Zum HauptmenüZum Hauptmenü

22. Ziemlich klein

[Grosse Probleme beginnen immer auf der...]

---BRUECKE

Tommok nickte. "Mr.Belloni, Schilde hoch, gelber Alarm.
Mr. tom Broek," Tommok zog eine Augenbraue hoch, "wir werden
natuerlich NICHT 'ins Blaue' feuern. Ich moechte wissen, was sich
hinter diesem Weltraumhologramm dort verbirgt. Tommok an
Wissenschaft, koennen wir eine Holo-Projektion ausfiltern?"

"Wissenschaft an Bruecke, wir arbeiten daran. Wenn wir wissen,
was da heimlich auf uns zu fliegt, melden wir uns.
Wissenschaft stand by."

"Doktor Basani an Bruecke."

"Was gibt es, Doktor?"

"Captain, mehrere Crewmitglieder klagen ueber Halluzinationen.
Es handelt sich zwar nicht um so schwere Faelle, wie bei Crewman
Magnees, trotzdem haben wir keine Erklaerung dafuer. Es scheint sich
um Verzerrungen von realen Erinnerungen zu handeln. Zum Beispiel
glaubt einer der Techniker, auf dem Boden des Maschinenraumes eine
glitschige gelbe Masse aus terranen Suedfruechten gesehen zu haben.
Der Mann stand damals dicht daneben, als Crewman Mueller auf
einem fehlreplizierten gelben Fruchtpraeparat in das Eindaemmungsfeld
rutschte...Dass daraus ein Trauma werden kann, ist nicht so
ungewoehnlich, allerdings ist es schon sehr auffaellig, dass es gerade
jetzt geschieht. Faelle wie diesen gibt es wie gesagt mehrere...
Ich werde versuchen, die Ursache zu finden, vielleicht wirkt etwas
von aussen auf das Schiff..."

"Verstanden, Doktor, machen Sie es so! Bruecke En..."

"Achso, noch etwas, Sir, ich werde jetzt Mahon reanimieren.
Counselor Carrington wird dabei sein, falls es Komplikationen gibt.
Ich melde mich, wenn ich etwas weiss. Basani Ende."

Tommok wandte sich an den Navigator:
"Mr. tom Broek, koennen Sie ermitteln, ob wir von einer Art
telepathischen Strahlung betroffen sind, die zu den beschriebenen
Halluzinationen fuehren koennte?"

Nach einigen Scanner-Modifikationen und zwei Nachfragen Richtung
Krankenstation praesentierte Broek tatsaechlich ein Ergebnis.

"Wir haben etwas, Captain. Die genaue Wirkung laesst sich nicht
ohne detaillierte Untersuchungen feststellen, aber einiges wissen wir.
Erstens, der Effekt geht definitiv vom umliegenden Raum und nicht von
dem Ding aus, dass da von einem Hologramm getarnt auf uns zufliegt.
Es wird uns uebrigens in 10 Minuten erreichen."

Hajo sprach jetzt schneller...

"Zweitens regt die Strahlung die neurale Aktivitaet im Gehirn an.
Das bedeutet laut Doktor Basani, dass sich Gefuehle und Erinnerungen
verstaerken und sogar vermischen koennen. Das kann beispielsweise
dazu fuehren, dass die Betroffenen leichter telepathisch zu
beeeinflussen sind oder sogar ganz die Kontrolle ueber ihre
Handlungen verlieren. Und wenn ich dann doch mal einen Schuss
ins Blaue wagen darf, vielleicht ist dieser Effekt ja der Grund,
warum so viele Schiffe hier verschollen sind...?!"

Tommok reagierte mit keiner Miene auf Hajos Spekulationen.

Der sprach mit einem Schulterzucken weiter:
"Naja...wie auch immer. Klar ist ausserdem, dass das Ding da vor uns
sein Tarn-Hologramm selbst erzeugt. Die Energiequelle dazu muss
sehr leistungsfaehig sein. Deswegen habe ich auch die Groesse falsch
eingeschaetzt. Das Ding erzeugt zwar viel Saft, aber es ist wohl doch
nicht so gross. Und es macht den Anschein, als steuere es genau
unsere Kommunkationsphalanx an....das koennte bedeu..."

"SIR !!!" unterbrach Belloni lautstark. "Wir koennen es jetzt sehen!"

Alle Augen wandten sich dem Schirm zu. Da, wo eben noch das
perfekte Abbild des leeren Raumes und der Sterne zu sehen gewesen
war, erschien ein zylinderfoermiges metallisches Objekt.

Belloni sprach die allgemeine Vermutung als erster aus:
"Sieht aus wie eine Rettungskapsel. Dann war das Hologramm
vielleicht ein Art Schutz. Sir, ich empfange jetzt Lebenszeichen,
2 Personen, beide..."

Weiter kam er nicht. Ohne Vorwarnung blitzte der Bildschirm
ploetzlich auf, ein blendend-roter Energiestrahl schoss auf das
kleine Objekt zu und verwandelte es in ein Haeufchen glitzernden
Weltraumschrott.

Waehrend auf der Bruecke alle durcheinander redeten,
zog Tommok eine Augenbraue hoch und fragte ruhig:
"Gibt es noch Lebenszeichen?"

"Nein Sir, keine."

"Woher kam dieser Energiestrahl?"

"Ich glaube, Captain...ja...ja...er kam definitv von der Hindenburg.
.............allerdings..."

Sekundenlang schaute Belloni verwirrt auf seine Anzeigen...

Tommok wandte sich ihm zu:
"Allerdings was?"

Belloni zuckte zusammen.
"Entschuldigung Sir. Es ist nur sehr merkwuerdig. Kurz vor dem
Schuss haben die Scanner ein seltsames Funksignal registriert,
das von diesem Mond an die Hindenburg uebermittelt wurde.
Ich bin nicht sicher, aber ich glaube, es war eine Art verschluesselter
Praefix-Code samt einer Feuer-Anweisung."

Tommok ueberlegte einige Sekunden, niemand sagte etwas.

"Mr. Broek, koennen Sie die genaue Stelle ermitteln,
von der das Funksignal auf dem Mond ausging."

"Nicht weiter schwierig, Sir. Nur, dass da nichts ist,
ausser -70 Grad Celsius, einer sehr instabilen Oberflaeche
und kaum Schwerkraft. An Atemluft ist gar nicht zu denken.
Es gibt nicht einmal Energieanzeigen."

Tommok schien nicht ueberrascht.
"Koennen wir eine Minisonde auf die Oberflaeche beamen,
die uns gesicherte Bilder von diesem Ort liefern kann?"

Ein paar Berechnungen spaeter:
"Ja, Sir. Das duerfte moeglich sein. Viel mehr als optische Bilder
wird sie allerdings nicht bieten koennen."

"Gut, schicken Sie sie runter."


---KRANKENSTATION

Josiah : "Ich bleibe hier, bis Mahon aufgewacht ist." -

'Wenn er wieder aufwacht', fügte sie düster in Gedanken hinzu.

