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7. Das Geisterschiff

---BRÜCKE

Tommok sass plötzlich wieder auf seinem Sessel. Ruhig schaute er sich um. Die Crew um ihn herum schien nicht verwundert, ging ihren Tätigkeiten nach. Ein Blick auf den Schiffschronometer sagte ihm, dass sie ca. 13 Sekunden in die Vergangenheit gereist waren. Doch warum konnte sich scheinbar niemand auf der Brücke an die Geschehnisse erinnern? An die Gerichtsverhandlung, an die Verbannung des Q?

Und irgendwas war anders. Sein Schiff klang anders, irgendwie. Es war etwas mit der MIRAGE geschehen.

"Um Gottes Willen, Sir!" stotterte der bleichgewordene Lt. Weissmann an der Station der Wissenschaft.

Tommok zog eine seiner Augenbrauen in die Höhe und schaute fragend hinüber.

Weissmann checkte nochmals die Daten, blickte wieder zum Captain und stotterte erneut: "Äh, nichts, Sir. Für einen kurzen Moment zeigten die Sensoren den Ausbruch einer gewaltigen  Sonneneruption an. Offensichtlich ein Sensorenecho. "

Bauer: "Ich werde die Sensoren einer Ebene drei Diagnose unterziehen."

Tommok schüttelte den Kopf ("schütteln" ist möglicherweise etwas übertrieben): "Nein, Mr.Bauer, das wird nicht nötig sein!"

Verwundert schauten ihn die Mitglieder der Brückencrew an.

Doch der Vulkanier ignorierte dies gekonnt: "Status des Schiffes!"

Bauer: "Alle Systeme bei hundert Prozent. Keine Schäden, keine Anomalien. Treibstofflager gefüllt, Multiangriffsmodus möglich, Energieniveau stabil. Es könnte nicht besser sein. Die Penelopeaner haben gute Arbeit geleistet!"

Tommok wirkte für einen Augenblick verwundert. Er schaute fast fragend zu irgendwem da draussen in den Sternen Er hatte das Gefühl, daß auch Q's ein schlechtes Gewissen haben können.

Der Captain lehnte sich zurück: "Bringen sie uns auf einen Kurs in Richtung Zuhause! Warp 8!"

Paseolati lehnte sich zurück: "Kurs Richtung Vulkan eingegeben!"

"Energie!"

Mit einem Lichtblitz verschwand die MIRAGE und lies das vereinigte Volk der nichtreimenden Penelopeaner zurück...

<Tage später>

---Brücke

Belloni: "Commander, die Sensoren fangen ein Signal auf. Es hat eine Notfallpriorität!"

Mahon nickte und veränderte seine Sitzposition. Die Fellknäule in seinem Körper wuchsen schnell und machten ihm das Leben zur Hölle :

"Auf die Lautsprecher!"

"Hier spricht Commander Hulasdor vom Interstellaren Frachter Prion. Wenn sie diese Nachricht empfangen, sind wir wahrscheinlich schon tot.

Ein elektromagnetischer Sturm hat unsere Systeme neutralisiert. Die Lebenserhaltung versagt. Wer auch immer uns hört: Bitte bringen sieunsere Körper nach Hause. Bitte helfen sie uns, das Hauk'har zu beenden. Sie dürfen uns sterbenden Raumfahrern diese Bitte nicht...ksschhh"

Belloni: "Die Nachricht wird wiederholt. Sie wird von einer Kommunikationssonde, 200 Millionen Kilometer an Steuerbord, gesendet."

Mahon: "Scannen sie die Umgebung. Nehmen sie die Sonde an Bord. Ich will wissen, wo sie herkommt!"

Belloni: "Der Kurs der Sonde führt sie aus einem nahen Sonnensystem hierher. Sie ist sehr langsam, verfügt über einen primitiven

Verbrennungsantrieb, dessen Treibstoffvorräte verbraucht sind. Die Sensoren schätzen das Alter der Sonde auf zwischen 80 und 100 Jahren."

Broek: "Die Sonde ist an Bord!"

Mahon: "Setzen sie Kurs auf dieses Sonnensystem, Lieutenant!"

Der Andorianer erhob sich vom Stuhl des Captains und aktivierte seinen Kommunikator: "Captain auf die Brücke!"

Waehrend der Captain die Bruecke betrat, erhielt der Sicherheitschef eine Nachricht von einem gewissen CM Zapolta. Der Lt. hatte noch nievon ihm gehoert und wusste nicht einmal in welcher Abteilung er arbeitete:

"Sehr geehrte Herr Belloni", schrieb er, "Ich habe ein sehr interessantes Hobby. Nämlich der erste Weltkrieg. Dieser ist für mich desshalb so wichtig, weil dort...."

Belloni übersprang die nächsten 5 bis 6 Abschnitte...

"...jedenfalls ist mir bei einer neuen Recherche ein ungewöhnliches Bild aufgefallen. Ich kann mir nicht erklären, wie es dort hinkommt.

Vielleicht können Sie mir Antwort daraufgeben. Mit freundlichen..."

Georg sparte sich den Rest des Briefes und sah gleich auf das Bild und traute seinen Augen nicht: Es war eine frühzeitliche Fotografie, diedrei Personen in deutscher Uniform zeigte. Es waren Mr. Magnees, Mr. Belloni und jemand, den er irgendwo mal gesehen hatte...vielleicht CM

Zapolta. In der Fotografie war eine kleine Schrift zu erkennen. Sie lautete: "Zu Ehren der Retter Deutsch-Ostafrikas".

Durch "Bericht, Commander", wurde er schliesslich aus seinem Tagtraum gerissen...

Tommok war auf die Bruecke gekommen. Schnell setzte er sich auf seinen Sessel, nicht aber ohne einen verschmaehten Blick (wenn man das bei

Mr. Tommok so nennen darf) auf seinen ersten Offizier zu werfen. Ein kleiner Bauch begann sich abzuheben...

"Wir haben einen Notruf empfangen. Anscheinend wurde er bereits vor 80 bis 100 Jahren abgesandt.", meinte Mahon.

Der Captain hob eine Augenbraue und wie der erste Offizier in seinem Gesicht gelesen hatte, fügte er hinzu:

"Allerdings wurde der Empfänger der Nachricht darum gebeten, sie zu letzten Ruhe zu betten. Sie waren sich ihrem Tot bewusst."

Tommok nickte: "Mr. Broek: Wann werden wir das Sternensystem erreichen ?"

Überrascht ueber diese ploetzliche Frage, schuettete er fast etwas von seinem koestlichen Tee ueber sein Hemd. Doch im letzten Moment fasste

er sich und stellte sie auf seinen Teetisch neben sich.

"In ziemlich genau 10,8 Sekunden.", antwortete der Navigator.

<knapp 11 Sekunden spaeter>

"Sir", meldete Belloni sich zu Wort, "die Sensoren scannen eine Art Raumschiff. 4 Million km Backbord. Keine Lebenszeichen. Allerdings stimmen die Metalllegierungen in ihrer Zusammensetzung mit denen der Notfallboje überein."

Tommok schaute ihn etwas überrascht an. "Was meinen sie, sie stimmen überein, womit? Haben wir es mit einem oder mit zwei Objekten zu tun?"

Belloni: "Nein, nicht völlig überein. Anscheinend wurden beide Objekte von demselben Volk erbaut. Es wurden mit denselben Metalllegierungengearbeitet. Ich glaube, dass wir unser Schiff gefunden haben, sir. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 97% ging die Notfallboje von diesem

Objekt Backbord aus."

