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2. Romantischer Campingausflug

Auf dem Flug nach Delos IV hatte Garrison genug Zeit, sich ihren Reisebegleiter genauer anzuschauen. Ihr eigenes Aussehen fand sie eigentlich nicht sehr wichtig, sie legte nicht allzuviel Wert auf das Äußere eines Menschen, sondern eher auf den Charakter. Tina war 174 cm groß, braune Haare, grünbraune Augen, eigentlich eine "nette" Figur und im klassischen Sinne auch nicht schön, aber häßlich war sie auch nicht. Sie und Isaac unterhielten sich wärend des Fluges über alles mögliche miteinander. Sie wußte noch nicht, wo es jetzt genau hingehen sollte.

Nachdem das Shuttle sanft aufgesetzt hatte, ging Isaac nochmal zu dem Piloten, um sich für die kleine Gefälligkeit, sie nach Delos zu bringen, zu bedanken. Danach kehrte er zu seinem Sitz zurück und betrachtete seine schlafende Reisegefährtin. Anscheinend war die Reise doch anstrengender gewesen, als er gedacht hatte. Isaac entschloß sich, sie noch nicht zu wecken, sondern erstmal die nötigen Sachen für den Campingausflug zu besorgen. Dem Piloten sagte er, daß er ihr ausrichten sollte, daß sie hier auf ihn warten sollte, falls sie erwachte.

Als er aus dem Shuttle trat, war er wie überwältigt. Sie waren in einem kleinem Dorf, daß von riesigen Bäumen umringt war. Es war kein Dschungel, die Bäume standen weit genug auseinander, um bequem hindurchspazieren zu können.

Isaac ging ins nächste Geschäft und besorgte die nötige Ausrüstung für ihren kleinen Ausflug. Als er aus dem Geschäft trat, wurde er plötzlich durch etwas geblendet. Er drehte sich zur Seite und sah einen etwa 1,70 m großen Spiegelstein vor sich stehen. Er betrachtete sich selbst darin und sah, daß er furchtbar aussah, nach dem langen Flug. Seine grünen Augen schienen zu leuchten, als er in den etwas zu kleinen Stein blickte; mit seinen 1,80 m mußte er sich bücken, um seinen ganzen Körper darin zu sehen.

Bevor er mit den Campingsachen zum Shuttle zurückkehrte, ging er in ein öffentliches Badehaus, um sich noch etwas ansehlicher zu machen. Dann kehrte er zum Shuttle zurück, wo er die noch immer schlafende Tina vorfand. Er berührte ihre Hand und drückte leicht zu, um sie aufzuwecken.

"Wir sind da Miß Garrison. Ich habe uns schon vom Shuttle aus 2 Pferde geliehen, sie stehen gleich dort an der Lichtung. Wenn Sie wollen können wir sofort aufbrechen... sie bestimmen die Richtung."

Tina Garrison war begeistert. Isaac Asimov hatte wirklich an alles gedacht. Von den Arzneien bis hin zu den Zelten war alles vorhanden. Glücklich strahlte sie ihn an, als sie die Pferde sah, die an der Lichtung standen.

"Oh Pferde! Die Idee finde ich einfach toll, zumal ich wirklich gerne reite! DANKE!"

Voller Freude ging sie auf die Pferde zu und stieg auf, Isaac Asimov zögerte zuerst, stieg dann aber auch auf. Da Garrison jetzt die Richtung bestimmen sollte, wandte sie sich einfach nach Westen und ritt los. Da Tina Garrison nicht wußte, ob Mr. Asimov reiten konnte, ritten sie zunächst nur gemächlich in die westliche Richtung. Anscheinend hatte sie bemerkt, daß Isaac nicht gerade ein Reitprofi war, denn sie ritt in einem langsamen Trap wofür ihr Isaac sehr dankbar war.

Nach einiger Zeit erreichten sie eine Lichtung. Am anderen Ende der Lichtung lag sogar ein kleiner See, dieser funkelte im Sonnenlicht.

"Wie wäre es, wenn wir hier unser Lager aufschlagen ?" fragte sie. Sie hoffte inständig, daß ihr Begleiter JA sagen würde, da ihr Hintern zu schmerzen anfing, und sie doch etwas erschöpft war.

Nachdem Isaac sein Pferd neben dem Ihren zum stehen gebracht hatte, sah er sie an. "Sehr gerne, es ist wirklich ein wundervoller Platz hier."

Als sie die Pferde versorgt hatten, machten sie sich daran, die Zelte aufzustellen (dies war ein Abenteuer für sich!). Als dies auch erledigt war, fragte Tina: "Wollen wir versuchen, Fische in dem See zu fangen?"

Als sie so am See saßen, meinte Tina: "Mr. Asimov, erzählen Sie doch mal was über sich, ich würde Sie wiklich gerne näher kennenlernen. Und wie wäre es mit Tina statt mit Miß Garrison?"

"Sehr gerne Miß... ehm... Tina. Das bedeutet dann wohl, daß Sie mich Isaac nennen werden, einverstanden?" Isaac sah sie mit einem Lächeln auf seinen Lippen an. Tina Garrison war eine jener Frauen, bei denen er nicht wußte, warum sie ihn faszinierte. Obwohl er auch von ihren Äußerem angetan war, war es vielmehr der Charakter, der ihn faszinierte. Plötzlich merkte er, daß er sie anstarrte, und er wandte sich von ihr ab, um einen Blick auf seine Angel zu werfen, an der offensichtlich ein Fisch angebissen hatte.