"Dann werde ich sehen, was ich mit Magnees machen kann. Er schien
mir mehr als paranoid. Es muß alles einen bestimmten Hintergrund
haben. Hoffen wir nur, daß wir ihn heraus finden; ansonsten sehe ich
schwarz für ihn."

Sie hatte sich bis zu Mahons Biobett geschleppt und lehnte sich nun
an die Wand daneben. "Eines noch, Basani, Mahon ist nicht sonderlich
gut auf mich zu sprechen. Ich kann Ihnen also nicht sagen, ob ich
etwas ausrichten kann oder nicht. Ich hoffe es..."

Sie betrachtete Mahons leblosen Koerper. Sie hatte schon viele -
wirkliche - Tote gesehen, aber das jagte ihr einen eisigen Schauer
über den Rücken. Sie glaubte nicht, daß es an der Methode lag,
aber woran, das vermochte sie - zumindest im Moment -
nicht zu sagen.

Seltsamerweise kostete es Doktor Basani viel Ueberwindung,
die letzte Bestaetigung fuer die Reanimierungsprozedur einzugeben.
Das Leben seines Freundes hing davon ab, trotzdem zoegerte er.

Wenn er sich geirrt hatte, wuerde er es jetzt gleich merken. Vielleicht
war Mahons Schicksal laengst entschieden und er hatte es besiegelt.
Es konnte einer der schrecklichsten Augenblicke in Basanis
Leben werden. Was, wenn er...
Carrington's eindringlicher Blick riss Basani aus seinen Zweifeln.

"Doktor...", sagte sie mit einfuehlsamer Stimme...
"wenn Sie nicht bald anfangen, stirbt er..."

Hatte sie seine Gedanken gelesen? Basani wurde heiss im Gesicht.

Er gab die Bestaetigung ein.
Die Anzeigen wurden lebendig, der uebrige Raum schien dunkler
zu werden, als unzaehlige Leuchtdioden und Bilddiagramme zu
blinken anfingen. Jetzt hiess es warten...


---BRUECKE

"Sir, der Transport ist erfolgreich abgeschlossen!", meldet tom
Broek. "Die Minisonde hat den Mond erreicht. Wir muessten
gleich erste Bilder...da sind sie schon !!! TEUFEL AUCH..."

[GB: Na, na...nicht gleich den Teufel an die Bordwand malen...]

Das verzerrte Rauschen auf dem Bildschirm hatte sich langsam
aufgeloest und was nun sichtbar wurde, entsprach ganz und gar
nicht den Erwartungen der Besatzung. Die Bilder waren zwar
ziemlich dunkel, trotzdem konnte man deutlich sehen, dass
die Sonde nicht von einfarbigem, leblosem Mondgestein umgeben
war, sondern von hochgewachsener Vegetation. Es schienen
kuenstliche Baeume zu sein, bizarre Strukturen mit kantigen
Aesten, kalt glitzernden Blaettern, die irritierend langsam,
wie in Zeitlupe, hin und her schwankten.

Bevor jemand das kommentieren konnte, hatte die Sonde neue
Bilder aus einer anderen Richtung eingefangen. In der Ferne,
jenseits des Waldes, wenn es einer war, wurden gewaltige
Felsformationen sichtbar. Am ehesten glichen sie einer fremden,
verlassenen Stadt.

Waehrend wieder der Wald ins Sichtfeld rueckte, gab es ploetzlich
eine gleissende Verzerrung auf dem Bildschirm, alles wurde
weiß, dann brach die Verbindung zur Sonde ab.

Tommok zog eine Augenbraue hoch:
"Mr. Broek, bitte legen Sie noch einmal den Ausschnitt mit diesen
Felsen auf den Schirm und vergroessern Sie die linke Bildhaelfte."

"Aye Sir." Hajo aktivierte die Aufzeichnung.

Die Formationen erschienen wieder, rueckten schliesslich naeher.

Tommok: "Die Vergroesserung bitte in kleinen Schritten fortsetzen
und schalten Sie die Bildfilter zu. Sie muessten die Stoerungen
herausrechnen, so dass wir Details erkennen koennen."

Ruckweise kamen die Felsen naher, wurden zu symmetrischen
Formen, dann zu klar gegliederten Gebaeuden. Und ploetzlich
kamen einem nach dem anderen auf der Bruecke bestimmte
Teile vertraut vor. Dieser Turm, sah der nicht aus, wie...
Und dieses riesige scheibenfoermige Dach, war das nicht...

Tommoks Befehl schaffte Klarheit.
"Ausschnitt B4 um Faktor 20 vergroessern."

Eine Art verschwommenes Schwarz-Weiss-Muster erschien.

Und wahrend alle gebannt auf den Bildschirm starrten, formten die
Computerfilter daraus ganz langsam die erschuetternde Wahrheit:

"NCC-1679 U.S.S. Poseidon."

Auf der Brücke der Mirage brach das große Flüstern aus.
Nur ein Mann beteiligte sich natürlich nicht daran.

Tommok: "Ausschnitt C6 um Faktor 20 vergroessern."

Ein zweites unscharfes Schwarz-Weiß-Muster erschien.
Sekunden später hatten die Biofilter daraus den Schriftzug
"NCC-1254 U.S.S. Irony" gemacht.

Und während alle gebannt auf das beunruhigende Rätsel starrten,
bemühte Tommok weiter sein fast fotographisches Gedächtnis.
Ihm waren in den Bildern der Stadt noch zahlreiche bekannte
Formen aufgefallen. Ab vielen davon glaubte er Schriftzüge
entdeckt zu haben. Er hatte eine Vermutung aber er brauchte
Fakten.

"Ausschnitt E1 um Faktor 25 vergrossern!"

An der linken unteren ecke des Ausschnittes prangte eine
weitere Identifizierung, die der Computer allsbald als
"NCC-1976 U.S.S. Moonride" herausfilterte.

Nach vier weiteren Vergrößerungen glaubte Tommok seine
Vermutung aussprechen zu können.
"Es scheint fast, als ob jemand dort eine Stadt aus den vermißten
Förderationsschiffen errichtet hat...es könnte auch eine Art
Museum sein oder ein Friedhof. Wir kennen auch Spezies,
die Weltraumschrott sammeln. Allerdings waren diese Schiffe
sicherlich kein Schrott, als sie in diesen Sektor hineingeffogen sind."

Das alles war so unglaublich, daß niemand etwas Gescheites
zu sagen wußte.

"Wissenschaft an Bruecke. Mr. Tommok, das sieht mir interessant
aus da drueben. Wir sollten ein Außenteam hinueberbeamen.
Am besten auf die Prometheus, die ist noch gut in Schuß."

"Broek an McCourt, da drueben hat es 70 grad unter Null und die
Atmosphaere ist auch nicht gerade das, was man als freundlich
bezeichnet."

