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10. Sorgen und Sehnsüchte

---HOLODECK

Belloni und Urga grinsten sich an. Sie hatten fuer ihre Offiziere
ein wunderbares Szenario entwickelt.

Belloni: "Und das beste: Sie koennen nicht gewinnen!"

Urga nickte und rieb sich die Haende.

Belloni: "Gleich erreichen sie den Maschinenraum!"

Urga nickte und zeigte vor Freude die Zaehne.

Belloni: "Jeden Moment werden sie..."

Die Alarmsirene schrillte: Roter Alarm!

Belloni: "Verdammt, das kann doch nicht wahr sein! Belloni
an Talmar, Balwok und Diamond: begeben sie sich unverzueglich
ins Hauptquatier der Sicherheit. Die UEbung wird morgen weitergefuehrt."

Urga nickte und eine Traene tropfte von seiner Nasenspitze.

--- BRUECKE

Tommok verzog keine Miene. Die Leute, die ihn kannten, haetten an
seinem allzu starren Gesichtsausdruck ablesen koennen, dass er
sehr - aufgeregt - war. Nichts lief gut an dieser Mission. Und
die Zeit lief ihnen davon. Zu allem Unglueck immer schneller.

Tommok: "Mr.Roy, bringen sie uns aus dem Orbit. CM Siegfried,
fluten sie den Frachtraum!"

Die Mirage bog aus der Umlaufbahn und glitt in die Finsternis des
Weltraums hinein.

Crewman Siegfried: "Frachtraum geflutet, Anomalie expandiert nicht
weiter."

Tommok: "Das wird nicht so bleiben. Bruecke an Wissenschaft:
Analysieren sie diese Anomalie. Ich will ihren Bericht in einer
Stunde auf meinem Tisch haben. Suchen sie nach Moeglichkeiten, dieses
Phaenomen zu stoppen oder gar umzukehren. Es waere fuer uns ein grosser
Vorteil, wenn wir so etwas mehr Zeit gewinnen koennten."

"Tommok an Technik: Ich will, dass der Warpkern in einer Stunde
wieder einsatzbereit ist. Und finden sie eine Moeglichkeit, ihn vor
einem erneuten Ausfall durch Energieschuebe zu sichern. Unterstuetzen
sie die Wissenschaft bei der Eindaemmung der Anomalie in Frachtraum 3."

"Hier Magnees Sire. Ich mache mich gleich an die Arbeit. Wenn der
Warpkern wieder laeuft sag ich ihnen Bescheid. Magnees Ende."

In diesem Moment betrat Mahon die Bruecke.
Alle Augen richteten sich auf den Andorianer. Die Augenringe und
der starre Blick deuteten auf die Trauer, die der erste Offizier
empfand, ob des Todes seines besten Freundes.

Tommoks emotionslose Stimme durchbrach die aufgekommene Stille:
"Willkommen auf der Bruecke, Mr.Mahon. Ich brauche ihre Hilfe."

Der Captain setzte sich und beugte sich zu Mahon. "Mrs.Storrt hat die
Leitung des Aussenteams. Ich wuensche, dass sie die Pruefung nach dem
Einsatz weiterfuehren."

Mahon nickte.

Sicherheitschef Belloni betrat die Bruecke.

Tommok nickte ihm zu: "Mr. Belloni, wenn sie Mr. Urga hierher schicken,
koennen sie mit ihrer UEbung fortfahren. Die momentane Situation
verlangt keine Praesenz der Sicherheit."

Belloni nickte, machte sofort kehrt und betrat wieder den Turbolift.

---TURBOLIFT

"Belloni an Urga. Ich werde mit der Sicherheitscrew die Uebung fortsetzten,
melden sie sich auf der Bruecke und uebernehmen sie dort die Taktik. Ich
moechte von ihnen immer einen Statusbericht haben."

Urga: "Habe verstanden, Urga Ende."

Belloni oeffnete einen weiteren Kanal: "Belloni an P.O. Talmr, Balwok und
Diamond. Wir setzten die Sicherheitsuebung trotz des roten Alarms fort.
Kehren Sie bitte wieder ins Holodeck 2 zurueck. Belloni Ende."

--- GANG

Magnees und Pulchoff waren schleunigst unterwegs Richtung Maschinenraum.