"Nun ja, Tina, ich komme ursprünglich von der Erde, doch dort habe ich es nicht lange ausgehalten. Glücklicherweise sind meine Eltern, als ich noch jung war, auf eine Raumstation gegangen, und seitdem hat mich der Weltraum fasziniert. Es ist wirklich eine faszinierende Vorstellung in einem unendlichen Universum zu leben. Ich habe mich schon in meinen jungen Jahren viel mit Metaphysik und Parapsychologie beschäftigt, und bin später dazu übergegangen, mich mit Raumschiffantrieben zu beschäftigen. Auf der Sternenakademie ist dann meine alte Leidenschaft wieder erwacht, und ich habe eine Wissenschaftsausbildung gewählt. Und dann bin ich auch schon auf die Daventry versetzt worden, aber das wissen Sie ja."

Nachdem sich die beiden nach einem köstlichen Abendessen (gegrillter Fisch) weiter unterhalten hatten und es schon dunkel war, gingen sie in das Zelt, um sich hinzulegen, damit sie am nächsten Morgen frisch und ausgeruht weiterreiten konnten. Doch für Isaac sollte es eine unruhige Nacht werden...

Er war gerade in einem Traum vertieft, der von sich und von einer schwarzäugigen Betazoidin handelte, als er plötzlich ohne ersichtlichen Grund erwachte. Er setzte sich auf, doch er hörte kein Geräusch. Bevor er sich wieder hinlegte, fiel sein Blick nochmal auf Tina, die sich in ihren Schlafsack zusammengerollt hatte. Er war wirklich fasziniert von dieser Person. Sie hatte eine sehr weibliche Ausstrahlung und verfügte doch über einen Intellekt, der ihn faszinierte.

Langsam legte sich Isaac wieder hin und lauschte den Geräuschen der hiesigen Natur. Urplötzlich hörte er ein Fremdgeräusch zwischen all den anderen Geräuschen. Es war eine Art von tiefen Brummen. Er konnte es nur hören, wenn er sein Ohr auf den Boden preßte. Urplötzlich spürte er, wie das Brummen in ein Vibrieren des Bodens überging. Isaac wurde neugierig. Er griff nach seiner Campingtasche und holte seinen Tricorder heraus, doch er konnte nichts besonderes feststellen. Außer ihm und Tina gab es im Umkreis von 100 km keine weiteren menschlichen Lebensformen. Als er den Tricorder schon wieder abschalten wollte, geschah plötzlich etwas, was seine Hände erzittern ließ. Urplötzlich zeigte der Tricorder ungewöhnliche Werte an, es war, als ob sich eine Türe öffnen würde, und für eine Sekunde konnte er zehntausende von Lebewesen scannen, doch kaum hatte er das entdeckt, war die Anzeige schon wieder normal. Er blieb noch über eine Stunde wach, seine Hände zitterten, doch er konnte keine weiteren Besonderheiten mehr entdecken. Schließlich schlief er irgendwie ein...

Tina wachte vor Isaac auf, sie betrachtete ihn noch eine Weile und stellte zu ihrer Überraschung fest, daß er einer der Männer sei, die man gern, sehr gern haben könnte. Sie hatte bis jetzt nicht besonders viel Glück mit dem anderen Geschlecht gehabt.

"Oh, guten Morgen, Isaac. Hast Du gut geschlafen ? Ich habe wie eine Tote geschlafen. Was ist los? Du siehst so müde aus?"

"Ich habe heute Nacht nicht besonders gut geschlafen. Die Geräusche der heimischen Tierwelt waren irgendwie... ungewohnt..."

Zuerst wollte Isaac ihr von seinem nächtlichen Erlebnis erzählen, doch im nachhinein kam es ihm wie ein schlechter Traum vor, und er zog es vor, sie nicht zu beunruhigen.

Tina war schon richtig munter, zuerst war sie am See und hatte ein Bad genommen, (das Wasser war ganz schön kalt !!!) dann hatte sie die Pferde versorgt, und das Frühstück war auch schon fertig.

Nach dem Frühstück packten sie zusammen und wollten weiter. Sie fühlte sich richtig wohl hier im Freien nur eine Kleinigkeit trübte ihr Glück. Der "Allerwerteste" tat doch etwas weh, aber nach einem schnellen Blick auf ihren Begleiter stellte sie fest: ihm auch. Tina hoffte, daß der Tag genauso schön werden würde, wie er am Abend geendet hatte.

"Komm, laß' uns ein Wettrennen machen!" meinte Tina, und schon sprengte sie mit ihrem Pferd davon. Vor ihr lag ein umgefallener Baum, nicht sehr hoch, also spornte sie ihr Pferd an und wollte über das Hindernis setzen. Nur irgendwie wollte das Pferd nicht, wie sie wollte, also setzte sie alleine über das Hindernis. Die Landung war zwar etwas unsanft, aber an sich ging es ihr gut. Da Isaac nicht so gut reiten konnte, war er ein ganzes Stück hinter ihr gewesen. Nun erreichte er sie. Sein Gesicht spiegelte wirkliche Besorgnis wider, noch bevor er fragen konnte, ob sie sich wehgetan hatte, fing Tina an zu lachen. Denn es mußte wirklich komisch aussehen: sie lag auf dem Rücken wie ein Käfer, und er saß auf dem Pferd mit einem echt bleichem Gesicht. Das Pferd war zum Glück nicht weggelaufen, sondern stand da und graste zufrieden.