Der Sicherheitschef tippte etwas in seine Konsole ein und hob dann noch einmal seinen Kopf:

"Sir? Ich scanne jetzt die Art der Beschädigungen des Schiffes. Anscheinend hatte die Crew die Situation damals gut erkannt. Ein elektromagnetischer Sturm setzte die Lebenserhaltungssysteme sowie den Antrieb ausser Gefecht. Doch die Aussenhuelle ist noch vollstaendig intakt. Mit einem Aussenteam koennten wir die Lebenserhaltung wieder in gang kriegen und dann das Schiff untersuchen. Wenn wir an ihren Computer kämen, könnten wir ihren Heimatplaneten herausbekommen und die toten Körper überführen."

Tommok sah zu Belloni fragend hinueber.

Georg verstand den Captain: "Mit Atemmasken sollte dies gehen, Sir."

Tommok nickte. "Mr.Mahon, Mr.Belloni, nehmen Sie ein paar Leute mit und beamen Sie rüber. Versuchen Sie, die Personen zu bergen und eine Verbindung

zum Computer herzustellen. An die Arbeit!"

Mahon stand auf, fasste sich an seinen Bauch und setzte sich wieder.

"Ich glaube, es ist besser, wenn Mr. Belloni alleine hinueber geht. Die kleinen strampeln heute besonders stark.", meinte der erste Offizier verständnissuchend bei dem Captain.

"Natürlich. Mr. Belloni, machen Sie Bericht, sobald sie drüben sind."

Damit verschwand der Sicherheitschef im Turbolift.

---MASCHINENRAUM

<Konsole #17>

*Blink* <Incomming Transmission> *Blink*

"Überprüfung und Analyse der Sonde im Frachtraum auf Deck 9. Überspielung aller Daten. Bericht an die Bruecke."

<End Transmission>

Nicht weit von dieser Konsole entfernt im Raum des Chefingenieur sassen einige Techniker und spielten Karten... Seit dem verschwinden von McDuck hatte Magnees zu nichts mehr Lust, weil ihn nichts ablenkte. Eine Ausnahme hatte irgendwelche Berichte von einem CM Zapolta gemacht worauf hin Magnees auch seltsamme Träume bekam wo er im 1. Weltkrieg. Nun versuchte er es übers Karten spielen. Als er plötzliches ein wildes Blinken an der Konsole Nummer siebzehn bemerkte.

---Konsle 17

"Magnees an Ripley, sie haben 15 Minuten Zeit um mich am Frachtraum auf Deck 9 zu treffen. Magnees Ende."

Kaum geasagt griff Magnees seinen Koffer und machte sich auf den Weg.

"Mr. Bauer sie haben den Maschinenraum."

---WELTALL

Langsam näherte sich die silberne Silhouette der Mirage dem unbekannten, alten Schiff. Unsichtbar tasteten die Sensoren der Mirage das Schiff ab,registrierten keine Lebenszeichen und analysierten Technik und Umweltbedingungen. Und während die Förderationsoffiziere ihre ersten Plänefaßten, kam plötzlich unbemerkt ein kleiner Funken Leben in das Schiff.Irgendwo im Inneren des Wracks aktivierte sich eine kleine Konsole, ein Notenergiesystem lieferte einige Sekunden lang Strom und half, ein schwachesNiederfrequenz-Signal ins All hinauszuschicken. Und seltsamerweise war dieses kleine Signal so ähnlich mit der kosmischen Hintergrundstrahlung,dass es den aktiven Sensoren der Mirage entging. Oder entgehen sollte? ...

Die Konsole schaltete sich wieder ab, das Signal verstummte und das Schiff trieb weiter tot im Raum...

--- Korridor ---

Ceoladh McKay gönnte sich eine Mittagspause nach einem langem Beratungsgespräch und war auf dem Weg zum Casino. Sie hatte schon den feinen Duft eines guten Picadilly in der Nase, den konnte sie jetzt gut gebrauchen. Wenn man schon keinen Kaffee trank, konnte man es immer noch mit schwarzen Tee, irischer Art wohlgemerkt, versuchen.

Sie dachte an nichts Böses, als ihr plötzlich jemand über den Weg lief.

Es war der Steuermann Hajo tom Broek, der sich gerade einen Schwarzen Tee, ostfriesischer Art wohlgemerkt, gegönnt hatte.

"Moin, Fräulein McKay. Sie bekommen nicht zufällig ein Kind von mir?"

Ceoladh war etwas verdattert.

"Nein...", stotterte sie ein wenig. "Nicht, dass ich wüßte."

"Gut." Hajo wirkte zufrieden. "Schönen Tag noch Fräulein." sagte er noch und verschwand um die nächste Ecke.

Eine verwirrte Minute stand McKay im Gang herum, dann wandte sie sich wieder Richtung Casino, als sich plötzlich direkt neben ihr eine Quartierstüröffnete. Dahinter war es stockdunkel, nur ein Flüstern war zu hören:

"Counselor!!! Ein Glück, das Sie es sind!! Haben Sie etwas Zeit für mich? Bitte, ich muß mit Ihnen reden!"

McKay versuchte etwas zu erkennen, doch sie sah nur einen menschengroßen Schatten, der sich nahe der Tür ins lichtlose Dunkel drückte.

"Wer sind Sie?!"

"Fähnrich Pursuit, Counselor! Ich war schon einmal bei Ihnen, wegen meines verschollenen Bruders. BITTE!!", die Stimme wurder drängender, und sie bebtebeinahe vor unterdrückter Angst, "Kommen Sie rein, bevor er sieht, dass ich hier bin!"

McKay raffte ihren ganzen Mut, oder genauer gesagt, ihre ganze Neugier zusammen und betrat das Quartier. Sie erinnerte sich recht gut an Pursuit,er war ein freundlicher Mann, dem das Verschwinden seines jüngeren Bruders allerdings schwer zu schaffen gemacht hatte. Der Bruder war während eines Bankettes in der Förderationszentrale auf der Erde (er war dort als Sicherheitsoffizier eingeteilt) wie vom Erdboden verschwunden. Alle Untersuchungen waren im

Sande verlaufen.

Die Tür zu Pursuits schloß sich und McKay stand plötzlich komplett im Dunkeln. Sie hörte Pursuits ängstliches Atmen. Dann flammte ein sehreigentümliches Licht auf, eine Art Wachsstab, aus dem oben ein brennbarer schwarzer Faden heraushing.

"Er weiß, dass ich in meinem Quartier bin, wenn ich die Beleuchtung aktiviere...", erklärte der etwa 35-jährige Fähnrich, dessen Gesicht

kalkweiß war.

"DER CAPTAIN!!", fiel Ihr Pursuit augenblicklich ins Wort, "es ist der CAPTAIN", seine Stimme überschlug sich fast vor Entsetzen und Panik. "Der

Captain will mich umbringen!"

McKay stutzte einen Moment, und sie musste für eine Nanosekunde über den Namen des Fähnrichs vor ihr sinnieren,

"Warum sollte er Sie umbringen wollen?"

Das Chaos war perfekt, vor ihr stand Pursuit, der Photismus ließ auch in Dunkelheit nicht locker, dazu kamen dann noch Kopfschmerzen. Sie überlegte, ob sie nicht gleich zu Krankenstation gehen sollte, Pursuit gleich im Schlepptau. Doch den Gedanken verwarf sie natürlich sofort wieder...

"Warum weiß ich auch nicht, Counselor, aber ich schwöre, er will mich umbringen!"

McKay schüttelte verständnisvoll den Kopf. "Sicher will der Captain Sie umbringen. Nun erzählen Sie doch mal der Reihe nach!"

"Vor einigen Stunden stand er plötzlich im Gang und ging mit einem gezackten Messer auf mich los! Ich konnte ihn gerade noch abschütteln und entkommen!

Und vor einigen Minuten habe ich ihn wieder gesehen! Er stand dort mit einem klingonischen Bart'let (sp?) und hielt nach mir Ausschau!"

McKay stutze kurz und ging dann zum Replikator. "Zwei Milch mit Honig, heiß!". Sie nahm die Tassen und setzte sich wieder zum zitternden Fähnrich.