"Die Anomalie koennte zuviel Energie auf einmal gezogen haben, so dass sich
mein Programm initiiert hat. Die UEberlastung haette womoeglich den Kern mit
den drei Kuehltanks ueberhitzt. Wir werden die Notenergie benoetigen um den
Kern neu zu stimulieren, aber wir sollten vorher den Kern nach Rissen
scannen, die die Anomalie verursacht haben koennte. Was halten Sie von
der Anomalie ?" fragte Ysdirian Magnees.

Sie naeherten sich dem Eingang des Hauptmaschinenraumes und traten ein.

Magnees wandte sich Ysdrian zu: "Was ich von der Anomalie halte? Ich habe
nicht die geringste Ahnung was ich von einer solchen Anomalie halten soll.
Die Reperatur des Warpantriebs wird eh nicht lange dauern, alos werden wir
noch frueh genung von der Wissenschaft einige Informationen bekommen.
Nun zum Warpkern. Ich werde mich um die Ueberlasteten Leitungen kuemmern. Sie
werden sich mit den Kuehltanks und den Warpkern befassen. Das heisst im
Klartext, solange ich nicht hier bin und McDuck noch nicht da ist, haben
sie das Kommando ueber den Machinenraum. Ich gebe ihnen alle Kontrollen
frei. Sie muessen aber mit der hiesigen MR-Crew auskommen. Alle anderen werde ich
durchs Schiff schicken. Wenn sie Fragen haben fragen sie lieber. In 20
Minuten werden sie fertig sein. Nun denn, viel Glueck. Und nun an die
Arbeit Crewman."

"Ja, Sir, ich habe keine weiteren Fragen, Sir." Ysdirian konnte sich ein
kleines Grinsen nicht verkneifen.

Magnees nickte, rief ein paar Techniker zusammen und verliess den
Maschinenraum.

Er hatte nun die volle Kontrolle, welch eine Freude. Nur sah der MR ohne
laufenden Warpkern sehr truebe aus. Er vermisste das blaeuliche Schimmern.
Doch das war ein Problem, welches sich leicht loesen lassen sollte, so
dachte er.

Es waren insgesamt noch 5 weitere Techniker hier. "Bauer ! Nehmen Sie sich
zwei Techniker und scannen sie den Warpkern nach Rissen oder sonstigen
Schaeden. Die Anomalie koennte durch seine temporalen Verzerrungen
solche verursacht haben."

Dann wandte Ysdirian sich zu den beiden uebrigen Technikern:" Sie beide
bereiten die Reinitialisierung des Warpkerns mit Hilfe der Notenergie vor.
Ich werde eine Schutzvorrichtung einrichten, dass uns so etwas nicht
nocheinmal passiert. Ich moechte von Ihnen in 10 Minuten einen Bericht
hoeren ! Verstanden ?", alle Anwesenden nickten, "na, dann an die Arbeit.
Waer doch gelacht, wenn wir das hier nicht gebacken kriegen !" liess
Ysdirian noch von sich hoeren, ehe sich die Techniker von ihm
entfernten.

Die Vorrichtung war einfach zu installieren. Sie basierte auf dem Prinzip
eines Kurzschlusses. Falls in sehr kurzer Zeit ploetzlich sehr viel Energie
gefordert wird, wird die Verbindung einfach gekappt.

Sein erstes Kommando ueber den MR, ein herrliches Gefuehl ueberkam ihn, ein
Mischmasch aus Stolz und Freude und Ehrgefuehl.

Ysdirian war mit der Vorrichtung fertig, als auch schon Bauer und Petersen
kamen um Bericht zu erstatten.

"Mr. Pulchoff, der Warpkern ist in einwandfreien Zustand. Wir haben zwar
Anzeichen fuer einen temporalen Einfluss gefunden, aber dieser ist so
gering, dass er keine Schaeden verursacht hat." berichtete Bauer und
Petersen bestaetigte noch, dass die Initiierung vorbereitet wurde.

"Gut gemacht, meine Herren. Mr. Bauer, kuemmern Sie sich jetzt mit ihrem
Team um den Kuehltank. Mr. Petersen, wir pruefen noch einmal unsere
Vorbereitungen." mit diesen Worten begaben sie sich zu den
Warpkernkonsolen.