Besorgniserregt ritt Isaac auf sie zu, doch als er sie am Boden liegen sah, mit ihrem ansteckenden Lachen auf dem Gesicht, wußte er, daß ihr nichts passiert war. Die Ereignisse der vorigen Nacht waren wie vergessen, bei Tageslicht sieht halt doch alles ganz anders aus...

"Also weiter gehts!" meinte Tina, nachdem sie sich wieder aufgerafft hatte und auf dem Pferd saß.

Es dauerte nicht lange und sie ritten weiter. Diesmal bestimmte Isaac die Richtung. Sie ritten nach Osten, doch diesmal nicht zufällig. Isaac hatte die ungefähre Position der "Türe" in seinen Tricorder gespeichert, und nun bewegten sie sich darauf zu. Isaac glaubte nicht wirklich, dort auch etwas zu finden, doch ein Versuch konnte wirklich nicht schaden.

Als es Mittag war (und sie ausserdem der vermeintlichen "Türe" schon sehr nahe waren) schlug Isaac eine Rast vor, und sie banden die Pferde an eine Leine. Während Tina die Nahrungsvorräte aus den Campingtaschen holte, machte Isaac sich unter dem Vorwand, nach Feuerholz zu suchen, davon...

Kaum war er außer Sichtweite, holte er seinen Tricorder heraus, doch er konnte keinerlei Besonderheiten feststellen. Er ging noch 50 Meter in die selbe Richtung, und dann war er ungefähr an der Stelle, an der der Tricorder vorige Nacht die Anomalie festgestellt hatte. Wie vermutet fand er nichts besonderes dort, doch als er sich schon umdrehen wollte, fiel ihm etwas auf. Auf dem Boden vor ihm befanden sich Fußspuren. Sie konnten noch nicht sehr alt sein, da das Gras sich noch nicht wieder aufgerichtet hatte. Isaac folgte den Spuren, doch nach einigen Metern waren sie plötzlich zu Ende. Es war wirklich komisch, sie hörten einfach auf, als ob sich die Person in Luft aufgelöst hätte. Abermals holte Isaac den Tricorder heraus, und diesmal ließ ihn sein Glück nicht im Stich. Sein Tricorder registrierte ein ganz schwaches Strahlungsfeld im Gammabereich. Isaac versuchte das Feld zu analysieren, indem er seinen Tricorder der Feldfrequenz anpaßte... und plötzlich befand er sich in einer Höhle.

Isaac riß die Augen auf und drehte sich um, doch es war nichts mehr von der Wiese zu sehen. Anscheinend hatte er mit seinem Tricorder eine Art Beamfeld ausgelöst... Er versuchte sofort die gleichen Einstellungen nochmals zu benutzen, um zurückzukehren, doch ohne Erfolg. Er blieb in der Höhle. Nachdem er erkannt hatte, daß es keinen Ausweg für ihn gab, begann er die Höhle zu erkunden. Von einem Augenblick auf den anderen war auch dieses Brummen wieder da, nur viel stärker als in der vorangegangenen Nacht. Erwartungsgemäß folgte ein starkes Vibrieren des Bodens, was Isaac zwang, stehenzubleiben.

Als er weiterging, holte Isaac nochmals den Tricorder heraus, in der Hoffnung, nun das innere der Höhle scannen zu können. Doch bevor er einen Blick auf den Tricorder werfen konnte, ließ er denselben fallen. Was er da vor sich sah, war einfach unfaßbar, unglaublich. So etwas hatte er noch nie im Leben gesehen...

Nach dem Tina die Nahrungsvorräte aus den Campingtaschen geholt hatte, bereitete sie alles so vor, daß nur noch das Feuer entzündet werden mußte. Als Isaac nach einer ganzen Weile noch nicht da war, fing sie an, sich Sorgen zu machen, also ging sie in den Wald und rief nach ihm, keine Antwort. Nach einer ergebnislosen Suche machte sie sich wieder auf den Weg ins Lager.

Auf dem Weg zurück ins Lager fielen Ihr auf einmal Fußspuren auf, die im Nichts endeten. Sie rannte ins lager, holte den Tricorder und begab sich an die Stelle, wo die Spuren aufhörten. Ihr Tricorder zeigte nichts, aber auch gar nichts an. "Das gibt es doch nicht, irgendwo muß er doch sein !?!" Nach einigen Minuten versuchte sie es nochmals: nichts. Kein menschliches Wesen weit und breit.

Plötzlich hörte sie so ein komisches Brummen, und der Boden fing an zu vibrieren, und der Tricorder zeigte plötzlich ein schwaches Strahlungsfeld im Gammabereich an, aber das Strahlungsfeld wurde immer stärker. Unerwartet erschien eine andere Welt um sie, eine art Höhle. Etwas weiter vorne sah sie auch auf einmal Isaac, der irgend etwas anstarrte. Aber was er sah, konnte sie nicht sagen, sie bewegte sich langsam auf ihn zu...