"Nun, Sie hatten viel zu arbeiten in letzter Zeit. Sie sollten vielleicht..."

Das Sirren der Türklingel unterbrach sie. "Nicht jetzt", rief McKay, "ich bin gerade..."

Die Tür öffnete sich, herein stürzte Captain Tommok mit einem mongolischen Krummsäbel in der Hand. Er schrie etwas auf japanisch und ging dann auf den

Fähnrich und den Counselor los...

[HtB: Das hätte ich gerne gesehen]

---KRANKENSTATION

"Ich habe es Ihnen gesagt, Ms. East", dozierte Chefdokor Basani auf und ab schreitend, "Sie hatten nur eine Woche, um ihre Babys auf die Mannschaft zuverteilen, inzwischen sind 6 Tage vergangen, in spätestens 12 Stunden muß ich mindestens 15 der 17 haarianischen Babys aus Ihrem Körper entfernen, MsEast! Sie werden danach absterben, alle 15!! Ich würde Ihnen ja gerne als Wirt beistehen, aber ich bin der Einzige an Bord, der als Austräger nicht inFrage kommt. Und ich kann natürlich auch niemandem BEFEHLEN, einen haarianischen Pelzling auszutragen. Also, ich bitte Sie, tun Sie alles, umweitere Wirte zu finden!!!"

Tamara sagte zunächst nichts, sie hatte die ganze Zeit auf die Sandalen an Basanis Füßen geblickt. Verwirrt starrte sie auf die Sandspur, die das MHBunter sich am Boden hinterließ. Ein seltsam würziger Duft von Baumharz lag  in der Luft - und gerade schlenderte Basani Richtung Wand und rückte miteiner flüchtigen Berührung das kleine Kruzifix gerade...

"Also, Ms. East...haben Sie denn eine Idee, wer noch als Wirt in Frage kommen könnte? Vielleicht kann ich Ihnen bei der Überzeugungsarbeithelfen...Denn wissen Sie...", Basani setzte ein bescheidenes Lächeln auf, "...ich habe da so meine Mittel..."

Tamara zog eine Augenbraue hoch und meinte: "So wie der nette Crewman, der Mahon drei Babys aufgeschwatzt hat? Der derzeit um sein Leben bangen muß?"

Sie seuftzte und fügte hinzu: "Ich hab derzeit leider keine Ahnung. Außerdem bin ich tot müde. Ich geh jetzt in mein Quartier und schlaf ne Runde."

Als sie den Verständnislosen Blick von Basani bemerkte grinste sie und meinte: "Man könnte natürlich die Pelzbabys entnehmen, in Stasis versetzten und die DNA so modifizieren, das ein Haarianer alle austragen kann. So was ist zumindest bei der Sektion möglich." Mit diesen Worten drehte sie sich um und ging aus der Krankenstation.

--- Frachtraum, Deck 9

Ripley und Magnees betraten soeben den Frachtraum als die Sonde das Signal empfing und begann immer schneller  und lauter zu piepen....

"Raus hier," schrie Magnees und warf sich auf Ripley, so dass beide wieder im Gang landeten. Als sich die Tür gerade wieder schloss sah man gerade noch, wie die Sonde explodierte und in einem hell weißen Licht begann die gesamte Inneneinrichtung des Frachtraumes zu vertilgen.

"Susi Frachtraum versiegeln!!" schrei Magnees wieder, als eine sorglos klingende Stimme sagte: "Zu spät."

"Wieso?" brüllte Magnees die Decke an.

"Weil ich es schon längst getan habe." antwortete die Decke.

"Magnees an Brücke, wir haben die Sonde versucht zu untersuchen, doch leider ist sie vorher explodiert und," Magnees tippte auf einer Konsole in der Nähe rum" hat Frachtruam 1 komplett zerstört. Einschliesslich angrenzender Systeme. Ich werde sofort ein Reperaturteam beauftragen. Magnees Ende."

"Nun Ripley, können sie dies beaufsichtigen?"

"Natürlich Sir," sagte Ripley und machte sich sogleich an die Arbeit.

---TURBOLIFT

Der Sicherheitschef fasste auf seinen Kommunikator: "Belloni an Mrs. Ceram, Mr. Teresias und Mr. Alarados, melden sie sich im Transporterraum 2 für einen Ausseneinsatz. Belloni ende."

---TRANSPOTERRAUM 2

Belloni erreichte den Transporterraum als erstes und machte sich nun an dem hinteren Waffenschrank zu schaffen. "Was ist denn los, Mr. Pursuit, erzählen Sie es mir einfach, dann geht es Ihnen sicher besser!", begann McKay mit beruhigender Stimme.

--- Quartier Ceram

Solange hatte Kadija ihr Quartier nicht mehr betreten, dass sie erst jetzt die zerstörte Schnapsbrennanlage reparieren konnte. Oder wasdavon übrig war, denn fast alle Kolben und Rohre waren zersplittert, nur die Grundsubstanzen ließen sich retten. Ihr fiel auf, dass immernoch der Ysop fehlte. Außerdem fiel ihr ein, dass sie sich immer noch regelmäßig bei ihrem Bewährungshelfer melden musste, bis dieser seinendgültiges Okay gab. Bei Gelegenheit sollte sie darum bitten, ihr einen Schrieb auszustellen, der sie für geheilt erklärte. Geradeüberlegte sie, ob sie besser den Captain oder die Councelor fragte, als Bellonis Ruf ertönte. Zufrieden machte sie sich auf. Ein bisschenRumballern käme ihr recht. Sie hoffte, dass diesmal die anderen das Denken übernahmen und sie erholsam im Hintergrund drohen durfte.

--- Transporterraum 2

"Zur Stelle, Sir." grüßte Kadija. "Worum gehts?"

Belloni wollte gerade antworten, als die restlichen 2 Offiziere den Raum betraten, Mr. Teresias und Mr. Alardos bepackt mir medizinischenGeräten.

"Gut, dann können wir anfangen: Wir haben einen Notruf von einem Schiff empfangen. Sie sind bereits seid 80 Jahren tot, doch hatten sieeinen letzten Willen: ihren Körper zur letzten Ruhe zu betten. Wir werden versuchen, den Computer anzuzapfen und ihren Heimatplanetenzu finden. Hier, die werden sie brauchen..", meinte Georg und gab jeden eine Atemmaske. "Eine Stunde sollte genügen. Dann müssen wirwieder zurück. Noch Fragen ?"

Alle schuettelten die Koepfe und stellten sich auf die Transporterplattform.

"Gut, dann Energie."

Mit einem *Zwaaschussss* verschwanden die Körper von der Plattform und rematerialisierten auf dem fremden Schiff. Etwa zur gleichen Zeitexplodierte die Sonde im Frachtraum bei Mr. Magnees und Mr. Ripley.

---FREMDES SCHIFF

Der Aussentrupp rematerialisierte auf der Bruecke. Es war ein recht altes Schiff. Alle Konsolen hatten echte Schalter und Knöpfe, zum Teilsogar ein Hebel. Allerdings gab es keine Leichen, jedenfalls nicht hier.

Belloni zueckte seinen Tricorder.

"Die Luft enthält kaum noch Sauerstoff, stark verunreinigt. Also lassen sie die Atemmasken auf. Mr. Alardos, Mr. Tirion suchen Sie nachden Leichen. Sie sollten irgendwo sein. Mrs. Ceram, wir versuchen uns am Computer."

Alle nickten und begannen ihre Arbeit.

Jeremy war eigentlich froh gewesen über etwas Ruhe und weniger erfreut über den neuen Auftrag. Dennoch erschien er sofort nach dem Ruf im Transporterraum. Ruhig hörte er sich an was es gab und dann ging alles sehr schnell. Sie kamen auf dem fremden Schiff an und erhielten ihre Anweisungen. Es wirkte alles etwas unheimlich aber er begab sich sofort mit Dr. Teresias an die Arbeit. Er wusste nicht genau was sie hier erwartete aber sie gingen vorsichtig die langen, leeren Gänge des Schiffes entlang. Sie öffneten jede Tür und fanden nichts.