"Sir, ich bin mir dieser Dinge durchaus bewußt. Daher moechte ich
auch vorschlagen daß ich hinueber auf den Planeten gehe. Minus
70 Grad sind kein Problem fuer mich, die wenige Schwerkraft gleiche
ich durch meine 400 kg Borgmasse aus, und ich brauche nicht
unbedingt ein Stickstoff Sauerstoffgemisch, um zu atmen.
Notfalls halte ich einfach die Luft an. Nun was sagen Sie, Captain?"

Noch bevor Tommok antworten konnte, machte Belloni einen Vorschlag:

"Sir? Statt irgend jemanden in eine ungewissen Atmossphaere zu
schicken, schlage ich vor, eines der Schiffe, zum Beispiel die
USS Poseidon genau zu scannen und dann auf dieses Schiff
zu beamen. Ich weiss zwar nicht wie und warum sie und die anderen
auf dem Planeten abgestuerzt sind, aber ich bin mir ziemlich sicher,
dass wir dort einen abgeschlossenen Raum finden, von dem wir
genauere Scans durchfuehren koennten. Fuer mich sahen die
Bilder der Sonde nicht gerade so aus, als ob dort kein Leben
moeglich ware. Abgesehen davon muss dort irgend jemand das
Feuer-Funksingnal an die Hindenburg abgeschickt haben, durch
das die Rettungskapsel vernichtet wurde."

Belloni wusste nicht, ob er sich vielleicht zu viel angemasst hatte.
Immerhin war er nur ein Chief. Trotzdem sah er in Tommok's
Gesicht und hoffte eine Bestaetigung seinerseits zu bekommen.

Tommok nickte. "Bruecke an Maschinenraum, Mr. McDuck,
bitte melden Sie sich nunmehr auf der Bruecke und stellen Sie
ein Aussenteam zusammen, wir werden Sie, wenn es moeglich ist,
auf die Poseidon beamen. Ich empfehle Ihnen, McCourt mitzunehmen,
sie kommt wohl am besten mit der Umgebung zurecht."

Tommok ueberkam das merkwuerdige Gefuehl eines Déja Vus...

Er betaetigte erneut seinen Kommunikator. "Wissenschaft,
womit haben wir es zu tun? Sind die Schiffe real, arbeiten die
Lebenserhaltungssysteme?"

"Wissenschaft an Tommok, McCourt hier, ja es spricht
nichts dagegen, daß alles real waere."

Tommok sah den Steuermann an. "Mr. tom Broek, bringen Sie
uns auf 2000km heran. Dann voller Stop und die Position halten.
Transporterraum: Bereithalten zum Beamen eines Aussenteams."

"Alles bereit, Sir."


---WISSENSCHAFTSSTATION

Storrt hatte sich mit dem gebeamten Artefakt, das sie vor kurzem
aus den Truemmern des holographischen romulanischen Warbirds
geborgen hatten, ins Labor zurueckgezogen und McCourt den
Tageskram uebergelassen. Nun, da die Borg auf Aussenmission
ging, wurde sie mit den laufenden Problemen konfrontiert. Allen voran
war da ein gewisses Ueberhandnehmen der Spezies Tribble,
die nun auch auf der Wissenschaftstation ihr Unwesen trieben.
Bisher war das lustig gewesen, aber seid einigen Tagen...

Was das Artefakt betraf, so hatte Storrt nun endlich die Energiebarriere
durchbrochen, die das Ding vor neugierigen Blicken schuetzen sollte.
Leider war das was drin war nicht ganz so interessant auf den ersten Blick.
Es handelte sich offenbar nur um eine bestimmte organische Materie,
die sich vielleicht erst waehrend der genaueren Untersuchung als
interessant herausstellen wuerde.

Jetzt allerdings musste Storrt ein paar Behaelter replizieren, in die sie
die Tribbles unterbringen konnte, denn sie brachte es nicht uebers Herz,
sie einfach in den Recycler zu werfen. Allerdings war das ein Fehler,
denn kaum hatte sie den Pelzwesen den Ruecken zugewand,
frassen die gierigen Viecher das Testmaterial. Die Wissenschaftlerin
schaute verzweifelt, und fragte sich, was sie jetzt machen sollte,
als die ersten der Tribbles zu mutieren begannen.
Das Unheil nahm seinen Lauf...

Waehrend sich die Folgen dieses Mißgeschickes ausrechnete,
ging in einer anderen Ecke der Wissenschaftsstation ein
pflichtbewußter Faehnrich seiner Arbeit nach.


---BRUECKE

"Faehnrich Dyson an Bruecke! Captain, warten Sie auf alle Faelle
noch mit dem Beamen unserer Leute, ich habe soeben Daten
ueber ein mögliche Fehfunktion der Materie-Energie-Wandler
in unseren Transportersystemen enrdeckt. Ursache scheint eine
Art Parasit zu sein." Kurzes Pause...
"Aeh...Captain, ich glaube, Chief Storrt arbeitet schon an der
Sache. Wir melden uns wieder. Wissenschaft Ende."

Tommok nickte. "Bruecke an Maschinenraum, Mr.McDuck,
wo bleiben Sie?"

"Bin unterwegs" ertoente es aus dem Lautsprecher...

Erneut piepte der Kommunikator, McCourt meldet sich:

"Wissenschaft an Bruecke, warten Sie noch mit dem Beamen,
ich habe soeben Daten ueber eine unbekannte Virenart an Bord
der Poseidon erhalten. Sie könnte eventuell ein Problem fuer
unsere Biofilter darstellen.Ich versuchem die Biofilter darauf
einzustellen und melde mich dann. Wissenschaft Ende."

Tommok zog eine Augenbraue hoch.
Jetzt gab es schon zwei Probleme, die das Beamen verhinderten.

Endlich betrat McDuck die Bruecke
"Entschuldigen Sie bitte, Sir, ich war gerade am Kalibrieren
der EPS-Leitungen, als ploetzlich..."

Erst jetzt bemerkte die Bruecken-Crew die zahlreichen Tribbles
in McDucks Kleidung.

"Computer, Ursprung dieser Lebensformen bestimmen!"

SUSI: "Aber gerne, Spitzohr! Die haben wir seit Tagen an Bord.
Du hattest einfach nur Glück, noch keinen gesehen zu haben.
Ein Besatzungsmitglied haelt sich Tribbles als Haustiere,
und ein paar sind ausgebrochen und haben sich vermehrt!"

"Welches Besatzungsmitglied?"

SUSI: " Diese Information ist geheim, Schaetzchen!
Selbst wenn ich wollte, mir ist ausdruecklich verboten worden,
das weiterzusagen."

Paseolati grinste, als ploetzlich der Kommunikator ertoente.

"Maschinenraum an Bruecke. Captain, Crewman Bauer hier.
Ham sie ne Ahnung, wo ploetzlich diese ganzen Pelzgnubbel
herkommen?"