Isaac konnte noch immer nicht fassen, was er da vor sich sah. Er blickte in einen gigantischen Raum, dessen Seitenwände er nicht sah, da sie zu weit entfernt waren, außerdem sah er tausende kleiner Schiffe auf dem Boden der Halle, dessen Typ er nicht identifizieren konnte, es sich aber offensichtlich um Föderationstechnologie handelte. Einige Kilometer weiter hinten im Raum sah er riesige Gebäude, bei denen es sich offensichtlich um Produktionshallen handelte...

Isaac hatte sich von seinem Schock noch immer nicht ganz erholt, da merkte er, wie ihn plötzlich jemand an der Schulter berührte. Ruckartig drehte er sich um, und plötzlich sah er Tina vor sich, ihr Gesicht war nur wenige Zentimeter von seinem entfernt. Die Situation war irgendwie komisch. Obwohl er eigentlich ganz andere Sorgen haben müßte, fühlte sich Isaac in diesem Moment sehr zu Tina hingezogen. Gerade jetzt war er unheimlich froh, ein menschliches Wesen in seiner Nähe zu haben, und so überwandt er die letzten Zentimeter, die sein Gesicht von den Ihren trennten, und ihre Lippen berührten sich...

Doch plötzlich, während des schönsten Momentes seiner letzten Tage, hörte Isaac ein Geräusch, und nur einen Moment später sackte Tina in seine Arme; sie war anscheinend ohnmächtig geworden, doch bevor er sich noch Gedanken darüber machen konnte, sah Isaac den wahren Grund ihrer Ohnmacht. Er sah einen Mann, der nur wenige Meter hinter Tina gestanden hatte, und der eine Waffe auf ihn richtete, und in diesem Moment sah er den Energiestoß, der von der Waffe ausging und sich in seinen Körper bohrte, und plötzlich wurde es auch um ihn herum schwarz...

Als Tina erwachte, lag sie in einem Raum, einer Art Zelle, es gab nur eine Pritsche. Eine Tür war die einzige Öffnung in diesem Raum. In Ihrer Verzweifllung rief sie nach Isaac, und zu ihrer Überraschung antwortete er ihr auch.

"Isaac was ist geschehen, wo sind wir? Ich weiß nur noch, daß ich auf Dich zugelaufen bin und wir..., naja dann wurde es Dunkel."

Nachdem Isaac ihr erzählt hatte, was passiert war, und das das letzte, was er gesehen hatte, dieser Mann mit der Waffe war, herrschte erst einmal Stille. Tina, die eigentlich nicht so schnell ins "Boxhorn" zu jagen war, bekamm es doch langsam mit der Angst zu tun. Als sie auf Isaac zugegangen war, sah sie tausende kleiner Schiffe auf dem Boden der Halle und so was ähnliches wie Produktionshallen. Also, was war hier los? Wo waren sie nur gelandet ? Erst im Wald und dann in dieser kommischen Höhle.

"Isaac? Isaac? Bist Du noch da? Antworte doch bitte!"

Als sie keine Antwort erhielt, versuchte sie, durch die Gitter der Tür irgend etwas zu erkennen. Sie sah gerade noch wie Isaac betäubt von zwei Männern, den Gang entlang geschleift wurde. Dabei bemerkte sie, daß die Tür sich automatisch schloß. Ohne lange zu überlegen, machte sie sich daran, die Tür zu öffnen. Nach einigen schmerzvollen Versuchen gelang es ihr endlich, die Tür zu öffnen. Sie schaute sich zu beiden Seiten der Tür um und begab sich dann in die Richtung, wo Isaac hingebracht worden war.

Plötzlich vernahm sie Stimmen von vorne, die sich ihr zu nähern schienen. Wo sollte sie sich nur verstecken? War da vorne nicht eine Tür gewesen? Gerade als sie die Tür geschlossen hatte, tauchten die beiden Männer auf, die Isaac vorhin aus seiner Zelle geholt hatten.

"Er wird wohl noch eine Weile schlafen!" meinte einer der Männer. "Was wird mit der Frau ?" fragte der andere. "Ist mir egal, es wurde uns nur aufgetragen, den Mann zu holen, das haben wir ja auch. Was aus den beiden wird, ist mir egal, und das haben sie sich auch selbst zu zuschreiben." meinte der erste.

Nachdem die Männer weg waren, ging sie weiter in die Richtung, wo sie her kam. Plötzlich stand sie wieder vor einer Tür, durch das Fenster sah sie, daß Isaac gefesselt und immer noch betäubt und zusammen gesackt auf einem Stuhl saß. Diese verfluchte Tür hatte einen anderen elektronischen Code, als die in der Zelle. Nach einigen wieder schmerzvollen Versuchen öffnete sich die Tür.

Tina ging zu Isaac hin und kniete sich neben ihn. Ihre Hand fuhr sachte über sein Gesicht.

"Isaac, bitte wach auf. Komm schon, wir müssen hier weg! Bitte!!!" Tina befreite Isaac so schnell es ging von seinen Fesseln. Er war immer noch nicht wach. Diesmal nahm sie sein Gesicht in beide Hände und flehte ihn an, doch endlich aufzuwachen. Plötzlich umfingen sie zwei starke Arme.

"Reingelegt" meinte Isaac nur und lächelte sie an.