 Dann jedoch erreichten sie den Mannschaftsraum, so schien es auf jeden Fall. Als sie Tür öffneten blieben beide Ärzte erst einmal stehen und versuchten das Bild das sich ihnen bot zu verstehen. Hier gab es mehr Leichen als ihnen lieb war und sehr langsam betraten sie den Raum. Interessanterweise hatte jede der Personen irgendeine Waffe an sich die sicher in ihren knöchernen Händen zu liegen schien. Sie untersuchten die Leichen eine Zeitlang und plötzlich kristallisierte sich ein sehr beunruhigendes Muster heraus. Die Personen in diesem Raum waren immer an einer Waffe gestorben die ebenfalls in diesem Raum zu finden war. Jeremy kam zu dem negativen Ergebnis das sie sich gegenseitig getötet haben, mussten nur die Frage nach dem Grund blieb offen.

 Er betätigte den Kommunikator und informierte Belloni erst einmal darüber das sie etwas gefunden hatte, verschwieg allerdings seine Theorien in Bezug auf die Geschehnisse.

"Gut. Untersuchen Sie die Leichen weiter. Vielleicht finden Sie einen Hinweis. Gibt ist einen Grund, die Leichen nicht auf die Mirage zubeamen ?"

"Nein, sir. Noch nicht.", antwortete Alardos.

"Dann bereiten Sie den Transport vor. Allerdings in eine Quarantänestation der Mirage. Ich will nicht, dass doch noch irgendwaspassiert. Belloni ende."

Derweil betastete Kadija vorsichtig einen der wichtiger aussehenden Hebel am Computer.

"Sir, sieht nicht so aus, als wären die damals mit dieser Technologie weit gekommen, also kann ihre Heimatwelt nicht weit sein. Es sei denn,das Schiff wäre durch ein Raum-Zeit-Phänomän oder einen Q weit entfernt außerhalb der eigenen Galaxie gelandet. Was aber praktisch meistens nurder Mirage passiert. Es könnte auch sein, dass dieses Schiff aus der Zukunft stammt, theoretisch also die Besatzung noch lebt und dann....Vielleicht sollten wir besser das Logbuch auftreiben."

Vorsichtig stieg sie über ein Kabel, das aus einer Konsole zu einem komischen Gerät führte, dessen Linse auf den Bildschirm zeigte, der aneiner großen Stange aufgehängt war.

"`Diaprojektor Modell 3-fach XXX Seriennummer 0190 55555. Bei Direktbestellung ein Kasten Prosecco incl.`", las sie. An zwei Rollenbefand sich ein dunkles Band, das sich in Bewegung setzte, weil Kadija sinnigerweise auf den großen roten `Play-Knopf` drückte. Auf demBildschirm erschienen in Schwarz-Weiß die Worte

`-3-

 -2-

 -1-`

"Computerlogbuch der Billcution, Sternzeit 3281634.3. Wir sind zu Routinezwecken in das Sternensystem...."

Beide wussten nicht so recht, was das darstellen sollte und so schauten sie sich den Film eine zeitlang an. Nach ca. 5 min fragte derSicherheitschef: "Mrs. Ceram, was soll das sein"

"Ich weiss nicht, sir...aber...", Kadija drueckte auf die Stop-Taste und konnte nun etwas entspannter sprechen, "ich vermute nicht, dass essich bei der Aufnahme um dieses Raumschiff handelte. Es sah ganz anders aus. Die Technik war viel neuer...ausserdem frage ich mich,wie diese Aussenaufnahmen vom Schiff zustande gekommen sind."

"Ich glaube, es war eine Art Unterhaltungsfilm. Anders kann ich es mir nicht erklären."

Belloni schritt weiter umher und setzte sich an eine Konsole. Er blickte einen Moment drauf und nach kurzem Zögern drückte er auf einenKnopf, beschriftet mit "On".Fast augenblicklich gingen einige Lichter an und eine Computerstimme fragte nach Anweisungen. Ceram und Belloni schauten sich beide fragendan. Dann meinte Georg:

"Den aktuellen Missionsbericht auflisten."

*** BRÜCKE

"Gibt es schon Meldung vom Außenteam?"

"Nagetiv, äh... negativ, Captain", stotterte Paseolati. "Aber es gibt Alarm im Quartier von Ensign Pursuit!"

Tommok zog eine Augenbraue hoch. "Sicherheit ins Quartier von Ensign Pursuit. Was ist da los?"

Der Kommunikator ertönte. "Crewman Bauer hier. Ich latsche hier gerade den Flur längs, als plötzlich der Captain an mir vorbeirast, mit irgend so einer

merkwürdigen Waffe in der Hand. Was hier los ist, weiß ich auch nicht, aber ich geh' da jetzt rein!"

Tommok und Paseolati schauten sich gegenseitig etwas irritiert an...

FR'>--- Quartier von Ensign Pursuit

Captain Tommok befand sich in einem heftigen Gefecht mit den beiden Offizieren, die sich so gut wie möglich mit Stühlen und sonstigen

Gegenständen verteidigten, als die Tür sich öffnete und Crewman Bauer wild schreiend hereingestürmt kam.

Tommok war durch den plötzlichen Besuch abgelenkt. McKay schnappte sich einen Dekanter vom Tisch und schlug ihn kurzerhand dem wildgewordenen Vulkanier über, doch dieser drehte sich dann noch zu ihr um, verpasste der Frau einen harten Kinnhaken, ehe er dahinschlug.

McKay war es von dem Haken kurz schwarz vor Augen geworden und fand sich neben dem bewusstlosen Captain am Boden wieder. Sie setzte sich auf, mit der einen Hand hielt sie sich den Kopf, mit der anderen das Kinn, der Schädel brummte nur so vor sich hin.

Crewman Bauer legte die Baseballkeule wieder hin, die er zufällig auf dem Gang gefunden hatte. "Miss McKay, sind sie in Ordnung? Wasn eigentlich los

hier?"

Cm Pursuit fiel ihm ins Wort. "BAUER! Ich sagte es doch! Der Captain will mich umbringen! Die ganze Welt ist gegen mich!"

Und während McKay mit brummendem Schädel beobachtete, wie heiße Tränen die Wangen des Fähnrichs herunterliefen, hörten sie, wie plötzlich Tommokaufsprang und nunmehr eine Hellebarde in den Händen hielt. Er ging unversehens auf McKay, Bauer und den immer noch schluchzenden Pursuit los.

Bauer schleuderte Tommok die heiße Milch mit Honig ins Gesicht, was dieser mit einem leichten Würgen quittierte und dann wieder zum Angriff überging.

[HtB: Tja, der Captain ist vielseitig]

CM Bauer duckte sich immer wieder unter der schwingenden Hellerbarde und wich aus, so gut er konnte. Er hatte bereits bereut, den Baseballschläger aus der Hand gelegt zu haben.

Pursuit hatte sich unterdessen in einer Ecke verkrochen, und schien auch nicht so schnell von dort wieder hervorkommen zu wollen, zumindest solange nicht, wie Tommok mit Bauer beschäftigt war.

McKay schüttelte die Taubheit ab und nahm den von Bauer liegengelassenen Baseballschläger an sich. Sie raffte sich auf und streckte die Arme kurz zurück, dass die Schultergelenke knackten,

"Computer, wo befindet sich Captain Tommok?"

Der Ruf lenkte abermals Tommoks Aufmerksamkeit auf sie und er ließ von Bauer ab.

"Der Captain ist eigentlich auf der Brücke," antwortete Susi.

McKay stieß mit dem Fuß einen Sessel beiseite,

"Eindringlingsalarm!!"