---VOR DEM MR

Magnees instruierte seine Leute:

"Nun gut meine Herren, jeder von ihnen wird ein Reparaturteam leiten. Ich
moechte, dass alle Leitungen ueberprueft werden. Auf jedem Deck. In jeder
Sektion. Hinter jeder Abdeckung. Und in jedem Raum. Suchen sie sich jeweils 2
weitere Techniker, welche ihnen helfen werden. Sie haben eine halbe Stunde
Zeit. Dannach moechte ich von jedem einen Schadensbericht haben. An die Arbeit."

Nachdem die Gruppe gehoert hatte, dass sie nur eine halbe Stunde
fuer das Gesamte Schiff hatten flitzten sie los.

Magnees, welcher selber ebenfalls ein Team fuehrte schnappte sich die beiden
erstbesten Techniker und scannte das gesamte Deck ab. Insgesamt musste 12
Leitungen ausgetauscht werden.

---MASCHINENRAUM

Nach abgeschlossener Arbeit begab sich Magnees
zurueck in den MR. Unbemerkt erreichte er seinen Bereich, wo auch schon 10
weiter Schadensmeldungen vorlagen. Innerhalb der naechsten paar Minuten
gingen auch die letzten Berichte ein.

Nachdem Magnees alle zusammengerechnet hatte, natuerlich ohne nennenswerte
Technische Hilfe begab er sich zu Ysidirian um die bisherigen Fortschritte zu
beurteilen. "Nun Mr. Ysidrian berichten sie mal. Wie weit sind sie?"

Ysdirian blickte Magnees an und laechelte ein klein wenig. "Nun, Chief,
entweder Sie nennen mich Mr. Pulchoff oder nur Ysdirian und dann koennen
wir uns auch gleich duzen. "

Magnees wurde leicht roetlich im Gesicht, da hatte er doch glatt Vor- und
Zuname verwechselt.
" Nun, ich denke wir heben uns das Duzen fuer spaeter auf... fuer unsere
Freizeit. Aber wie weit sind sie nun?"

"Sehen Sie selbst !" Ysdirian nickte Petersen zu
und dieser tippte auf die Konsole. Der MR erfuellte sich wieder mit dem
gewohnten blaeulichen Schimmer.

"Ich habe diesmal Vorgesorgt. Einen erneuten Ausfall dieser Art duerfte es
nicht mehr geben und wir haetten sogar noch 10 Minuten mehr Zeit gehabt."
bemerkte Ysdirian.

"Hervorragend Crewman. Damit waere der Maschinenraum wieder intakt. Wir
werden uns gleich zur Wissenschaft begeben um zu sehen, wie wir dort helfen
koennen. Bereiten sie sich schon mal darauf vor. Weggetreten."

Magnees winkte Bauer zu sich " Sie werden den Maschinenraum uebernehmen.
Achja, und versuchen sie McDuck zu finden. Der hat sich schon lange nicht
mehr sehen gelassen. Versuchen sie es aber so zu machen, dass keiner merkt,
dass er beim Dienst nicht angetreten war. Nun gut, sie haben den MR."

Dann betaetigte er das Interkom: "Magnees an Captain Tommok. Alle Systeme
laufen wieder im normalen Bereich. Wir mussten 76 Leitungen austauschen
sowie ein Kuehlaggregat. Ich werde mich nun mit Pulchoff und Ripley auf
den Weg zur Wissenschaft machen um Gaban zu helfen. Bei dieser Gelegenheit
moechte ich Crewmann Pulchoff fuer eine Befoerderung vorschlagen. Er hat sehr
gute Arbeit geleistet und selbststaendig den Warpkern wieder auf
vorderman gebracht. [GM: Das ist das, was man von einem
Sternenflottenoffizier erwartet.] Das wars. Magnees Ende."

--- IRGEDNWO AUF DEM SCHIFF

McCourt hatte die Nase gestrichen voll. Sie arbeitete sich den Ruecken krumm
und was bekam sie dafuer, keinen Dank, keine Anerkennung und an der
Erfahrung mangelte es ihr anscheinend ihrgenwie auch. Sie konnte nirgens
punkten. Ueberhaupt war sie ziemlich genervt, und daher beschloss sie erst
mal in Urlaub zu gehen. Schon ueberhaupst aus dem Grund dass sie, wenn sie
die Bruecke rief, nicht mal einer der Saecke da oben sich ruehrte.Wenn das
so weiterging wuerde sie sicher bald mal so richtig Amok laufen. Und da
wuerde dann keiner mehr so locker laessig ueber zu viele Probleme oder
so was sudern. Aus jetzt. Ihr reichte es.

