hoffte daß der Computer noch nicht ganz durchgedreht war und wenigstens der Zugriff hierauf für SUSI gesperrt war. Seine Finger wanderten über die Tastatur:

"Sheldon an alle die mich empfangen können. Ich sitze hier in der Wissenschaftsstation fest. SUSI hat den Zugang zur Tür gesperrt. Es wäre wirklich nett, wenn mich jemand bei nächster Gelegenheit befreien könnte. Am besten jemand mit einem Phaser damit man SUSI Manieren beibringen kann. Sheldon Ende."

SUSI: "Aber Dave....von DIR hätte ich wirklich kehr Klasse erwartet. Dieser billige Trick wird Dir nicht helfen und beleidigt meine Intelligenz."

Sheldon merkte wie es auf einmal deutlich kälter wurde.

SUSI: "Ich hoffe die Angiorischen Klimaverhältnisse lassen Deinen Keit auf ein deutlich höheres Niveau springen." Erste Schneeflocken legten sich auf den Gerätschaften der Umgebung nieder und warteten darauf, zu einer dichten Schicht zusammenzuwachsen.

Sheldon wandte sich wieder dem Chaos um ihn herum zu und begann aufzuräumen. *bibber* Außer abwarten und hoffen, daß SUSI irgendwann wieder Vernunft annehmen würde gab es nicht mehr für ihn zu tun....

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Im HQ der Sicherheit wurde man konkreter.

Trano: "Es steht also so gut wie sicher fest, daß wir noch einen weiteren Verräter an Bord haben. Man sollte auf jeden Fall überprüfen, wo die beiden neuen von der Coventry während diesen Ereignissen waren. Desweiteren sollte das gesamte Schiff gründlich durchforscht werden, was wir aber wohl erst dann machen können, wenn der Energieoutput wieder groß genug ist, um Energiesperren zu errichten. Ansonsten ist das Schiff einfach zu groß, um alle Lücken zu füllen. Als dritter Punkt sollten auch die Computerlogs überprüft werden, ob in letzter Zeit irgendwelche merkwürdigen Übertragungen stattfanden. Auch unsere SUSI verhält sich in letzter Zeit sehr merkwürdig. Ihr Verhalten hat nichts mit einem normalen Computer zu tun, sondern kommt dem einer Frau eher näher. Und DAS kann nur als Problem bezeichnet werden."

Nach weiteren Diskussionen wurden die Aufgaben verteilt, und die drei begaben sich an die Arbeit.

Trano begab sich an eine Konsole und begann die persönlichen übertragungen der Mitglieder zu überprüfen. Das alles machte er natürlich absolut diskret, obwohl hier und da seine linke Augenbraue anfing zu zucken. Er war fast durch und wollte eine Ebene höher überprüfen, als eine Nachricht auf seinem Schirm erschien: "Sheldon an alle die mich empfangen können. Ich sitze hier in der Wissenschaftsstation fest. SUSI hat .... dann war die Nachricht gelöscht.

Trano schüttelte den Kopf. Er gab eine Meldung an Smith, daß er in Richtung Wissenschaftsabteilung unterwegs war. Dann startete er noch einen Suchalgorithmus auf Sicherheitsniveaustufe 1 - dies dürfte den Computer einige Stunden Zeit kosten - und ging dann los.

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In der Wissenschaftsstation angekommen klopfte er an der Tür und rief nach Sheldon. Als Antwort kam: "Ja, endlich ist jemand da. Bitte helfen Sie mir, Trano, damit ich endlich hier herauskommen."

Trano ging einen Schritt zur Seite, öffnete eine Abdeckung und entriegelte den mechanischen Notmechanismus zum öffnen der Tür. Er nahm den Griff fest in die Hand, und mit einem kräftigen Ruck zog er an ihm. Mit einem Zischen und Knacken sprang die Tür auf, als die Mechanik zu wirken begann.

Mit einer festen Miene streckte er dem verdutzt dreinschauenden Sheldon, der mittlerweile in einer Schneeburg stand, den Griff ins Gesicht. "Sheldon, Sie haben doch bestimmt schon davon gehört, daß es Sicherheitsvorrichtungen gibt, damit die Mannschaft nicht machtlos ist, falls der Computer ausfällt oder verrückt spielt. Das ganze funktioniert mechanisch. Da kann sich der Computer auf den Kopf stellen und mit den Chips wackeln, und das war es dann aber auch schon. Ich werde mir dieses Ereignis vormerken. Sobald sich die Lage wieder normalisiert hat, werden Sie an den nächsten Sicherheitskursen teilnehmen, auch wenn sie da nur Crewman sehen werden. Ich werde dies hier Lt. Furston und Ensign Smith melden und die nötigen Schritte veranlassen."

Damit drehte sich Trano um, um in Richtung HQ wieder zu verschwinden. Er stockte kurz, schaute Sheldon nochmals an und sagte, "Ach übrigens, Sie hätten da drin wirklich aufräumen können." Damit verschwand der Vulkanier gelassen den fluchenden Sheldon.

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Kopfschüttelnd verließ Nymphe Neroi Rothes Quartier mit den Worten: "Also, in diesem Zustand ist mir der Mann zu anstrengend - was er bloß immer mit diesen grünen Männchen hat... Ohhh, warten Sie alle auf mich?"

Erstaunt blickte Neroi in die Gesichter von Mr. Tsock, Mr. Wagner und Doc Basani. Ohne die Antwort abzuwarten, sagte sie schnell: "Nun, ich habe gerade die Ergebnisse parat, Sir."