Die scharfe Hellebarde sauste an der Counselor vorbei. CM Bauer sprang Tommok von hinten an und versuchte ihn festzuhalten, jedoch bekam es seine Nase mit dem Hinterkopf des Vulkaniers, wenn dieser Mann überhaupt ein Vulkanier war, zu tun.

Ceoladh ließ sich diese Chance nicht entgehen und zertrümmerte ihrem Gegenüber die rechte Kniescheibe.

"Crewman, schnappen Sie sich Pursuit und raus hier!"

--- Gang

Eiligen Schrittes ging Tamara in Richtung ihres Quartieres, als sie an einem Quartier vorbei kam, aus dem lauter Krach schallte.

 Die Tür stand offen und sie sah den Captain eine Waffe schwingend in dem Raum auf drei Personen losgehen.

"Was zum Kuckuck hat der denn? Das Pon Farr?" fragte sie sich.  Er drehte ihr gerade den Rücken zu. Sie stürmte auf ihn zu und trat ihm wuchtig ins Kreuz, was seine Aufmerksamkeit auf die Bordfriseurin lenkte.

"Ich wollte Sie nur dran erinnern das Sie demnächst ‚nen Termin bei mir haben." sagte sie freundlich lächelnd

Nun kam auch noch Magnees hinzu der Ebenfalls den Lärm gehört hatte und nun sah, wie Bauer, Persuit, Basani, McKay und noch ein paar andere mächtig "in den Haaren" hatten.

Die Person, die wie Tommok aussah, fluchte lauf hörbar in einer Sprache, die wie englisch mit chinesischem Akzent klang. In dem Moment, wo Bauer, Pursuit

und McKay den Raum verlassen wollten, öffnete sich plötzlich die Tür und MHB Basani erschien, mit einer Kettensäge in der Hand, und stürzte sich aufCrewman Bauer.

*** BRÜCKE

"Captain, Eindringlingsalarm im Quartier von Pursuit! Man behauptet SIE würden dort herumwüten und Hellebarden schwingen!"

Tommok zog eine Augenbraue hoch. "Das ist unlogisch. Wo bleibt die Sicherheit?"

"Sicherheit an Captain Tommok, wir haben uns leider verlaufen, werden das Quartier aber in weniger als 5 Minuten erreichen. Ach ja, die Transportersind gerade ausgefallen."

Tommok reichte es. "tom Broek, sie haben die Brücke!"

Mit schweren Schritten rannte er richtung Turbolift...

--- Quartier Pursuit

"Sir helfen sie uns der Kapitän und der Doc sind nicht sie selbst, sie sind andere" rief ihm Bauer Magnees, als im selben Moment auch schon der Eindringlingsalarm ertönte.

Magnees reagierte sofort und schlug dem hupelnden Tommok seinen Koffer dermaßen auf den Kopf, dass dieser Bewusstlos liegen blieb. Doch Basani war auch recht schnell und zerteilte Magnees Waffe in 2 Hälften. Einschließlich seiner kompletten Geräte.

McKay stieß Magnees den Baseballschläger zu, während sie nun zu Tommoks Hellebarde griff. Eine chinesische Waffe, damit konnte sie schon eher etwas anfangen. Allerdings war nicht sicher, ob man bei Basani etwas ausrichten konnte, so wenn es sich überhaupt um den echten handelte.

Tamara East schnappte sich beherzt Pursuit und schaffte ihn und sich aus der Gefahrenzone, während Basani von Magnees und McKay abgelenkt wurden. Die Friseurin fragte sich, was das MHB hier plötzlich zu suchen hatte, und sich so sonderbar verhielt (obwohl sich da sofort die Frage aufdrängt, was bei Basani denn schon normal sein könnte...), gerade war er doch noch auf der Krankenstation gewesen...

Ensign Pursuits Quartier war inzwinschen schon nicht mehr wohntauglich, seine Einrichtung hielt den Attacken der Motorsäge nicht unbedingt stand.

Gerade wollte Tommok sich erneut aufraffen, doch CM Bauer kam ihm zuvor und schlug den falschen Vulkanier erneut k.o.

Im selben Moment kreischte die Motorsäge wieder auf und schredderte sich mit einem häßlichen Ton in die Wand, an der die erschöpfte Tamara undFähnrich Pursuits lehnten. Das MHB hatte Magnees und McKay mit einer schnellen Körperwendung zurückweichen lassen und schien sich jetzt auf

East und Pursuit zu konzentrieren. Raspelnd fraß sich das Sägeblatt auf die beiden zu...

---KRANKENSTATION / BASANIS BÜRO

"Was glaubt diese Frau eigentlich, wer sie ist!!", brüllte Basanis Stimme durch den Raum. Er war allein....und wütend!! Nachdem Tamara die Krankenstation

verlassen hatte, hatte das MHB das ungewisse Gefühl gehabt, dass seine Emotionsroutinen gerade überaus interessante und lehrreiche Effekte generierenwürden, wenn er sie nur liesse. Also hatte es diesen Teil seines Programms komplett aktiviert und sich in sein Büro zurückgezogen.

"Ich sage ihr, dass sie Wirte finden muß, will ihr helfen...", ereiferte sich der Holodoc weiter," und sie spielt sich als Gentechnikerin auf und

verschwindet!! Am besten man knebelt und fesselt sie alle und tut einfach, was nötig ist!!!"

---KORRIDOR PURSUIT'S QUARTIER

Wenige Zentimeter vor Tamaras Kopf riß Basani die Kettensäge plötzlich herunter, schmiß sie auf die angreifenden McKay und Bauer zu - und zogplötzlich drei Rollen Paketband und eine Rolle Seil aus seiner Uniform. Mit blitzschnellen Bewegungen verteilte er das Paketband links und rechtsum sich herum und versuchte damit alles, was Beine hatte an die Wand zu kleben, als ihn ein schwerer Schlag mit einem Glastisch niederschmetterte...Kormak, der Klingone stand hinter ihm...

---KORMAKS QUARTIER

Mit einem befriedigten Grunzen starrte Kormak auf den zerbrochenen Glastisch zu seinen Füßen. Genau wie diesen Scherbenhaufen würde er denDoktor des Schiffes zu richten, wenn er es noch einmal wagen würde, ihn mit albernen Testspielchen und überflüssigen Behandlungen zu belästigen!

Allein die Vorfreude ließ Kormaks Blut pulsieren.

Umso heftiger spritzte es plötzlich auf den Boden, als ihn von hinten die steinige Faus von Doktor Ilbrun traf. Kormak brüllte auf vor Schmnerz,wo war der Felsklotz hergekommen?

---BAR

"Verstehen Sie, Mrs. Bess, ich halte das einfach nicht mehr aus, mit diesem Kerl in einem Quartier!!", polterte Doktor Charon auf seinen drei Hockernan der Theke und schlug wütend mit der Faust auf den Tisch, so daß die halbe Getränkeabteilung zu klirren anfing. "Wenn ich könnte, wie ich wollte,

dann würde ich ihn nach Strich und Faden verprügeln!! Kann ihn ja dann hinterher wieder zusammenflicken...und gleich nochmnal zusammenschlagen!"

---KORMAKS QUARTIER

Kormak guckte nicht schlecht, als ihm der wildgewordene Ilbrun plötzlich den gebrochenen Arm schiente, nur um wenige Augenblicke später erneutauf ihn einzudreschen...

---BAR

Dr. Charons Augen blitzten vor Zorn, er malte sich gerade in allen Einzelheiten aus, was er dem Klingonen antun würde, wenn dieser ihm nocheinmal krumm

kommen würde. Bes schaute den Felsdoktor sanft an und goß ihm einen beruhigenden lukasianischen Traubensud nach. Solange er sich nur in Gedankenabreagierte, war ja alles in Ordnung...

[HtB: Manchmal frage ich mich, ob sich nicht der eine oder andere Spieler um einen Platz in der Klapsmühle bemühen sollte.]