Ohne dies weiter zu beachten wandte sich Tommok dem
Chefingenieur zu.

"Mr. McDuck, sowie die Tranporter wieder funktionieren,
beamen sie unaufgefordert hinueber. Ich will wissen,
was dort passiert ist. Und ich will nicht ewig in diesem Sektor
herumirren. Und vergessen Sie nicht, Ms. McCourt mitzunehmen."

McDuck nickte. "Mister Belloni, Mister Magnees, Mister Urga,
bitte begleiten Sie mich."


---ARRESTZELLEN

Kaum hatte Magnees seinen Namen in der Gefaegniszelle
vernommen wurde er hellhoerig...

Er beruehrte sanft seinen Komunikator, der in der Zelle noch rumlag.

"Magnees hier, eh Sir, ich bin noch inhaftiert, koennten Sie mich
vielleicht erst rauslassen???"

McDuck hatte wohl vergessen, daß Magnees noch nicht wieder
frei war, ein Nicken von Tommok bestaetigte ihm aber,
daß Magnees mit auf die Poseidon beamen durfte.

"McDuck hier, ich werde ihre Freilassung in die Wege leiten
McDuck Ende."

"McDuck an Sicherheit, bitte lassen Sie Mister Magnees frei
und schicken Sie ihn zum Transporterraum 2."

Schon betrat wieder der Sicherheitsoffizier die Zelle.
Immerhin konnte sich Magnees nun wieder frei bewegen.

Er lief auch gleich zum Transporterraum 2,
wo er schon erwartet wurde.


---BRUECKE

Waehrend die Offiziere die Bruecke verliessen,
betaetigte Tommok erneut seinen Kommunikator:

"Tommok an Wissenschaft. Miss McCourt, bitte loesen Sie
das Transportproblem so schnell wie moeglich und melden
Sie sich dann im Transporterraum. Tommok an Carrington,
Counselor, bitte auf der Bruecke melden. Tommok an McDuck.
Viel Erfolg, und seien Sie bitte vorsichtig."

"Wissenschaft an Bruecke, Faehnrich Dyson hier. Wir haben die
Tranportersysteme wieder gesäubert. Wir können jetzt
pelzfrei beamen. Wissenschaft Ende."

Blieb nur das Problem mit den unbekannten Viren.
Hoffentlich meldete sich McCourt bald.

"Wissenschaft an Bruecke, McCourt hier. Ich habe die Biofilter
derart modifiziert, dass diese Viren kein Problem mehr darstellen
sollten. Es handelt sich dabei um eine Mutation von alten Grippe
Viren, aber wie gesagt, sie stellen jetzt kein Problem mehr dar.
Wissenschaft Ende."

Tommok fing wieder an, an einen Außenteameinsatz und ein
paar Antworten zu glauben.

Hajo tom Broek kaute etwas missmutig auf seinen Fingernaegeln
herum. Insgeheim aergerte er sich, dass er bei Aussenmissionen
immer an Bord bleiben musste - das Los eines Steuermanns eben.
Etwas belustigt sah er den etwas besorgt blickenden Tommok
neben sich stehen und musste wieder grinsen... diese Idee mit
dem Furzkissen...

"Tommok an Krankenstation, Doktor, wie geht es Mr.Mahon?"

"Basani hier. Ich habe die Wiedererweckung aktiviert, bisher aber
keine Lebenszeichen. Noch ist das kein Grund zur Beunruhigung."

Basanis Stimme strafte seine Worte Luegen.


---TRANSPORTERRAUM 2

McDuck, McCourt, Urga, Magnees und Belloni betraten den Raum
und griffen sich Tricorder und Phaser, die Wissenschaftlerin nahm
vorsichtshalber noch einen Satz tragbare Musterverstaerker mit.

"McDuck an Bruecke, wir sind so weit!"

Er wandte sich dem Transporteroffizier zu: "Energie."


---USS POSEIDON

Die Gruppe von Sternenflottenoffizieren rematerialisierten in
einem Gang auf der USS Poseidon. Jedenfalls sah es aus wie die
Poseidon. Belloni und Urga zogen sofort ihre Waffen und sicherten
ihre Position, waehrend McCourt anfing, die Luft zu analysieren.

"Sir.", wandte sich Belloni McDuck, "Nach meinen Tricorder-
Anzeigen hat das Schiff ein paar strukurelle Schaeden, aber ich
glaube, wir koennen uns hier frei bewegen."

Nach einer kurzen Pause, fuegte er hinzu:
"Ich schlage ausserdem vor, dass wir uns in 2 Gruppen aufteilen.
Die eine geht zum Maschinenraum und die andere zur Bruecke.
Vielleicht finden wir so heraus, was hier passiert ist."

"Sir", Magnees gab auch seinen Bericht an McDuck ab,
"Ich registriere vom Maschinenraum Energiewerte, d.h. irgendwas
versogt das Schiff noch immer mit dem benoetigtem Strom.
Ich kann mir aber nicht erklären, wie die Silizium Kristalle
solange fuer eine Materie-Antimaterie Reaktion gesorgt hatten."

McDuck: "In Ordnung. Belloni, Sie und McCourt gehen auf die
Bruecke und versuchen die Logbuecher auf die USS Mirage zu
ueberspielen. Ausserdem suchen Sie nach Hinweisen fuer die
Loesung dieses Raetsels. Die Anderen kommen mit in den
Maschinenraum. Wir werden uns dort mal die Siliziumkristalle
ansehen."

Alle bestaetigten mit einem Nicken und gingen dann ihrer Wege.


---BRÜCKE DER POSEIDON

Da fuer die Turbolifts anscheinend nicht genuegend Energie
vorhanden war, mussten McCourt und Belloni einige Zeit durch
die Jeffriesroehren klettern, bevor sie auf der Bruecke ankamen.

McCourt setzte sich gleich an ein Computerterminal, um die
Logbuecher abzurufen, waehrend Belloni sich noch ein wenig
umsah. Allerdings fand er, wie erwartet, nichts. Die Crew musste
wohl das Schiff evakuieren, da sich nirgendwo Leichen befanden
und alle Terminals abgeschaltet waren.

Belloni schaute auf die etwas veraltete, taktische Konsole.
Er machte sich einen Ueberblick ueber den Status des
Raumschiffes: Die Sensoren waren stark beeintraechtigt,
aber er konnte nicht erfassen wovon. Die Waffen und Schilde
funktionierten nicht, Lebenserhaltung lief bei 57 % und der
Warpantrieb war deaktiviert. Mehr Informationen gab ihm die
Konsole nicht, dazu benoetigte er mehr Energie....