Sie machte sich auf den Weg aufs Holodeck.

--- SHUTTLERAMPE 3

Das gebuchte Shuttel stand bereit. Sie stieg ein und betaetigte ihren
Kommunikator:" McCourt an Bruecke, ich trete den mir zustehenden Urlaub
an. Ende" und war sich sicher auch dieses mal keine Antwort zu bekommen.

McCourt gab den Kurs ein.

"Erde, Cork, warp 9"

Waehrend des Fluges las sie ein Buch. Es war irre spannend und sie tat es in
der Absicht, dass, wenn sie erst mal wieder in Cork war sie auch zu ihrer
alten Theater company gehen wuerde.

--- ALTES THEATER IN CORK

McCourt trat ein.

"Ireen wir haben uns schon gefragt wo du bleibst" schrie ihr ihr
Regisseur entgegen." Wir koennen gleich anfangen"

Irenn betrat die Buehne und stieg spontan in die Szene ein.
HERO:
Good Margaret, run thee to the parlor;
There shalt thou find my cousin Beatrice
Proposing with the prince and Claudio:
Whisper her ear and tell her, I and Ursula
Walk in the orchard and our whole discourse
Is all of her; say that thou overheard'st us;
And bid her steal into the pleached bower,
Where honeysuckles, ripen'd by the sun,
Forbid the sun to enter, like favourites,
Made proud by princes, that advance their pride
Against that power that bred it: there will she hide her,
To listen our purpose. This is thy office;
Bear thee well in it and leave us alone.

MARGARET
I'll make her come, I warrant you, presently.

Und sie verschwand

HERO
Now, Ursula, when Beatrice doth come,
As we do trace this alley up and down,
Our talk must only be of Benedick.
When I do name him, let it be thy part
To praise him more than ever man did merit:
My talk to thee must be how Benedick
Is sick in love with Beatrice. Of this matter
Is little Cupid's crafty arrow made,
That only wounds by hearsay.

Beatrice in der Erscheinung von McCourt erschien von hinten.

URSULA
The pleasant'st angling is to see the fish
Cut with her golden oars the silver stream,
And greedily devour the treacherous bait:
So angle we for Beatrice; who even now
Is couched in the woodbine coverture.
Fear you not my part of the dialogue.

HERO
Then go we near her, that her ear lose nothing
Of the false sweet bait that we lay for it.

URSULA
But are you sure
That Benedick loves Beatrice so entirely?

HERO
So says the prince and my new-trothed lord.

URSULA
And did they bid you tell her of it, madam?

HERO
They did entreat me to acquaint her of it;
But I persuaded them, if they loved Benedick,
To wish him wrestle with affection,
And never to let Beatrice know of it.

URSULA
Why did you so? Doth not the gentleman
Deserve as full as fortunate a bed
As ever Beatrice shall couch upon?

HERO
O god of love! I know he doth deserve
As much as may be yielded to a man:
But Nature never framed a woman's heart
Of prouder stuff than that of Beatrice;
Disdain and scorn ride sparkling in her eyes,
Misprising what they look on, and her wit
Values itself so highly that to her
All matter else seems weak: she cannot love,
Nor take no shape nor project of affection,
She is so self-endeared.

URSULA
Sure, I think so;
And therefore certainly it were not good
She knew his love, lest she make sport at it.

HERO
Why, you speak truth. I never yet saw man,
How wise, how noble, young, how rarely featured,
But she would spell him backward: if fair-faced,
She would swear the gentleman should be her sister;
If black, why, Nature, drawing of an antique,
Made a foul blot; if tall, a lance ill-headed;
If low, an agate very vilely cut;
If speaking, why, a vane blown with all winds;
If silent, why, a block moved with none.
So turns she every man the wrong side out
And never gives to truth and virtue that
Which simpleness and merit purchaseth.

URSULA
Sure, sure, such carping is not commendable.