---PURSUIT'S QUARTIER

Bauer warf einen ganz vorsichtigen Blick um die Ecke.

Ms. East schien recht verhindert, von Pursuit war keine Spur zu sehen.

Mister Kormak hatte Basani mit einem Glastisch erschlagen und hob nun den Blick zum CM.

Bauer zuckte zurück, "die sind alle verrückt geworden!!" meinte er aufgeregt zu McKay.

Sie stützte sich auf Tommoks Hellebarde und verschnaufte, "der Gedanke ist mir auch schon gekommen," sie stapfte zur Tür.

CM Bauer hielt sie fest, "da ist...!!"

"Niemand!" stellte die Counselor verwundert fest, Basani ist weg," ein Blick zurück, "und Tommok auch!"

Bauer blickte sich misstrauisch um, während McKay sich daran machte, die gefesselte und geknebelte East aus den Verstrickungen zu befreien,"sind Sie in Ordnung, Miss East?"

Zawusch! Die Tür des Turboliftes öffnete sich, heraus trat Captain Tommok. Bauer griff sich sofort die Hellebarde und ging in Verteidigungsstellung.

Der Vulkanier zog eine Augenbraue hoch. "Crewman Bauer, es ist unlogisch, diese Waffe auf mich zu richten. Überhaupt, was tun sie hier mit einer

Hellebarde?"

[HtB: Der Captain weiß immer die richtigen Fragen zu stellen]

[GM: Deswegen ist ja auch er der Captain und nicht du oder ich]

"Was hier vor einigen Momenten noch ablief, ist im höchsten Maße unlogisch, Captain. Im Übrigen haben Sie, oder wohl eher Ihr Ebenbild, das Ding gegen uns gerichtet," erklärte McKay.

Bauer nahm die Waffe langsam wieder runter und schluckte zunächst, "jaja, und dann ist noch dieser andere Verrückte aufgetaucht, mit einer Motorsäge sogar. Miss East hat er da an die Wand gepappt, und dann war noch Kormak hier und hat ihm nen Glastisch übern Kopf zerdeppert!"

"Mit dem Verrückten meint er Basani," fügte McKay hinzu.

"Und der war gerade noch auf der Krankenstation," fuhr East fort und rieb sich ihre Handgelenke, "Pursuit ist weggelaufen."

"Prächtig..." meinte die Irin und rieb sich für einen Moment die Schläfen.

"Wir können ja mal nachschauen ob er noch da ist..." überlegte Tamara und verwarf den Gedanken wieder. Sie schätzte das er noch ziemlich sauer über ihren netten Abgang war.

"Ich mach mich auf die Suche nach Pursuit." sagte sie zu den anderen und lief in die Richtung, die sie vermutete.  Sie fand ihn auch, nach einiger Zeit der Suche. Er hatte sich einen Phaser besorgt und kauerte in einer Ecke.  "Mr. Pursuit. Ich bin es Tamara, Tamara East die Bordfriseurin." sagte sie in einem ruhigen Tonfall.

Er hob seine Waffe. "Weg, weg!" rief er mit erstickter Stimme und fuchtelte mit dem Phaser rum.  "Bleiben Sie gaaaanz ruhig. Es tut Ihnen keiner was. Captain Tommok sitzt sicher verwahrt in einer Zelle." fuhr sie ruhig fort. In Gedanken verbesserte sie sich, das sie hoffte das der falsche Tommok und Basani in einer Zelle saßen aber das mußte der Mann nicht wissen.

Pursuit glitt verängstigt zurück.

'So 'ne Angst hat noch keiner vor mir gehabt...' dachte sie und wusste gar nicht, werd da lautlos hinter ihr aufgetaucht war. Die Frau in schwarz bekam East auch nicht weiter zu Gesicht, sie spürte nur noch einen harten Schlag in den Nacken und fiel bäuchlings zu Boden, wo sie regungslos liegen blieb.

Ensign Pursuit warf seinen Phaser nach der Fremden mit den braunen gewellten Haaren und den schwarzen Augen, die Energiezelle war nämlich leer gewesen. Sie wich seitlich aus und machte anschließend Jagd mit einer Armbrust auf den armen Kerl, der nun glauben mochte von einem Todesengel persönlich geholt zu werden.

Nur wenige Momente später tauchte McKay bei Tamara auf.

"Miss East!" rief sie und drehte die Friseurin um. East kam so langsam bereits wieder zu sich.

"Was ist passiert?"

"Hm?" Tamara war noch ganz benommen, "es war nicht Ihr Pursuit..." murmelte sie.

McKay vernahm leise Schritte und nahm den am Boden liegenden Phaser auf und musste feststellen, dass jener nicht einsatzfähig war. Sie griff East unter die Arme und schob sie den Korridor weiter,

"gehen Sie zu Bauer und Tommok," flüsterte sie schnell und drückte sich selbst in eine Türnische.

Ceoladh lugte um die Ecke und wurde plötzlich herumgewirbelt, reflexartig arretierte sie die Hand mit dem heranblitzenden Messer. Sie trat ihren Angreifer mit einem Fuss von sich, doch überrascht sah sie sich einer Frau gegenüber, die starke Ähnlichkeit zu der gerade fortgegangen Tamara East hatte.

"Wer sind Sie?!" doch statt einer Antwort folgte eine Kette von Angriffen. McKay erwehrte sich derer, wich zurück. Den Schmerz spürte sie nur zu gut, als die scharfe Spitze der Klinge sich durch die Handfläche zog. An sich war die Counselor immer eine faire Sportlerin bei einem Übungskampf...

Bei einer erneuten Attacke nutzte sie den Schwung ihrer Angreiferin aus, lies ihn ins Leere laufen, packte die Gute dann beim Schopf, riss sie zurück und setzte sie mit einem gezielten Tritt in den oberen Wirbelbereich außer Gefecht.

McKay hielt noch einige Momente inne, die Frau rührte sich zumindest nicht mehr.

Seufzend ließ sich die Irin an der Wand nieder und verschnaufte. Die Schnittwunde pochte und blutete stark.

Ein Scharren ließ sie sofort wieder aufhorchen. Pursuit schlich um die Ecke, Schweißperlen zeichneten sich auf seiner fahlen Gesichtshaut ab, schluckend musterte er McKay und die leblose Person. Er beugte sich runter und kontrollierte die Vitalzeichen, nickte aber erleichtert, als er keine feststellen konnte,

"vielleicht sollten wir zur Krankenstation gehen," meinte er.

"Das ist eine gute Idee," antworte McKay und erhob sich, das Messer nahm sie der Toten aus der Hand.

Pursuit und McKay machten sich gerade auf den Weg, als ihnen, Captain Tommok, CM Bauer und Tamara East entgegen eilten.

--- FREMDES SCHIFF

Computer: "Missionsbericht nicht aufrufbar. Fehlende Identifikation. Bitte identifizieren."

"Streichen. Die letzten Brückenlogbucheinträge auflisten."

"Letzter Logbucheintrag ungesichert, aufrufbar. Vorherige Logbucheinträge nicht aufrufbar. Letzer Logbucheintrag:"

Es knisterte und eine männliche Stimme erklang.

"Es ist fast unmöglich, die Mannschaftsmoral aufrecht zu erhalten. Versuche, durch Freizeitbeschäftigungen Agressionen abzubauen oder die

Männer abzulenken, sind fehlgeschlagen. Wir müssen versuchen, als letzte Möglichkeit ein klärendes Gespräch zu führen, nötigenfalls

werden scharfe Strafen verhängt. Der Captain und die Hälfte der Brückencrew sind ebenfalls infiziert, daher wird der Councelor den

Vorsitz übernehmen. Ich schicke vorher die Sonde ab und treffe Vorkehrungen, jeden Raum sofort hermetisch abzuriegeln, in dem eine

Waffe abgefeuert wird, dann begebe ich mich als letzter in den Mannschaftsraum. - Übertragung unterbrochen."