McCourt war unterdessen damit beschaeftigt, wenigstens einige
Daten aus dem Computer zu holen. Sie murmelte vor sich hin:

" 'Ueberspielen Sie das Logbuch auf die Mirage!'...
Ha, das ich nicht lache, ich muss ja schon froh sein wenn mich
dieses Ding hier nicht unter Strom setzt..... Verdammt, wieso
haengt diese eine Taste denn schon wieder... Koennen die denn
nicht mal Schiffe bauen bei denen zumindest die Computer eine
mittlere Katastrophe uberstehen, wenigstens die Daten sollte
man doch retten koennen, wenn schon auf Lebensformen
durchaus zu verzichten waere...hmmm...bitte bitte liebe
Datenbank, stuerz nicht wieder ab..."

Frustriert schlug sie auf die Konsole ein, mit dem Erfolg,
dass durch ihre ansehnliche Kraft ein klitzekleiner Funkenflug
von 2 metrischen Metern entstand.

Dies hatte jedoch nicht nur Nachteile, durch die mittels ihrer Hand
durchtrennten Leitungen bekam Bellonis Konsole einen Energiekick
und begann froehlich vor sich hin zu blinken.

Belloni schaute auf, als er aus dem Augenwinkel ein paar Blitze aus
der Konsole entspringen sah. Er wollte gerade McCourt anschreien,
als er sich an einen bestimmten CM, den er jeden Tag im Spiegel
sah, erinnerte. Bei diesem ehemaligen CM waere diese und drei
weitere Konsolen auseinander gefallen. Also zuckte er mit den
Schultern und flüsterte McCourt zu: "Wenn Sie es nicht sagen,
dann verrat ich es auch niemanden. Wir sagen einfach:
'Es war schon...' Setzen Sie sich an eine andere Konsole."
Dabei liess Belloni ein breites Grinsen ab.

McCourt wandte sich noch einmal ihrer Konsole zu, die nun
endgueltig hinueber zu sein schien. Sie war etwas ratlos wie
sie nun an das Logbuch gelangen sollte, so sehr sie auch
Belloni die Freude an der frisch gewonnenen Energie goennte.
Doch ploetzlich hatte sie einen ihrer verrueckten Einfaelle.
Sie erhob sich von dem ohnehin nicht recht bequemen Sessel
und begann an einem der aus der Wand heraushaengenden
Datenpads herumzumessen. Tatsaechlich, sie sollte sich nicht
geirrt haben. Sie hatte einmal etwas darueber gelesen.

Ganz aufgeregt wandte sie sich an Belloni: "Sir, ich habe zwar
die Konsole ruiniert, ich, aber, jedoch, Sir!", sie schluckte und
atmete tief durch. Beim zweiten Anlauf klappte es dann:

"Koennen Sie sich an meine Warnung bezueglich des
Herueberbeamens erinnern, die Viren, sie haben alle
Daten in sich gespeichert, wir brauchen kein Logbuch, sie alle
tragen die gleichen Informationen. Alles was wir tun muessen
ist eines der Dinger auf die Mirage zu beamen und in der
Krankenstation untersuchen zu lassen, Microdatenanalyse
der DNS, Sir, ich finde ich bin genial."

Belloni bestaetigte das zunaechst nicht. Außerdem verneinte er
McCourts Bitte, die Lebensformen auf die Mirage zu beamen,
aufs Definitivste.

Nun blieb McCourt nichts anderes uebrig, als sich hier an die
Entschluesselung der DNS zu machen. Provisorisch richtete
sie sich auf die schnelle ein kleines Labor ein und mit den
primitiven Mitteln die ihr zur Verfuegung standen, enschluesselte
sie was das Zeug hielt.

Da McCourt, wenn es darauf ankam, sehr fleissig und sauber arbeiten
konnte wurde sie sogar rechtzeitig fertig und hatte noch genuegend
Zeit, einige nette Statistiken ueber das Logbuch-Eintragungsverhalten
der Crew zu erstellen.

Sie speicherte alles auf einem Datenchip ab und war nun bereit,
die Daten mittels Datentransfer zur Mirage zu senden.


---MASCHINENRAUM DER POSEIDON

Auf dem Weg zum Maschinenraum wurde man von einigen
Energiefluktuationen begleitet, aber diese schienen nicht
gravierend zu sein. Magnees scannte das Innere des MR's.

"Sir, ich bekomme einge merkürdige Anzeigen. Es scheint
so, als wäre hier ein grosses Leck.....hoechstwahrscheinlich
ein Plasmafeuer."

"Ok, lassen Sie uns die Tür manuell öffenen."

Gesagt, getan. Die Tür öffnete sich und als sie hineinsahen,
bot sich ihnen ein schrecklicher Anblick. Auf der Steuerbordseite
klaffte ein grosses Loch, doch das Eindämmungsfeld hielt.
Man machte sich sofort an die Arbeit, die primäre Energie
und die Lebenserhaltung zu stabilisieren.

"Mr. Magnees überprüfen sie den Matterie-Antimatterie-Fluss
und die Dillitium-Kristalle. Mr. Urga, versuchen sie die Logbücher
des Maschinenraums abzuspielen. Ich werde mich in der
Jeffries-Röhre der Sektion 23-alpha 2 umsehen."

Magnees machte sich sogleich an die Ueberpruefung des
Materie-Antimaterie Flusses.Dabei fielen ihm die ungewoehnlichen
Werte wieder auf. Er konnte den Fluss so ohne weiteres nicht
stabilisieren, dazu benötigte er einige Geraete von der Mirage...

"Magnees an Mirage schicken Sie mir bitte Crewman Lacota und
Reperatur Set Alpha und Gamma runter, ich werde versuchen,
den Kern wieder zu stabilisieren. Magnees Ende"

Als Antwort bekam er nur ein "Aye Aye"

Kurze Zeit spaeter rematrialisierte Crewman Lacota neben Magnees.
Etwas in Eile befahl Magnees, dass Lacota die Resevesysteme
wieder Online bringen sollte....

"Mr. Lacota, wir muessen versuchen, den Warpkern wieder zu
stabilisieren, begeben Sie sich dafuer zu den oberen energetischen
Transferleitungen, checken Sie diese und teilen Sie mir mit,
was passiert, wenn ich hier an der Steuerkonsole rumbastle..."

Nach dem Wort ‚rumbastle' schaute Lacota etwas verdutzt drein,
antwortete aber noch mit einem "Okay mach ich."


---KRANKENSTATION

Seit vielen scheinbar unendlichen Minuten schauten Basani
und Carringtonzu Mahon hinueber. Hatte er sich bewegt?
Nein, das waren nur die Atempumpen.

Aber hatte da nicht ein Augenlid gezuckt?

Josiah spürte, wie ihr Puls hoch ging, sie wußte nicht, wieso.
Aber sie wußte, daß sie Mahon nicht sterben lassen würde.

Ihr wurde es immer unbehaglicher. "Basani", sagte sie zoegerlich,
"wie lange sollte der Aufwachprozess dauern?"

Basani konnte nicht sprechen, sein Kehle war zu trocken.

In diesem Moment zuckte Mahons Hand. Sie tastete sich hoch
bis zum Hals und dann weiter zum Gesicht. Mahon hatte noch
die Augen geschlossen, doch unter seinen Lidern war deutlich
eine Bewegung zu erkennen.