HERO
No, not to be so odd and from all fashions
As Beatrice is, cannot be commendable:
But who dare tell her so? If I should speak,
She would mock me into air; O, she would laugh me
Out of myself, press me to death with wit.
Therefore let Benedick, like cover'd fire,
Consume away in sighs, waste inwardly:
It were a better death than die with mocks,
Which is as bad as die with tickling.

In diesem Moment erschien wie aus dem Nichts eine
Gestalt auf der Buehne. Hochgewachsen und mit edlem
Antlitz , eine theatralische Geste ausfuehrend, warf sie
mit Engelszungen ein:

"Nennen Sie dis Art des medizinischen Notfalls..."

Nach dieser verkorksten Szene beschlossen alle anwesenden
erst mal in das naechste Pub zu gehen und ordentlich einen zu
heben.

[HtB: Mea Culpa]

McCourt betrat den von lauter Musik erfuellten Raum mit gemischten
Gefuehlen. Wie lange war es her dass sie sich in solch einer Umgebung
befunden hatte? Zum letzten mal mit ihrem Freund die Zeit hier
verbrachte,
zum letzen mal wirklich herzhaft gelcht hatte? Sie konnte sich schon gar
nicht mehr daran erinnern.

Seit sie bei der Sternenflotte war war alles nur Dienst und Ernst und
jeder ging seinem Job nach ohne auch nur annaehernd zwischenmenschliche
Kontakte
halbwegs zu pflegen. Mal abgesehen von Storrt, mit der sie sich nach wie
vor ganz gut verstand. Und auch abgesehen von Gaban, den sie zwar erst seit
kurzer Zeit kannte, der ihr jedoch auf anhieb sympathisch gewesen war.
Mal abgesehen von ihren Kollegen verstand sie sich nicht wirklich mit den
anderen Leuten auf der Mirage. Sie hatte auch kaum Kontakt zu ihnen.
irgendwie waren alle immer nur so auf den Dienst versessen, wollten
Aliens killen oder sonstige hochtechnischen Dingen auf den Leib gehen, dabei
vergassen sie allerdings, dass auch zwischenmenschliche Beziehungen
ihren Horizont erweitern koennten und dass ein bisschen Spass und Unterhaltung
nicht der treuen Pflicherfuellung entgegen standen.

Sie verwarf diese abartigen Gedanken und versuchte sich ganz auf die
Athmosphaehre im O'Reilleys zu konzentrieren.

An der Schank stand ein Mann der ihr schon bei der Probe aufgefallen war,
ein grosser dunkelhaariger Kerl der mit einem englischen Akzent sprach.
Er winkte ihr zu.

Sie schlenderte zu ihm rueber und es stand auch schon ein Pint fuer sie
bereit.

"Tag ich bin Ireen, und du?" versuchte sie ein Gespraech anzufangen.

"Ich bin Callahan. Setz dich doch"

Wie hypnotisiert von seiner Stimme und Erscheinung setzte sich Ireen auf
den naechsten freien Barhocker.

Im Hintergrund spielte die Band einen alten irischen Song und Ireen konnte
sich nicht zurueckhalten und musste mitsingen :" Once upon a time there were
Irish Ways and Irish Laws Villages of Irish blood Waking to the morning
Waking to the morning Then the Vikings came around Turned us up and turned
us down Started building boats and towns They tried to change our living
tried to change our living Cromwell and his soldiers came Started centuries
of shame But they could not make us turn We are a river flowing We're a
river flowing Again, again the soldiers came Burnt our houses stole our
grain Shot the farmers in their fields Working for livings Working for a
living 800 years we have been down The secret of the water sound Has
kept the spirit of a man

Above the pain descending Above the pain descending Today the struggle
carries on I wonder will I live so long To see the gates being opened up
To a people and their freedom A people and their freedom Once upon a time
there was Irish Ways and Irish Laws Villages of Irish blood Waking to the
morning Waking to the morning"

[HtB: Klassischer Fall von kaputten Universaluebersetzer…]
[GM: Unsinn, wie sonst hätte Picard all die klingonischen
Zitate bringen können?]

Statt einer Antwort kuesste er sie mitten auf den Mund.