"Bitte laß' das jetzt, wir müssen hier weg!" Sie nahm ihn bei der Hand, und sie verließen den Raum. Isaac's Kopf tat höllisch weh, was anscheinend eine Folge der Betäubung war.

Kaum hatten sie die Zellentüre passiert, da hörten sie plötzlich, wie eine Sirene aufheulte und rote Warnlichter von allen Seiten her leuchteten.

"Naja...lange hat unser Ausbruchversuch ja nicht gedauert..."

Von beiden Seiten kamen plötzlich Männer mit Strahlenwaffen angelaufen, und Isaac machte sich erst gar nicht die Mühe, sich zu wehren. Diesmal betäubten sie in wenigstens nicht...

"Wer sind Sie... Wo sind wir hier... Was haben Sie mit uns vor?"

"Noch eine Frage und du bekommst wieder den Betäubungsstrahl zu spüren!"

Isaac zog es vor, den Mund zu halten und abzuwarten, was wohl geschieht. Diesmal brachten sie die beiden nicht in die Zelle zurück, sondern genau in die umgekehrte Richtung, und plötzlich standen sie vor einer Metalltüre. Von einen auf den anderen Moment waren die Männer wieder in den Höhlen verschwunden, sie waren sich anscheinend sehr sicher, daß Isaac und Tina nicht entkommen konnten, und deshalb zog es Isaac vor, es auch nicht noch einmal zu versuchen. Beide gingen langsam auf die Türe zu, als sie plötzlich eine Lautsprecherstimme hörten.

"Treten Sie nur ein, keine Angst..."

"Der hat leicht reden", murmelte Isaac...

Langsam öffnete er die Türe, und sie fanden sich in einem Büro mit einem großen Panoramafenster wieder, welches jemanden einen guten Ausblick auf die Schiffe verschaffte. Plötzlich fielen seine Blicke auf den Mann, der hinter dem Schreibtisch saß. Als er seine Uniform näher betrachtete, war er verblüfft.

"Die Sternenflotte... Sie sind ein Admiral der Sternenflotte?"

"Das haben sie gut erkannt, Isaac, wir mußten Sie gefangennehmen, von dem hier darf niemand etwas wissen."

"Ich verstehe, hier befindet sich also eine versteckte Basis, falls es einmal zu einem Krieg kommt?"

"Oh mein Gott...wenn es doch nur so schön wäre. Isaac, wir befinden uns bereits mitten in einem Krieg, und es sieht schlecht für uns aus..."

"Sie meinen die Sternenflotte könnte verlieren??"

"Oh mein Gott, Sie haben ja immer noch nicht begriffen. Nicht die Sternenflotte könnte verlieren, unser gesamtes bekanntes Universum könnte verlieren und wahrscheinlich noch mehr."

Kaum hatte der Admiral diese Worte ausgesprochen, öffnete sich eine andere Türe und ein Romulaner und ein Klingone kamen herein.

"Darf ich vorstellen. Dies sind unsere Kriegskameraden. Wir haben das gesamte technologische Know How der drei Völker benutzt, um die Schiffe, die sie da unten sehen, zu konstruieren, und trotzdem sieht es so aus, als würden wir den Krieg nicht mehr gewinnen können."

"Aber ich verstehe nicht... welcher Krieg... wir haben doch keinen Krieg im bekannten Universum, den wir Gefahr laufen zu verlieren..."

"Und genau darin liegt Ihr Denkfehler Isaac. Es begann vor etwa 12 Jahren. Ein Forscherteam, bestehend aus der Föderation, den Romulanern und den Klingonen, testeten in dieser Anlage neue Antriebe, die es ermöglichen sollten, mit Transwarp Geschwindigkeit zu fliegen. Das ganze basierte auf eine Theorie, die besagte, daß man das physikalische Universum verlassen müsse, um sich schneller als mit Warp 10 fortzubewegen. Die Versuche waren nicht sehr erfolgreich, und die Gefahr bestand, daß das Projekt gestrichen werden würde. Dies veranlaßte die Wissenschaftler, sämtliche Sicherheitsvorkehrungen zu vergessen, und sie machten einen Test mit einem noch im Alphatest stehenden Antrieb. Der Versuch ging schief und der Antrieb explodierte, was eine Kettenreaktion hervorrief..."

Der Admiral sah auf die Uhr.

"Sehen Sie durch das Fenster... es ist ziemlich selbsterklärend..."

Isaac war wie betäubt... die Erkenntnis, daß sich der gesamte Quadrant in einem verlorenen Krieg befand, traf ihn wie ein Phaserschuß. Ohne viel nachzudenken, sah er aus dem Fenster. Plötzlich spürte er wieder das tiefe Brummen, welches langsam in ein Vibrieren überging... und nun sah er, was der Auslöser war. Etwa einen Kilometer entfernt schien sich der Raum zu verzerren, alles wurde unklar, und plötzlich, mit einem blauen Blitz, öffnete sich eine Art Loch im Raum... es hatte entfernte Ähnlichkeit mit einem Wurmloch, dennoch hatte er so etwas noch nie zuvor gesehen. Sogleich sah er, wie 10 der weißen Schiffe starteten und durch das Loch flogen, doch plötzlich gingen die Alarmsirenen los. Isaac sah, wie eines der 3 Schiffe durch einen blauen Blitz getroffen wurde, der seine Schilde aufglühen ließ, und ein paar Sekunden später wurde das Schiff zerstört. Gleichzeitig mit dem Verschwinden der 9 Schiffe im Wurmloch tauchte etwas von der anderen Seite auf.