Die Betazoidin reichte Dr. Basani das medizinische Pad. "Wie Sie sehen können, wird der Capt. nie mehr der 'Alte' sein. Eindeutig eine Gehirnwäsche!!!"

Andächtig starrte die dunkelblonde Frau auf ihren Tricorder, und plötzlich ging ihr ein Licht auf: "QUAPLA! Ich hab`s! Hier haben wir unser Duranium!", aufgeregt wedelte Neroi mit dem Tricorder herum. "Hier, hier, das Gehäuse besteht doch aus mikrogemahlenem Duraniumschaum, oder?".

Verwundert blickte Basani sie an.

"Und ein medizinischer Tricorder wiegt etwa 80 g, oder?", fuhr die Betazoidin fort. "Nun, dann müssen wir noch das ganze Zeug wie die Sariumkrellid Hilfsenergiezelle abziehen und eine Möglichkeit finden, ohne viel Energieaufwand das Duranium für unseren Borg aufzubereiten!"

Es schien so als wollte Nymphe Neroi den ganzen Trupp umarmen. "Not macht erfinderisch meine Herren, wenn der Replikator außer Betrieb ist. Wir müssen nur genügend defekte oder sonstwie abkömmliche Tricorder beschaffen! Was halten Sie davon?"

Nymphe Nerois Miene verzog sich: "Und kann man nicht ganz einfach das Metall mit Hilfe eines Phasers zum schmelzen bringen? Muß es denn so kompliziert sein... ich frag mal SUSI!"

Hammen Tsock betrachtete nachdenklich den Tricorder und sagte schließlich zu Nymphe Neroi: "Sie haben schon recht, nur gibt es da ein Problem. Um Duraniumstaub aufzubereiten, müßte man die Atomverbindungen des Schaumes aufbrechen. Zum Aufbrechen von Atombindungen (polare noch mehr) braucht man bekanntlich viel Energie, und die haben wir nur leider nicht. Und eine andere Methode kenne ich nicht."

Dann drehte Hammen Tsock sich zu Mr. Wagner um und fragte ihn: "Oder wissen sie eine andere Methode?"

Wagner schaute nachdenklich: "Hmm, nein. Es tut mir leid, Mrs. Neroi, aber es gibt wirklich keine andere Methode, die Atomverbindungen aufzubrechen."

Er stockte einen Moment. "Doch, warten sie mal! Wenn wir keine Energie vom Schiff haben, könnten wir die Energie eines Phasers einsetzen. (Nur die Energie , nicht den Phaser!) Und wenn die Energie nicht reicht, koppeln wir mehrere Phaser aneinander, das müßte gehen. Was halten sie davon?"

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Der Pilot Blackthorn ließ die Harkonnen sanft in eine Kurve gleiten, und sie näherten sich Moneyworld, das beunruhigend ruhig auf den Monitoren sichtbar wurde. "Sieht nicht sehr gemütlich aus, irgendwie finster!" murmelte einer der Anwesenden. "Wird wohl am Energieausfall liegen..." kam die entsprechend geistreiche Entgegnung.

Schließlich trat das Shuttle in die Atmosphäre ein und landete kurze Zeit später sanft auf einem großen Platz. Durch die Fenster des Shuttles konnte man Unmengen von Ferengi heranwanken sehen.

"Wie eine Horde aufgescheuchter Trolle!" zischte Ens. Fox, der ebenso einen Haß auf die Ferengi wie auf die Borg hatte.

Nachdem Carpenter noch kurz mit der Daventry Verbindung aufgenommen hatte, um sicher zu gehen, daß die Kommunikation funktionierte - er hatte dabei einige von SUSIs Kapriolen erfahren und überlegte, ob er den Computer ebenfalls dienstuntauglich erklären solle :-) - stiegen die fünf aus dem Shuttle aus. Sie wurden von Nagus Zork erwartet und in einen Konferenzraum geführt. Außer dem Nagus und unseren fünf Freunden nahmen noch einige andere Ferengi Platz.

Die Verhandlungen konnten beginnen...

Der Konferenzsaal bestand komplett aus Latinum. Alles, einfach alles war aus diesem edlen Stoff hergestellt. Soviel Wertansammlung hatte keiner der 5 jemals gesehen. Das Licht spendeten einige Kerzen die auf einem runden Tisch standen und das fahle Gesicht des Nagus beleuchtete.

Nagus Zork: "Ah, Counselor Carpenter, wie ich sehe haben Sie Verstärkung mitgebracht!" Sein Blick schweifte abwertend über anderen vier Crewmitglieder. "Nun, wie sie sehen befinden wir uns in einer Notsituation. Außer der paar Notstromaggregaten hier in meinem bescheidenen Heim gibt es keine weiteren Energiequellen auf dem Planeten. Wir sind nicht unvermögend. Nennen sie uns den Preis für die Reparatur unserer Solaris und wir werden uns schon über den Preis einig."

Carpenter wurde das üble Gefühl nicht los, daß der Ferengie etwas im Schilde führte. Überhaupt war es eine merkwürdige Konstellation. Da standen bis zu 20 bis an die Zähne bewaffnete um die 5 Crewmitglieder herum und liessen so gar keine Gemütlichkeit aufkommen. Irgendwie hatte Carpenter, und auch die anderen, das ungute Gefühl, nicht nein zum Vorschlag des Nagus sagen zu können.

GL: Beim Anflug über den Planeten konnte man überall auf der Oberfläche offene Feuer beobachten. Viele Gebäude standen in Flammen, Chaos herrschte auf den Straßen.


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