In diesem prickelndem Moment ertoente eine Stimme, die McCourt sofort
und unbahrmherzig aus ihrem Traum riss:

"Mahon an McCourt: Was zum Teufel machen sie auf dem Holodeck? Ich
hoffe, Sie haben einen guten Grund dafuer. Sie werdenin der
Wissenschaft
benoetigt. Der Captain will ihren Bericht in 10 Minuten. Mahon Ende."

Callahan sah auf: "ich glaube dein Typ wird verlangt"

"Scheisse das hab ich ja vollkommen vergessen. Na da wirds wieder Aerger
geben, und der Alte regt sich eh wegen jedem Pfifferling so auf."

"McCourt an Mahon: Ay Sir, ich bin auf dem Weg. McCourt Ende."

Schweren Herzens kuesste sie den tollen Kerl zurueck und beendete sie
die Simulation und machte sich auf den Weg zur Wissenschaft.

Im Turbolift betaetigte sie ihren Kommunikator : "Mr Gaban, egal was sie
gerade machen, egal was sie noch vorhaben, ich brauche sie in 30,7 Sekunden
in der Wissenschaft. Sie sind autorisiert jegliche Taetigkeit einzustellen
und sofort mit dem Bericht zu beginnen. Wiederstand ist zwecklos.
McCourt ende."

"Susi lokalisiere Gaban"

"Gaban befindet sich genau 68m und 37,5 sekunden vor der
Wissenschaftsstation."

"Danke Schaetzchen"

"Bitte Haeschen"

McCourt sah davon ab auf diese seltsame Meldung naeher einzugehen.

"Susi mach mir sofort eine genaue Analyse der temporalen Veraenderung,
beziehe dabei bitte die Daten aus Sternenflotten interner Datei sieben
strich vier und dreiundneunzig stich neun Absatz zwo bis fuenfzehn ein.
Weiters bitte aus persoenlichen Aufzeichnungen McCourt Datenfiles
dreihunderttausendsiebenundfuenfzig Punkt acht und drei strich sieben Punkt
zwoelf. Ich erwarte einen auch nichtwissenschaftlich geschulten Ausdruck,
den ich beim Meeting den Offizieren praesentieren kann."

"Anfrage erfolgreich, der Ausdruck liegt gebunden und kopiert auf deinem
Schreibtisch bereit."

"Danke Susi"

"Bitte Haeschen"

McCourt verdrehte genervt die Augen. Just in diesem Moment hielt der
Turbolift an und sie stieg aus. Nur noch ein mal rechts abbiegen und
schon war sie da.

---VOR DEM HOLODECK 2

Nachdem Belloni einige Minuten auf die Sicherheitscrew gewartet hat,
kamen dann endlich einige Offiziere im hohem Tempo auf ihn zu gelaufen.

"In Ordnung", meinte Belloni zu Diamond, Balwok und Talmar, "wir werden dort
weitermachen, wo wir vorhin aufgehoert hatten. Haben sie noch irgendwelche
Fragen ?"

"Keine Fragen Sir" antwortete Ba'Rina. Sie wollte unbedingt, dass sie in
der UEbung einen guten Eindruck hinterliess. Sie sah zu den anderen, die
auch dazu bereit schienen, die Sicherheitsuebung auf dem Holodeck fort zu fuehren

"Wir Urga spaeter wieder an der Sicherheitsuebung teilnehmen?"

"Nein, ich denke nicht", kam als kurze Antwort von Belloni, "Er wird zur
Zeit auf der Bruecke benoetigt. Ich denke nicht, dass die Situation vor
Beendigung dieser Uebung beseitigt wird. Noch etwas ?"

Der Sicherheitschef wartete einen Moment lang und als niemand etwas
sagte, meinte er: "In Ordnung, dann fangen Sie an."

Die 4 Personen betraten zum 2. Mal das Holodeck und sahen sich zum 2. Mal
der gleichen Situation gegenueber. Dieses Mal befanden sie sich in der Naehe
der Jeffriesroehren, dort wo sie vor dem roten Alarm gewesen waren.

"Ich denke, sie waren zur Zeit des roten Alarms dort drueben. Bitte begeben
sie sich dort hin, dann koennen wir weitermachen.", meinte Belloni und
ueberreichte ihnen die Waffen, die sie vorhin noch besassen.