Der Admiral blickte entsetzt auf das Wurmloch. "Verdammt... so weit sind sie noch nie gekommen... unsere Leute auf der anderen Seite müssen wirklich schwerste Probleme haben..."

Man konnte das "Ding" von der anderen Seite nicht wirklich beschreiben, es war irgendwie unwirklich, und man sah sofort, daß es keiner der bisherigen Bauarten glich...

Plötzlich starteten 3 weitere der weißen Schiffe und nahmen das schwarzgraue Etwas unter Beschuß. Die Schilde (wenn man es so nennen durfte) der Fremdem glühten zwar immer wieder auf, doch es zeigten sich keine sonderlichen Schäden am "Schiff". Nach dem ersten Angriff der 3 weißen Schiffe feuerte das schwarze "Schiff" zwei weitere der blauen Strahlen ab, und 2 der drei Föderationsschiffe explodierten, nachdem ihre Schilde kurz aufgeglüht waren. Das dritte Schiff jedoch nahm direkten Kurs auf das schwarze "Schiff" und rammte es; beide Schiffe vergingen in einer gigantischen Explosion.

"Sie sehen, was ich meine Isaac. Das was wir mit den Borg oder dem Dominion machen, sind vielleicht kleine Spielereien... hier kämpfen 2 Universen gegeneinander, und wenn nicht noch ein Wunder geschieht, sind unsere Ressourcen in 7 Monaten erschöpft, was bedeutet, daß die Schiffe des anderen Universums in unser Universum eindringen werden und auf keinerlei organisierten Widerstand mehr treffen werden." Plötzlich schloß sich das Wurmloch wieder, ebenso schnell wie es sich geöffnet hatte.

"Es wird sich in 5h 20' wieder öffnen, bis dahin haben wir keinerlei Kontakt mit unseren Schiffen auf der anderen Seite, doch wir rechnen nicht damit, daß es sie noch geben wird, wenn es sich wieder öffnet. Wir glauben, daß die andere Seite einen Technologievorsprung von mindestens 400 Jahren besitzt. Wir wissen so gut wie nichts über das Wurmloch. Wir nennen es nur Wurmloch, weil uns kein besserer Begriff eingefallen ist. Wir sehen es zwar, doch es ist physisch nicht vorhanden. Es ist ein Paradoxon, ein Widerspruch in sich. Da es physisch nicht vorhanden ist, kann es auch auf keinerlei uns bekannten Art geschlossen werden... Wir führen diesen Krieg jetzt seit 11 Jahren Isaac, doch sie können beruhigt sein, in knapp 7 Monaten wird er zu Ende sein..."

Der Admiral versuchte zu Lachen, doch dies konnte er offensichtlich seit langer Zeit nicht mehr. "Sie müssen verstehen, Isaac und Tina, daß wir Sie mit diesem Wissen nicht wieder fortlassen können." Er machte eine kurze Armbewegung, und zwei Männer, die neben der Türe gestanden waren, kamen näher."

"Warten Sie!", sagte Isaac und näherte sich dem Admiral. Als er dicht vor ihm stand, konnte er den Blick seiner Augen erkennen. Jegliches Feuer war erloschen. Isaac schluckte und reichte ihm die Hand. "Viel Glück Sir."

"Isaac, Tina... machen Sie das beste aus den nächsten 7 Monaten. Das Glück hat uns schon lange verlassen..."

Die zwei Männer kamen näher und legten Isaac und Tina Handschellen an, um sie aus dem Büro hinauszubegleiten. Isaac konnte noch immer nicht klar denken, und Tina ging es vermutlich ähnlich. Erst als sie in einer Art Operationssaal gelangten, faßte sich Isaac wieder.

"Was haben Sie mit uns vor?"

"Wir werden Ihnen jegliche Erinnerung von diesem Ereignis nehmen. Wir können nicht riskieren, daß Sie das bisher erlebte weitererzählen und somit eine Panik im gesamten Quadranten riskieren."

So blöd es auch klang, aber Isaac sah das ein. Es war ihm außerdem lieber, die nächsten 7 Monate ohne dieses furchterbare Wissen zu verbringen. Er sah, wie man Tina betäubte und auf den Operationstisch legte, und gleich danach wurder auch er betäubt...

...Isaac wachte auf. Oh Mann... hatte er gut geschlafen. Er liebte diesen Planeten wirklich, es konnte nichts schöneres geben. Isaac richtete sich in seinem Zelt auf und sah, daß Tina noch schlief. Leise schlich er sich aus dem Zelt und beobachtete den Sonnenaufgang. Am Horizont sah er riesige Städte, die sich in den Himmel erhoben. In diesem Moment mußte er daran denken, welche großartigen Leistungen die Förderation vollbrachte. Die Weltraumstationen, die Schiffe und die gigantischen Städte. Er war sich sicher, daß kein anderes Volk die Föderation an Stärke übertreffen konnte, und ebenso sicher war er sich, daß all diese Wunderwerke noch eine Ewigkeit bestehen würden...