Einen Moment war es ganz still. Dann hörten die beiden an
Mahons Krankenbett dessen undeutliche, schwache aber
vertraute Stimme. Sie murmelte nur ein Wort: "Blackthorn?"

Bevor Sie etwas erwidern konnten, fuhr Mahon fort:
"Ich bin tot, ihr auch."

Basani glaubte, noch nie einen schöneren Satz gehört zu haben.

Der Andorianer öffnete die Augen und blinzelt den Doktor
und die Counselor an. Sein Gesicht war blaß und in seinen
Augen erkannte man Furcht und Schrecken, fast so,
als hätte jemand seinen Tod mit eigenen Augen gesehen.

Mahon: "Carrington? Fahir?"

Josiah trat neben sein Bett. "Ja. Mahon, wie geht es Ihnen?"

Sie blickte Basani fragend an.
Dieser nickte, körperlich schien Mahon soweit okay zu sein.

Mahon nickte: "Gut, Counselor!"

Der Andorianer begann sich zu erinnern. Basani wollte ihn töten,
um ihn wieder ins Leben zurückzurufen. Daran erinnerte er sich
nun. Aber was war das mit Sheldon?

Mahon wandte sich an den Doctor: "War ich tot?"

Basani nickte und Mahon sank zurück auf die Liege. Er schloß
kurz die Augen. Die Erinnerungen an seinen Traum waren noch
da und sehr real. Irgend etwas in dem Andorianer begann sich
davor zu fürchten, daß das erlebte mehr war als nur ein Traum.
Und irgend etwas in Mahons Geist wußte, das etwas geschehen war.

Der 1.Offizier schüttelte sich. Zu unangenehm war die Vorstellung.
Er wollte jetzt nicht darüber nachdenken. Er wollte es verdrängen,
jedenfalls für den Moment. Später würde er darüber nachdenken.
'Hoffentlich bekommt die Counselor keinen Wind davon!' dachte er.
'Sie würde mir sofort helfen wollen!'.
[GB: Wie furchtbar...;-)]
Wieder schüttelte er sich und seine Fühler wedelten aufgeregt hin
und her. Dann öffnete er wieder die Augen und setzte sich auf.

Josiah spürte, daß Mahon innerlich sehr aufgewühlt war -
was sie nicht sehr verwunderte. Aber er versuchte es auch vor ihr
zu verbergen. Einmal mehr fragte sich Josiah, ob Mahon vielleicht
doch Angst vor ihr hatte.

Mahon: "Ich hoffe, die Behandlung hat Erfolg, Doktor.
Ich bin Ihnen jedenfalls sehr dankbar."

Basani war nicht imstande zu reden, zu sehr kämpfte er gegen
den Kloß in seinem Hals und die Feuchtigkeit in seinen Augen an.

Mahon: "Ich hoffe, ich kann bald wieder auf die Brücke!",
er schaute Carrington an: "Was ist passiert?
Warum haben wir gelben Alarm?"

Josiah legte Mahon zur Beruhigung ihre Hand auf seine.
Ohne, daß sie es wollte, fühlte sie was er fühlte und sie sah Bilder,
anscheinend von Toten. Um sich nichts anmerken zu lassen,
fuhr sie ungerührt fort: "Ich bin selbst nicht genau informiert,
da ich schon eine Weile hier unten bin. Aber wir haben einige
Probleme..." Aber es nahm sie doch mehr mit, als es zuerst den
Anschein hatte. Sie wurde etwas bleicher, unterdrückte aber
jeden Impuls, darauf zu reagieren.

Mahon schaute sie an: "Probleme? Ich muß auf die Brücke!"

"Nein...", wehrte sie ab. Sie wollte ihn nicht noch mehr verunsichern.

Der Andorianer versuchte, seine Gefühle zu unterdrücken. Immerhin
hatte er eine Empathin vor sich. Er versuchte, ganz intensiv an ein
anderes Thema zu denken: Die MIRAGE!

Mahon: "Doctor, ich werde auf die Brücke gehen! Sie sehen mich
später. Ich muß dann mit ihnen reden!" und zum Counselor
gewandt: "Carrington, begleiten Sie mich?"

Vielleicht würde er doch mit ihr reden...

"Ich würde Sie eigentlich gar nicht gehen lassen", mahnte Josiah,
"aber ich denke nicht, daß ich Sie wirklich aufhalten könnte."

Sie machte eine kurze Pause und blickte Mahon durchdringend an.
"Natürlich werde ich Sie begleiten." Zu Basani gewandt, meinte sie:
"Was meinen Sie? Kann man ihn schon gehen lassen?"

Basani verneinte, obwohl er genau wußte, was kommen würde:
Er würde es verbieten, der Offizier würde sich mit einer coolen
Bemerkung dem Befehl widersetzen und dafür etwas später die
grausame Rache des Doktor Basani zu spüren bekommen.

Mahon erhob sich vorsichtig. "Es scheint zu gehen. Ich leide
unter keinerlei Beschwerden!" Und tatsächlich, er fühlte sich
weitaus wohler, als vor seinem Tod. "Die Prozedur scheint
funktioniert zu haben!"

Mahon lachte.

Der Doktor schüttelte den Kopf. "Es bedarf noch einer gründlichen
Nachbehandlung. Ihre Organe könnten stark in Mitleidenschaft
gezogen worden sein, während der Behandlung. Sie werden
wohl noch eine Weile hier bleiben müssen!"

Mahon bewegte sich in Richtung Tür, Carrington folgte.
Er warf Basani noch einen entschuldigenden Blick zu.

Unter anderen Umständen haette sein: "Ich bin der 1.Offizier,
mein Platz ist auf der Brücke!", den Doktor niemals umgestimmt.

Doch irgendwie wollte Basani sem wieder lebendigen Mahon in
diesem glücklichen Momenten jeden Wunsch erfüllen.
Ob er das später bereuen wuerde, wusste er noch nicht.
Vielleicht...

Mahon: "Ich bin auf der Brücke!"


---MASCHINENRAUM DER POSEIDON

"Magnees hier, McDuck bitte kommen....wir haben den Warpkern
halbwegs stabilisieren koennen, ich wuerde aber noch nicht versuchen,
das Schiff hier weg zu bringen...dafuer brauch ich einfach mehr Zeit.
Und was mit den Dilithium Kristallen nicht stimmt, kann ich ihnen nicht
sagen. Sie funktionieren einfach. Mr. Lacota ist soeben wieder
auf die Mirage gebeamt worden. Die Bruecke duerfte nun auch
wieder mehr Energie fuer ihre Konsolen zur Verfuegung haben.
Magnees erstmal Ende".

---WISSENSCHAFTSSTATION

Storrt schrie. Alle waren fort. Von wegen gefaehrlicher
Aussenteameinsatz. Das was hier geschah, war viel
dramatischer. Storrt hatte naemlich gerade den Beweis
vor Augen, dass ihre Berechnungen falsch gewesen waren.