---FREMDES SCHIFF / MANNSCHAFTSRAUM

 Jeremy sah sich die Leichen eingehender an. Ihm gefiel das ganze nicht. Weder was sie hier vorfanden noch das die die Toten auf   die Mirage mitnehmen sollten. Er stand da und betrachtete alles einfach ohne sich zu rühren. Ein Geräusch riss ihn aus seinen Gedanken und er wirbelte gereizt herum, denn er dachte Tirion wäre unvorsichtig gewesen doch der Mann stand ruhig da.

Jeremy´s Verärgerung stieg an und er suchte nach der Ursache für das Geräusch, das er gehört hatte fand aber die Ursache nicht. Er betätigte seinen Kommunikator: " Lieutenant Belloni, ich möchte ihnen mitteilen, das ich es für sinnvoller halte die Leichen nicht auf die Mirage zu transportieren. Und jetzt kommen sie mir bitte nicht mit wissenschaftlichem Interesse oder so, ich habe ein ganz ungutes Gefühl bei der Sache."

---FREMDES SCHIFF / BRUECKE

Die Logbucheintragung war gerade beendet, als der Ruf des Arztes erklang.

"Warten Sie, ich komme zu Ihnen runter.", meinte Belloni und wandte sich beim Gehen noch an Mrs. Ceram: "Versuchen Sie die Datenbank aufihren Tricorder zu ueberspielen. Machen Sie Meldung, wenn sie fertig sind."

Daraufhin verschwand der Sicherheitschef. Gerade als er um die Ecke ging, kam ihm PO Alardos entgegen. Georg wollte gerade anfangen zusprechen, als dieser bereits einen kleinen Morgenstern hinter seinem Ruecken vorholte. Doch im gleichen Augenblick schlug dieser schonueber dem Kopf des Lt. in der Wand ein.

"Was soll das, PO?", fragte der verwirrte Belloni, wurde aber dabei schon mit der zweiten Angriffswelle konfrontiert. Geschickt wichder Sicherheitschef aus, schlug Alardos zu Boden und entwaffnete ihn.

--FREMDES SCHIFF / MANNSCHAFTSQUARTIER

"Wo bleibt er denn ?", fragte Alardos Tirion, "ich fuehle mich nicht besonders wohl in diesem Raum und will so schnell wie möglich weg von

diesem Schiff."

Tirion verstand diese Aussage völlig denn seit sie dieses Schiff betreten hatte, wollte er ebenfalls nur noch weg. Er war irgendwie durcheinander seit

sie in diesem Raum waren und wusste nicht recht was er tun sollte. Aus einem Gefühl heraus hob er einen ziemlich aussehenden Degen auf der neben einerder Leichen lag. Er betrachtete die Waffe völlig fasziniert und verspürte nicht das Bedürfnis sie aus der Hand zu legen. Seine Finger glitten über das

Metall und er lächelte.

--- Brücke

"Versuchen Sie, die Datenbank auf ihren Tricorder zu überspielen", äffte Kadija Belloni nach. "Jaja, wozu hat man denn einen Technikermitgenommen, schicken wir den Kerl doch einfach durch ein fremdes Schiff und behalten die Sicherheit auf der Brücke für die kompliziertentechnischen Sachen. Der kann froh sein, dass ich überhaupt einen Tricorder dabei habe!" Grummelnd griff sie nach selbigem und schmissihn auf den Boden, dann machte sie sich auf den Weg um Belloni einzuholen.

--- Gang fremdes Schiff um die Ecke Begegnungsstelle Belloni/Alardos letzterer hinüber ersterer ebenfalls aber nur perplex

Kadija beachtete Alardos nicht weiter und steuerte gleich auf ihren Vorgesetzten zu.

"... das haben wir so nicht abgemacht und ich wende mich persönlich an die Sternenflotte, wenn ich weiterhin nicht als Sicherheit eingesetztwerde sondern Technikerjobs übernehmen soll, wobei EIN VERDAMMTER TECHNIKER AN BORD IST!!! Sehe ich aus als trüge ich kompliziertePhasenregulatoren mit mir herum? Falls der werte Herr Belloni das noch nicht bemerkt hat, das ist ein Phasergewehr! Damit schießt man! Oderzumindest täte ich das gerne, aber eigentlich soll ich JA DATEN ÜBERSPIELEN! DAS MUSS MAN SICH MAL VORSTELLEN! ICH!"

[HtB: Irgendwas muss sie ja können. Aber keine Angst, das finden wir schon noch heraus]

Belloni runzelte die Stirn. Dann hob er die Augenbraue (Tommok wäre stolz auf ihn).

"Was zum Teufel...", begann Belloni, stockte aber dann. "Mrs. Ceram, ich werde meine Befehle nicht vor Ihnen rechtfertigen. Sie sindOffizier der Sternenflotte und kein verdammter Söldner. Wenn sie nur ihr Phasergewehr nutzen wollen, dann haben Sie den falschen Beruferwischt. Entweder führen Sie jetzt meinen Befehl aus, oder sie können ab morgen Dienst in der Abfallverwertung tun. Haben wir uns verstanden?!"

`Sie können mich mal kreuzweise, Sir!` wollte Kadija eigentlich sagen, aber die Wort wandelten sich vom Gehirn zum Mund zum folgenden um:

"Ja Sir, entschuldigung."  

`Ein kleiner Rang höher und schon fühlen wir uns wie Gott, wie?`  

"Ich leide wohl in letzter Zeit unter Versagensängsten."

Zum Beispiel träumte sie von Käfigen und Versager-Schildern. Dann kam ihr in den Sinn, dass ihr keiner nachsagen sollte, sie würde mit ihremGewehr ins Bett gehen. Gehorsam kehrte sie zurück zur Brücke, nahm den Tricorder auf und überspielte, was sie an Daten finden konnte.

"Alle Daten überspielt. - Es gibt nicht zufällig doch einen kleinen Feind hier? Nur einen kleinen, zum erschießen?" fügte sie zögerlichhinzu. Es sollte auch keiner sagen, sie würde einen Tricorder vorziehen.

---GANG VOR DEM MANSCHAFTSQUARTIER

Belloni sah sich um, nachdem Ceram wieder verschwunden war. Alardos hatte sich in Luft aufgelöst, doch er wusste ja, wo er ihn findenwürde.

---MANSCHAFTSQUARTIER

"Also, was sollte das eben, Mr. Alardos. Wieso haben Sie mich angegriffen?", begann Belloni als er den Raum betrat. Er bemerkte dieLeichen um ihn herum nicht. Genausowenig wie Mr. Tirion, der gerade einen Säbel oder etwas ähnliches in der Hand hielt.

"Ich verstehe nicht, sir. Ich war die ganze Zeit hier - mit Mr. Teresias.", antwortete Alardos.

Teresias: "Ja, sir, das kann ich bezeugen. Sie wurden angegriffen ?"

"Ja, von jemanden oder etwas, das aussah wie Mr. Alardos. Allerdings ist er jetzt verschwunden. Irgendetwas merkwürdiges passiert auf demSchiff...", meinte Belloni, "Wir verschwinden. Die Leichen lassen wir hier und nehmen das Schiff mit dem Traktorstrahl der Mirage in Schlepptau. Belloni an Mrs. Ceram. Sie sind fertig ?"

"Aeh, ja sir.", antwortete Kadija.

"Gut, dann beamen wir wieder zurueck. Belloni an Mirage: Aussenteam zurueckbeamen. Energie."

---KS / BASANIS BÜRO

Doktor Basani sah tief besorgt auf seinen Monitor. Der Bericht über die seltsamen Vorkommnisse an Bord war sehr beunruhigend. Offenbar war einzweiter Basani aus dem Nichts aufgetaucht und hatte einige Crewmitglieder an die Wand getaped. Das widersprach sicher einigen Vorschriften und würdeseinen Ruf nicht verbessern. Und das ausgerechnet jetzt!!