"Viel Glueck weiterhin." Mit diesem Worten verschwand der Sicherheitschef in
der naechstliegenden Wand und die drei Offiziere waren wieder alleine...

--- WISSENSCHAFTSSTATION

Gaban zog soeben seine Jacke aus und sah die eben eintretende McCourt
erwartungsvoll an: "Was is den so dringend?"

McCourt lachte: "Sie muessen mir in den verbleibenden 7 komma 26 Minuten
alles beibringen was sie ueber dieses Phaenomen herausgefunden haben.
Ich muss naemlich zum Chef rauf."

Gaban erklaerte ihr alles in 6 Minuten. Ihre Borgvergangenheit und die
Tatsache, dass sie eine Frau war, ermoeglichten ihr auch alles zu verstehen
was der Spezialist darueber zum Besten gab.

"Noch was abschliessend, Mr. Gaban, isses nun eine Gefahr, koennen wir es
eindaemmen oder was oder wie? Und haben sie sich den Bericht angesehen
und ergaenzt?"

"Natuerlich habe ich das. Nun zum anderen: Ich wuede vorschlagen dass wir
eine umgekehrt polarisierte Menge Aurithium in das Ding hineinschiessen,
beziehungsweise den Maschinenraum damit fluten, man hat damit in der
Vergangenheit schon einigemale gute Ergebnisse gezielt aber keine weiss
warum dies eigentlich funtioniert. Die Anomalie sollte dann zumindest so
weit stabilisiert werden um uns eine ordnungsgemaesse Abwicklung unserer
Mission zu ermoeglichen. Danach wueder ich aber dringlich dazu raten, von
hier schleunigst zu verschwinden, denn ein
Zusammenfall der Anomalie bewirkt fuer gewoehnlich einen genau doppelt so
grossen Effekt in die andere Richtung exponentiell zur Geschwindigkeit nach
sich zieht und dass heisst dass die zeit dann hier immer langsamer vergeht,
zumindest solange der Zustand des Schliessens anhaelt.Und keiner weiss wie
lange das dauert. Geht es langsam is es gut, geht es in Sekundenbruchteilen
ist es eine Kathastrophe. Und da moechte ich nicht in der Naehe sein."

"Haben wir noch andere Moeglichkeiten?"

"Ich fuerchte nicht"

"Ja ok, ich werde dies dem Chef vorschlagen.Sie koennen sich nun wieder
ihrer urspruenglichen Aufgabe widmen. Ich geh auf die Bruecke"

Sie band sich noch kurz ihre Haare zu einem adretten Zopf und verliess
die Station.

--- VOR MCDUCKS RAUM

Mr. Bauer stand vor dem Quartier von McDuck und betaetigte die Klingel.
Einige Sekunden spaeter wiederholte er den Vorgang, da sich im innern
nichts ruehrte. Als wieder nichts tat, liess er sich den Standort von
McDuck durch SUSI bestaetigen. Er haemmerte an die Tuer und hoerte nur ein
leises Stoehnen. Bauer oeffnete die Abdeckplatte und oeffnete die Tuer
manuel.

Im inneren des Raumes war es dunkel und nachdem sich seine Augen an die
Dunkelheit etwas gewoehnt haben, sah er ein heilloses Durcheinander.

"SUSI, mach etwas Licht."

Der Anblick, welcher sich ihm bot war noch schlimmer, ueberall lagen
leere Flaschen und Glaeser. Im Nebenraum im Bett entdeckte er McDuck,
welcher in seiner Uniform quer ueber dem Bett lag.

"Sir.........SIR........aufwachen, Sir.........."

McDuck murmelte etwas davon, dass er verschwinden soll, doch Mr. Bauer
liess sich nicht beirren. Er liess nicht von McDuck ab, bis dieser sich
aus dem Bett erhoben hatte. Er hielt sich den Kopf und murmelte vor sich
hin.

Bauer: "Sir, sie sollten wieder zum Dienst antreten."

McDuck: "Nicht so laut, mein Freund......Ich werde nichts dergeleichen
tun. Ich habe bereits mein Ruecktrittsgesuch geschrieben. Der Captain
muss es nur noch bewilligen."

Bauer bemerkte, das McDuck immer noch betrunken war: "Wollen sie
wirklich aufgeben? Das koennen sie nicht tun! Wir brauchen sie hier!"