"Guten Morgen Isaac. Gut Geschlafen?" fragte Tina. Sie sah noch etwas verwühlt aus (wie immer, wenn sie aufsteht), aber sie hatte sehr gut geschlafen. Sie gesellte sich zu Isaac, der den wunderbaren Sonnenaufgang genoß.

"Ja... ich denke schon. Komischerweise habe ich heute Nacht gar nicht geträumt, obwohl ich mich sonst eigentlich immer an meine Träume erinnern kann..."

"Es ist schön hier. Meinst Du nicht auch?" fragte Tina, als sie so verträumt in den Sonnennaufgang schaute.

"Ja, der Sonnenaufgang ist wirklich wundervoll. Ich freue mich wirklich schon auf die nächsten beiden Tage, die wir hier noch verbringen werden. Unser Shuttle fliegt voraussichtlich am Samstag um 12:00 wieder ab. Hast du irgendwelche besonderen Vorschläge, was wir bis dahin noch unternehmen könnten?"

"Wie wäre es wenn wir bis Freitag vormittag hier bleiben und dann in die Stadt zurück reiten, wir suchen uns ein Hotel und gehen den letzten Abend groß aus.", sagte Tina. "Komm laß uns frühstücken und dann ein wenig spazierengehen." Kaum hatte Tina diesen Vorschlag gemacht, war das frühstück so gut wie fertig.

Nachdem alles wieder in den Taschen verstaut war, machten sie sich auf, um die Landschaft zu erkunden. Tina fühlte sich so gut wie schon lange nicht mehr. Sie fühlte sich einfach wohl in der Gesellschaft von Isaac. Ob er auch mit ihrer Spontanität und ihrer Verrücktheit klarkommen würde? Bei ihrem Spaziergang kamen sie an einem Bach vorbei, der sich weiter hinten staute und somit einen kleinen Teich bildete.

"Was hälst Du von einem kleinen Bad im Teich?" Noch bevor sie die Frage zu Ende gestellt hatte, gab sie Isaac einen solchen Schubs, daß er armrudernd in den Teich fiel. Tina konnte sich kaum noch halten vor Lachen. (Bei ihr ist man nie vor Überraschungen solcher Art sicher!)

Als er nach einiger Zeit immer noch nicht aufgetaucht war, machte sie sich doch Sorgen. Was war, wenn er nicht schwimmen konnte? Oder sich den Kopf angeschlagen hatte? Also sprang sie kopfüber in den Teich. Da trieb doch was im Wasser, oder? Er trieb mit dem Gesicht nach unten im Wasser. Als sie ihn umtrehte erkannt sie sofort, daß das ein Fehler war. Sie konnte noch nicht einmal richtig Luft holen, und schon war sie dank seiner "Hilfe" unter Wasser. Sie alberten eine ganze Weile noch so herum, bis Tina meinte, daß es langsam doch kühl würde.

Nachdem sie die Kleidung gewechselt hatten, machten sie ein kleines Feuer, um sich zu wärmen, dabei unterhielten sie sich so über dies und das.

"Sag mal, Isaac, wie alt bist Du eigentlich ?" fragte Tina, aber das war nicht die einzige Frage, die ihr auf der Zunge brannte. Sie traute sich aber nicht "die" Frage zu stellen, da sie Angst hatte, wie er reagieren würde, also hielt sie den Mund und starrte ins Feuer.

Nach einer Weile meinte Tina, ob sie sich nicht einer Lieblingsbeschäftigung von ihr zuwenden wollten. ESSEN!

Es war ein schöner Tag, sowohl vom Wetter als auch von der Gesellschaft her, die sie hatte, nur die letzte Nacht im Freien hier auf Delos IV begann viel zu früh für sie. Sie wollte noch so viel tun, aber was soll's.

"Sind die Sterne nicht wundervoll?"

Nachdem Isaac und Tina noch etwas gegessen hatten (Diese Frau hatte wirklich einen Appetit): "Was hältst du davon wenn wir noch ein bißchen die Sterne beobachten... vielleicht sehen wir ja unser Schiff irgendwo umherkreuzen", scherzte Isaac.

Die beiden gingen ein paar Meter vom Zelt weg, damit das Feuer sie nicht störte, und legten sich im weichen Gras auf den Rücken. Plötzlich sah Isaac, wie eine Sternschnuppe nicht weit von ihnen entfernt verglühte...

"Tina, du weißt schon, was ich mir jetzt gewünscht habe, oder?"

Noch bevor Sie antworten konnte drehte sich Isaac zu ihr hinüber, nahm sie in die Arme und küßte sie...

Dies war einer der schönsten Abende im ihrem Leben, sie redete mit Isaac über Gott und die Welt und ab und zu küßten sie sich. Es war schon recht spät, als sie sich in ihre Schlafsäcke legten und sich gute Nacht sagten. Jeder schlief allerdings alleine in seinem Schlafsack. Tina war glücklich, daß Isaac nicht auf MEHR bestanden hatte! Sie fühlte sich allerdings auch noch nicht wieder richtig fit, um eine zu innige Beziehung einzugehen.

Am nächsten Morgen machten sie sich nach dem Frühstück auf den Weg in die Stadt. Die Stadt erreichten sie am späten Nachmittag. Nachdem sie sich ein Hotel gesucht hatten und die Zimmer bezogen waren, verabredeten sie sich für 19.00 Uhr in der Halle, um dann Essen zugehen.