Daß die knuddlig-nervigen Tribbles von dem Testpraeparat
aus den Artefakt gekostet hatten, hatte nicht nur zu einer
schnelleren Vermehrung der Pelzkugeln geführt.

Nein, es war alles viel schlimmer...


---BRUECKE

Hajo tom Broek trommelte gelangweilt mit seinen Fingern auf
seiner Konsole herum und konnte ein Gaehnen nicht unterdruecken.
Die Kollegen amuesierten sich auf der Poseidon, Mahon sammelte
Nahtod-Erfahrungen und sogar der ansonsten ueberfluessige
Sicherheitsmann auf der Bruecke hatte mehr zu tun als Hajo:
Er entfernte Tribbles von der Bruecke. Ausserdem war Tommok
mal wieder so unterhaltsam wie ein Holodeck bei Stromausfall:
Er wartete einfach mit stoischer Ruhe. Wollester hatte zumindest
ab und zu mal einen cholerischen Anfall bekommen.

In letzter Zeit hatte auch McCourt hin und wieder mal fuer Abwechslung
gesorgt, wenn sie einen ihrer Sprueche losgelassen hatte. Aber sogar
die Borg durfte mit auf die Poseidon. Wahrscheinlich brauchte McDuck
Ballaststoffe und 400kg Borgmasse solten da genuegen.
Blieb eigentlich nur noch die andere Irre aus der Wissenschaft...

Wie auf Bestellung hatte Tommok scheinbar auch gerade das
Beduerfnis nach Abwechslung: "Bruecke an Wissenschaft."

Nichts.

Tommok (diesmal mit etwas mehr Nachdruck):
"Bruecke an Wissenschaft!"

Wieder nichts.

Tommok bewegte eine Augenbraue leicht nach oben und sah
sich einen Augenblick auf der Bruecke um, bis sein Blick auf
den Steuermann fiel. "Mr. tom Broek, gucken Sie doch mal nach,
was in der Wissenschaft so vor sich geht."

Hajo zuckte mit den Schultern und zog eine "Bild der Wissenschaft"
unter seiner Konsole hervor und wollte gerade anfangen, aus dem
"Aktuelles"-Teil vorzulesen, als Tommok ihm mit leicht saeuerlicher
Miene das Wort abschnitt:

"Lassen Sie es mich etwas genauer ausdruecken, Mr. tom Broek:
Gehen Sie bitte zur Wissenschaftsstation und berichten Sie dann,
warum sich von dort keiner meldet."

Hajo beeilte sich, in den Turbolift zu kommen, um aus dem
Blickfeld des Captains zu verschwinden. Er hatte ganz vergessen,
dass Vulkanier gar keinen Humor haben...


---WISSENSCHAFTSSTATION

Hajo tom Broek stand vor der Tuer zum Labor und putzte sich
seinen linken Schuh ab, mit dem gerade versehentlich einen
Tribble totgetreten hatte. Die Viecher breiteten sich von Minute
zu Minute mehr auf dem Schiff aus.
Aber das konnte einen Mann wie den Steuermann nicht aufhalten.
Mit einem gekonnten Knopfdruck oeffnete er das Schott.

Der sich ihm bietende Anblick war kurios: Storrt stand in einer
Ecke und versuchte sich verzweifelt einiger Kreaturen zu erwehren,
die scheinbar sehr hungrig waren. Die Kreaturen sahen aus wie...

Hajo musste einen Moment nachdenken. Sie sahen aus wie große
Tribbles mit ylenischen Gesichtszuegen (wenn man das denn Gesicht
nennen konnte). Und zu allem Unglueck vermehrten sich die Viecher
auch noch (Hajo bemerkte dies an einem Exemplar, das gerade
einen Stuhl verspeist hatte und sich daraufhin teilte).

Hajo tom Broek beschloss, den Befehl von Tommok
(Berichterstattung) vorerst zu ignorieren und Storrt zu Hilfe
zu kommen. Diese nahm die Hilfe auch dankbar an und so
schafften es die beiden, die Kreaturen auszuschalten.
Nur eine entkam ihnen.

Hajo: "Miss, ich weiss nicht wie Sie das wieder geschafft haben,
aber ich danke Ihnen fuer die Abwechslung. Nur, warum haben
Sie nicht die Sicherheit gerufen?"

Storrt: "Das Ding hat meinen Communicator gefressen..."

Sie bedankte sich bei Hajo fuer die Hilfe und verschnaufte sich
erst einmal. Dann verspuerte sie den Impuls, ihren Lebensretter
zum Dank auf ein Glas "wasauchimmer" einzuladen,
aber irgendetwas in ihr hielt sie davon ab. Sie war seltsamerweise
gar nicht daran interessiert irgendein maennliches Wesen naeher
kennen zu lernen. Storrt schob den Gedanken beiseite und
seufzte innerlich, diese freiwillige Enthaltsamkeit wuerde
wahrscheinlich so lange andauern, wie sie noch unter
Medikamente gesetzt wurde.

Also ging sie zum Replikator und holte sich einen neuen
Communicator. An Hajo gerichtet meinte sie:

"Das letzte Biest muss auch noch gefangen werden,
ich schlage vor, Sie verstaendigen die Sicherheit, waehrend ich mich
dranmache, diese Biester " - sie trat gegen einen der Riesentribble -
"zu sezieren, vorher werde ich aber der Bruecke Bescheid geben."


--- BRUECKE DER POSEIDON

"Ah, sehr gut !", sagte Belloni laut, als die Konsolen der Bruecke
auf einmal hell erleuchtet wurden, "da hat wohl jemand Dampf
gemacht..... In Ordnung, ich denke, wir koennen jetzt eine
sichere Verbindung zur Mirage herstellen. Die Zeit zum
Ueberspielen duerfte dann geringer sein."

McCourt bestaetigte mit einem Nicken.

Kurz darauf war die Verbindung hergestellt. Den Rest erledigte der
Computer, waehrend Belloni schon mal einen Blick in die Logbuecher
wagte: Der Captain hatte tatsaechlich den Befehl gegeben, das Schiff
zu verlassen. Wann oder warum konnte Belloni nicht erlesen.
Allerdings fiel ihm auf, dass nur Rettungskapseln fuer knapp die
Haelfte der Crew der USS Poseidon fehlten. Die Restlichen waren
noch alle vorhanden. Das wuerde heissen, dass die andere Haelfte
der Crew wahrscheinlich irgendwo hinunter gebeamt wurden
oder noch an Bord waren.

Schnell kontrollierte er die Sensoren und suchte nach Knochen
von Humanodien und tatsaechlich fand er sie, alle in einem
Frachtraum.

"McCourt, ich werde mal zum Frachtraum 3 gehen und mich
naeher umsehen. Sie kommen ja hier sicher alleine zurecht?!
meinte Belloni und wandte sich dann zum Jeffriesroehreneingang.