Gerade vor einigen Tagen war Basani bei einer harmlosen Datenbanksuche nach dem Stichwort "tödliche Seuchen" auf diverse private Logbucheinträgegestoßen, in denen sich die Mannschaft der Mirage wenig begeistert über Basanis Anwesenheit an Bord und seine Heilmethoden äußerten. Wenn man denEinträgen glaubte, schienen einige Offiziere lieber in ihren Quartieren zu verfaulen, als sich auf der Krankenstation behandeln zu lassen. Natürlichliessen das MHB solche negativen Gefühle ihm gegenüber völlig kalt. Darum hatte es sich lediglich in den Schiffsdatenbanken sämtliche Fachliteraturzum Thema "Imageverbeserung" herausgesucht und sie komplett durchgearbeitet....

Und jetzt das!! Ein Doppelgänger ging mit seinem Aussehen und mit Motorsäge und Paketband auf die Offiziere los. In keinem der Image-Ratgeber stand,

dass das die Besatzung positiver stimmen würde, auch wenn es vielleicht so etwas wie ein "Macher"-Imager erzeugen konnte, "seht mal, der Doktor,

der fackelt nicht lange, der tut was!"

Basani war längst aufgefallen fiel auf, dass die Angriffe seines Doppelgängers in merkwürdiger Weise mit seinen Selbstgesprächenkorrespondierten. Und nachdem er die Berichte über andere Doppelgänger an Bord und ähnliche Attacken studiert hatte, war er zu der Überzeugunggekommen, dass irgendetwas dafür sorgte, dass die starken Gefühle der Besatzungsmitglieder real wurden.

Vielleicht war sein Emotionschip die Ursache für die Ereignisse, dachte Basani selbstkritisch. Schließlich wußte er noch immer nicht genau, wiedieser Chip genau funktionierte. Der Holodoc beschloss, seinem Verdacht auf den Grund zu gehen. Schliesslich konnte es nur gut für sein Image sein, wenner die Ursache für das Chaos an Bord fand und beseitigte. Vielleicht konnte es ja helfen, wenn er seinen Emotionschip voll aktivierte! Das hatte er

nämlich noch nie getan. Möglicherweise würden sich dadurch erst bisher unentdeckte, ernste Fehlfunktionen zeigen, dachte Basani mit gefährlicherLogik...

*ZING* zuckte es durch Basanis Matrix, als er seinem Emotionschip zum ersten Mal vollen Zugriff auf sein Programm gestattete.

Nichts geschah...

[HtB: Von wegen...]

---BAR

*ZING*

"...und deshalb sage ich, dieses Schiff braucht einen neuen Captain!!", begann der urplötzlich aus dem Nichts auftauchende Doktor Basani undkletterte mit kämpferischer Mine auf den Thekentisch.

"Es muß endlich Schluß sein, mit den leeren Versprechungen von ungefährlichen Missionen, baldigem Landurlaub und schnell er Heimkehr!!",dozierter er mit großer und pathetischer Geste. "Wählt mich, und ich sorge für die umfassendste Gesundheitsreform, die dieses Schiff   je gesehenhat...mehr Hyposprays für alle! Emotionschips für Vulkanier!! Organspendezwang für Klingonen!!! Schließung des Maschinenraums!!!!Einfrieren aller Techniker!!!!! Verlegung aller Hauptfunktionen in die Krankenstation!!!!!! Schlunzcafé für alle!!!!!!!..."

---GANG VOR DER BAR

*ZING*

"Schaun Sie sich das doch einfach mal näher an!", sprach der vor einem Augenblick noch nicht sichtbare Doktor Basani die verdutzten Offiziere an,die gerade aus der Bar spazieren wollten. "Hier, das ist unsere neue Broschüre...'Der Chefarzt, mein bester Freund!'...darf ich ihnen diemitgeben? Oder eine Aufkleber vielleicht?"

Basani langte hinter den kleinen bunten Stand, der ebenfalls neben ihm erschienen war und verteilte dann mit vollen Händen Sticker und Wimpel mitAufschriften wie: "Die Krankenstation...mitten in Ihrem Leben!" oder "Dr. Basani - Legende und Mythos."...

---KINDERGARTEN

*ZING*

Ein aufgeregtes Kreischen und Durcheinanderrennen machte sich im Spielraum breit, als Doktor Basani in feinem Nadelstreifenanzug plötzlich zwischen den

Kindern stand: Ohne zu fragen, riß er ein Kind nach dem anderen auf seinen Arm und lächelte verkrampft in eine imaginäre Kamera...

---MASCHINENRAUM

*ZING*

Ohne jede Vorwarnung erschien Doktor Basani im Raum und schlich sich langsam auf den Warpkern zu. Magnees und der andere Techniker sahen ihn nichtkommen. Sie spürten nur eine leichte Berührung an der Schulter, dann war es auch schon passiert: Mit einem breiten, gewinnenden Lächeln hatte ihnenBasani jeweils einen glitzerenden silberlila-verpackten Schokobonbon in die Hand gedrückt: "Bitteschön, für Sie!! Ein Geschenk der Krankenstation..."

---GANG VOR DER KS

*ZING*

Tommok, McKay, Fähnrich Pursuit, CM Bauer und Tamara East stockteen abrupt, als vor ihnen von einer Sekunde zur anderen die Gestalt Doktor Basanisaufragte. Und noch erstaunter waren sie, als Basani seinen grünen Lederwams hochraffte, auf die Knie niedersank und McKays und Tamaras Hände ergriff:"Meine Fräuleins, darf ich's wagen, Arm und Geleit Euch anzutragen??", trug er salbungsvoll vor und schickte sich an, beiden Damen einen Handkuss

aufzudrücken.

---TRANSPORTERRAUM

*ZING*

"Gut, ich gehe!!", rief der überraschend neben der Transporterplattform materialisierende Doktor Basani und warf dem Transporteroffizier einenmärtyrerischen Blick zu: "Wenn man mich hier nicht haben will, werde ich eben woanders meine Dienste anbieten!!"

Damit hiefte er seine Gepäck aus 12 Medikoffern und den Beutel mit dem himmelblauen Kaffeegeschirr auf die Plattform und schnappte beleidigt:

"Beamen Sie mich auf das fremde Schiff , bitte!"

---JEFFRIESRÖHRE

*ZING*

Das Tropfen des völlig unbedeutenden Kühlungslecks an einer tertiären Nebenkopplungsleitung wurde jäh von den lauthalsen Schreien on DoktorBasanis überlagert: "Chefdoktor Basani an die gesamte Mannschaft!! Wir haben hier eine riesige Überflutung auf Deck 2!! Das Schiff muß möglichweise

evakuiert werden, wenn es mir nicht gelingt, die Wandverkleidungen zu verstärken und die Überschwemmung zu stoppen. Es ist eine gewaltigeKatastrophe!! Ich werde versuchen, zu retten, was zu retten ist. Und ich verspreche Ihnen, niemand wird es hinterher schlechter gehen, alsvorgher...Falls Sie mich verlieren sollten, meine medizinischen Aufzeichnungen sind in meinem privaten Bürocomputer gespeichert. Ich werdejetzt hineingehen...wünschen Sie mir Glück!"

---BRÜCKE

*ZING*

Crewman Kyll schaffte es gerade noch seinen Phaser halb hochzureissen, da hatte der blitzartig hereinstürzende Doktor Basani seine Motorsäge schon mitgefletschten Zähnen und wildem Wutschnauben in die weiche Polstermasse des Captain's Sessel gegraben. Eine flauschige Wolke voller weinroterSamtflocken wirbelte hervor...während der heilige Sessel weiter zerfetzt wurde.


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