McDuck: "Mr. Magnees kann den Job auch machen. Ich habe ihm alles
beigebracht was ich weiss. Ich bin kein grosser Verlust fuer die
Sternenflotte. Gehen sie zurueck in den Maschinenraum. Ich werde spaeter
noch vorbeikommen."

Bauer blickte McDuck an und zoegernd verliess er das Quartier. Jason
erhob sich und streckte seine Glieder. Nachdem er sich geduscht und
rasiert hatte, zog er eine frische Uniform an und begab sich auf die
Bruecke.

---BRUECKE

Die Diensthaben blickte McDuck etwas fragend an als sich dieser zum
Captain begab.

McDuck: "Sir, kann ich sie bitte sprechen?"

Tommok: "In meinen Raum, Ensign."

---RAUM DES CAPTAIN'S

McDuck ueberreichte ihm das PAD und warte. Tommok las sich das PAD durch
und blickte mit erhobener Augenbraue Jason an.

"Das ist doch wohl nicht ihr ernst. Sie treten nicht zu ihrer Schicht an
und jetzt wollen sie sich einfach so verdruecken?"

"Aye, Sir."

"Ich weiss, dass sie einen geliebten Menschen verloren haben, aber das
ist noch lange kein Grund aufzuhoeren."

"Sir, ich habe dem Tod zu oft ins Auge geblickt und habe zuviele Tote
gesehen, dass es fuer 5 Leben reicht. Viele von ihnen waren Freunde,
gute Freunde. Jetzt bin ich an einem Punkt angekommen, da ich es nicht
mehr aushalte. Jedes Mal stirbt ein Teil von mir und zieht mich weiter
in den Abgrund. Ich will nichts mehr vom Krieg und vom Tod hoeren. Es
reicht."

McDuck überreichte ihm das PAD und warte. Tommok las sich das PAD durch
und blickte mit erhobener Augenbraue Jason an.

"Das ist doch wohl nicht ihr ernst. Sie treten nicht zu ihrer Schicht an
und jetzt wollen sie sich einfach so verdrücken?"

"Aye, Sir."

"Ich weiss, dass sie einen geliebten Menschen verloren haben, aber das
ist noch lange kein Grund aufzuhören."

"Sir, ich habe dem Tod zu oft ins Auge geblickt und habe zuviele Tote
gesehen, dass es für 5 Leben reicht. Viele von ihnen waren Freunde,
gute Freunde. Jetzt bin ich an einem Punkt angekommen, da ich es nicht
mehr aushalte. Jedes Mal stirbt ein Teil von mir und zieht mich weiter
in den Abgrund. Ich will nichts mehr vom Krieg und vom Tod hören. Es
reicht."

Tommok legte das PAD auf den Tisch vor sich und schaute McDuck an.

"Ensign, Ihr Anliegen erscheint mir sehr menschlich, aber in keiner Weise
logisch. Da wir uns mitten in einer schwierigen Mission befinden und Sie für die
Crew und das Schiff in jeder Hinsicht unverzichtbar sind, kann ich Ihr Anliegen
zu diesem Zeitpunkt nicht bewilligen."

Er machte eine kurze Pause. "Sie wissen, auf längere Sicht bleibt mir, wenn Sie
auch nach Abschluß der Mission noch aus der Sternenflotte ausscheiden wollen,
nichts anderes übrig, als dies zu bewilligen. Ich möchte daher, daß Sie es sich
noch einmal gründlich überlegen. Bitte wenden Sie sich zu diesem Zweck auch an
Counselor Carrington oder den zweiten Counselor tom Broek."

Er drehte seinen Stuhl und wandte sich direkt McDuck zu. "Ensign, ich möchte,
daß Sie wissen, daß ich der Ansicht bin, daß sie für die Crew und das Schiff als
Techniker und als Mitglied der Besatzung weder kurz- noch langfristig wirklich
verzichtbar sind. Bitte beziehen Sie dies in Ihre Überlegungen ein."

McDuck schaute den Vulkanier etwas verdutzt an.

"Das wäre jetzt alles, Ensign. Bitte bringen Sie im Maschinenraum den Antrieb
auf Vordermann, wir haben keine Sekunde zu verlieren."


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