"Was soll ich nur anziehen?" fragte sich Tina. Kurz entschlossen ging sie in die Boutique und kaufte sich eins dieser tollen Kleider. Als sie so vor dem Spiegel stand, fiel ihr auf, daß ihr Haar auch noch einen besonderen Touch gebrauchen könne. Komisch, sie hatte noch nie so viel Wert auf ihr Äusseres gelegt wie heute abend. Der Spiegel zeigte ihr eine ihr unbekannte Frau. Die braunen Haare waren aufgesteckt, das Kleid betonte ihre Figur und die Beine schienen auch länger geworden zu sein duch den Schlitz im Kleid.

'Hoffentlich gefalle ich ihm...' dachte Tina bei sich, so nervös war sie schon lange nicht mehr, genau genommen noch nie. 'OH, schon 18.55 Uhr, jetzt muß ich aber los.' Sie schaute nochmal in den Spiegel und ging dann schnell Richtung Halle, um Isaac dort zu treffen...

Kurz zuvor stand Isaac in seinem Badezimmer, und versuchte seine Haare von Wiesengräsern zu säubern, als er plötzlich etwas bemerkte. Er tastete mit seiner Hand seinen Hinterkopf entlang und konnte eine kleine Erhebung fühlen... fast wie eine Narbe. Komischwerweise war er noch nie zuvor am Kopf operiert worden... Isaac machte sich keine weiteren Gedanken mehr darüber, und wenn es seine Zeit zuließ, konnte er es ja einmal auf der Krankenstation untersuchen lassen, wenn es das Schicksal so wollte.

Es war 18 Uhr, und er war eigentlich schon fertig, also beschloß er sich noch eine halbe Stunde aufs Ohr zu hauen...

Als er aufwachte war es schon 18:58, er streifte also schnell seinen schwarzen Anzug glatt und stürmte in Richtung Vorhalle. Als sich die Lifttüren öffneten und er einen ersten Blick auf Tina werfen konnte, blieb ihm der Atem weg.

"Tina...du siehst wundervoll aus..."

Ihm fehlten plötzlich die Worte. Sie sah wirklich bezaubernd aus. Tina hatte seine Begeisterung natürlich bemerkt und hatte ein Lächeln auf ihren Lippen. Sie nahm Isaac am Arm, und gemeinsam gingen sie in Richtung der Türe, um die Stadt zu erkunden.

Der Abend versprach wundervoll zu werden. Zuerst gingen Sie in ein Restaurant, wo sie bei Kerzenlicht eine sehr schmackhafte und reichhaltige Mahlzeit einnahmen. Zum Ende der Mahlzeit "fütterten" sie sich gegenseitig noch mit delosischen Bandnudeln, was jedesmal in einen Kuß endete...

Der Abend endete für Isaac feuchfröhlich (Tina trinkt leider kein Alkohol). Nach etlichen Lokalen und etlichen Drinks für Isaac, brachte Tina den etwas angeheiterten Isaac in sein Zimmer.

"Armer Kerl, den Kater wünsche ich keinem!" (*grins*) murmelte Tina vor sich hin, als sie sich in ihr Zimmer begab.

Am nächsten Morgen um 11.00 Uhr trafen sich Tina und Isaac um sich auf den Weg zum Shuttle zumachen.

"Na wie geht es Deinem Kopf heute morgen", fragte Tina und lächelte mitleidig.

Das Shuttle flog pünktlich ab. Auf dem Flug zur Daventry wurde Tina immer stiller. Wie würde es jetzt weiter gehen? War sie nur ein netter Zeitvertreib gewesen? 'Naja,' dachte Tina, 'wir werden ja sehen!'

An Bord der Deventry verabschiedete sich Tina recht kühl von Isaac. Sie dachte sich: 'lieber ich als er!' Isaac blieb etwas verdutzt zurück.

Auf dem Weg in ihr Quatier machte sich Tina doch so ihre Gedanken. War sie wieder mal zu voreilig gewesen ? Aber sie wollte nicht wieder verletzt werden, nicht noch einmal. 'Lieber kurz und schmerzlos, als daß es sich wieder in die Länge zieht. Aber der Urlaub war so schön!' dachte sie so bei sich. "Wer will mich schon mit meinen Macken! Ach halt´s Maul." redete Tina mit sich selbst. Ach ja, endlich zu Hause!

Isaac lief Garrison nach und erwischte sie gerade noch, als sie in ihr Quartier gehen wollte.

"TINA... Tiiinaa... warte!"

Tina hielt einen Moment inne, und Isaac nutzte diesen Moment, um an ihre Türe zu treten.

"Tina... ich wollte Dir nur sagen, daß alles, was ich im Urlaub zu Dir gesagt habe, völlig ernst gemeint war... Du sollst nur nicht denken, daß du nur ein Zeitvertreib warst... ehrlich... die Zeit mit Dir gehört zu den schönsten meines Lebens."

Als Tina das hörte, dachte sie, sie träumt, er hatte genau das ausgesprochen, was sie hören wollte. Sie fühlte sich einfach großartig. Wieder mal spontan und unüberlegt, warf sie ihr Gepäck von sich und schlang ihre Arme um seinen Hals und küßte ihn. Nach dem Kuß stand sie etwas verlegen aber mit leuchtenden Augen vor ihm.


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