---FRACHTRAUM DER POSEIDON

Nach einigen Schwierigkeiten mit der Technik oeffnete der Chief
die Tuer zum Frachtraum. Und was er da sah, konnte er zuerst
nicht glauben...Dort waren mehr als 100 Skelette von Humanoiden
ordentlich auf verschiedenen Betten angeordnet worden.
Irgend jemand hatte anscheinend den Absturz ueberlebt und
die Leichen dann hierhergelegt...

"Belloni an McDuck. Ich schlage vor, Sie kommen mal zum
Frachtraum 3 und sehen sich das hier an. Belloni Ende."


---IRGENDWO AUF DER POSEIDON

"McDuck an Urga! Haben Sie die technischen Logbücher
zur Mirage überspielt?"

"Ja, Sir."

"Gut! Wir treffen uns im Frachtraum und sehen uns mal an,
was Belloni gefunden hat. McDuck Ende."


---BRUECKE DER POSEIDON

McCourt hatte an und fuer sich auch nichts mehr zu tun,
weil den "Rest ja der Computer machte" und so begab es sich,
dass sie rein zufaellig den COM abhoerte. Es entging ihr nicht,
dass hier zwei schon wieder dabei waren den ganzen Ruhm
und Spass fuer sich alleine zu beanspruchen. Also nahm sie
sich ein Herz und folgte den beiden in den Frachtraum.


---FRACHTRAUM DER POSEIDON

Der Anblick, der sich ihr bot als sie zu Belloni stiess,
(McDuck war noch nicht eingetroffen, McCourt war auch gelaufen,
um nur ja nichts zu verpassen, und ihre gestaehlten Muskeln
trugen sie schnell von einem Platz zum anderen) war grauslig.

McCourt, souveraen und gefasst wie immer, zoegerte jedoch
nicht lange.

Sie hatte schon vorher in einer Datenbank gestoebert und sich die
koerperlichen Merkmale der Besatzungsmitglieder genau eingepraegt.
Nun zumindest die Unzulaenglichkeiten die Menschen und andere
Rassen so an sich haben.

Sie schritt durch die Reihen: "Grommit, Joules, Tonnew,
Horach samt Frau und Kinder, Loured... Belloni ich sage ihnen,
es liegt die gesamte mittlere und untere Fuehrungsebene des
Schiffes hier. Nur kann ich weder den Captain noch den ersten
Offizier oder sonstige hoehre Offiziere und Frauen entdecken."

Sie blickte ihn eindringlich an:
"Sagen Sie, wie gross sind sie eigentlich?"

Belloni schaute sie ein wenig verärgert an: "Was soll denn diese
Frage ? Ich weiß nicht, was meine Größe mit dem vermissten
Captain zu tun hat. Jedenfalls war ich gestern noch 1,93 m und
ich schätze, dass es sich bis heute nicht verändert hat."

"Nun momentan sind sie genau um 3 centimeter kleiner als Sie
sagen". McCourt stand vor einem Raetsel. Sie nahm den Tricorder
und begann an Belloni herumzumessen.
Tatsaechlich, er schrumpfte.

"Wenn Sie so weitermachen sind Sie bald nur mehr einen Meter
groß", stellte sie fest. Und dann hatte sie wieder eine Idee.

"Enschuldigen Sie mich kleiner Mann, ich muß sofort mal kurz
in mein richtiges Labor. Mirage eine Person hochbeamen.
Bitte direkt in die Wissenschaft."

"Ja, natuerlich duerfen Sie gehen und Sie brauchen mir nicht zu
erklaeren, was mit mir los ist.", rief Belloni McCourt, die schon
laengst auf der Mirage rematerialisiert worden war, hinterher.

In dem Moment kam McDuck um die Ecke und wie auch Belloni,
staunte er ueber den Anblick. Georg nahm sich seinen Tricoder,
scannte McDuck und atmete erleichtert auf, als er merkte,
daß er nicht der einzige Zwerg werden wuerde. Beim Scannen
erklaerte er ihm McCourts Entdeckung ueber die Groesse.

"Soll das heissen, wie schrumpfen ?", hakte McDuck nach.

"Ja, genau das. McCourt liess sich auf die Mirage beamen,
um die Sache zu untersuchen. Ich denke aber nicht,
dass wir uns im Augenblick in Gefahr befinden.
Was diese Skelette betrifft.....McCourt fiel auf, dass hier
niemand von den Fuehrungsoffizieren liegt."

"Vielleicht wurden Sie woanders untergebracht.",
antwortete McDuck.

"Ja, vielleicht. Aber vielleicht haben sie auch ueberlebt.
Und vielleicht koennen unsere Scanner sie nicht orten,
weil........nun, ja.......weil sie zu klein sind."

Der Chefingenierur schaute ihn entgeistert an:
"Wie ist das moeglich?"

Belloni zuckte mit den Schultern: "Ich weiss es nicht, Sir.
Aber ich bin in der letzten Stunde um 3 cm, sie sogar um
5 cm geschrumpft. Die Ueberlebenen waren hier unter
Umstaenden mehrere Jahre. Sie koennten schon auf
mikroskopische Groesse geschrumpft sein."

"Aber warum sind nur die Fuehrungsoffiziere geschrumpft?"

Darauf wußte Belloni keine Antwort. Noch nicht...


---WISSENSCHAFT

Als McCourt ankam, erkundigte sie sich genau bei Storrt,
was passiert war. Sie hatte zwar vom Ueberfall der Tribbles
auf Storrt gehoert, was denn nun genau passiert war,
wusste sie allerdings nicht.

Storrt erzaehlte ihr alles haarklein: "...und dann versuchte
das Ding, mich zu fressen" - mittlerweile konnte sie auch
schon darueber lachen -
"Sehen Sie sich diese Riesenviecher an, ich bin wirklich gespannt,
was die DNA-Ananlyse ergibt, im Magen von dem Vieh ist mit
Sicherheit mein Communicator zu finden."

McCourt beriet sich mit Storrt ueber ihre Idee bezueglich der
Vorkommnisse auf dem Planeten und Storrt stimmte ihr zu:
"Ja, das koennte durchaus so gewesen sein.
Ich werde den Captain informieren."

"Wissenschaft an Captain. Wir haben eine kuehne Theorie:
Auf der Oberflaeche des Planeten schrumpft alles! Zumindest
alles lebende Gewebe. Die toten Offiziere der Poseidon sind
ebensowenig betroffen, wie die Gebäude...ich meine die
gestrandeten Förderations-Schiffe. Vielleicht besteht auch ein
Zusammenhang zwischen der Absturzursache und dem
Schrumpfungsphänomen."

Tommok wirkte irritiert:
"Mrs. Storrt, ich vermisse die Belege fuer ihre Theorie.
Koennen Sie beweisen, daß die fehlenden Führungsoffiziere
irgendwo auf mikroskopischer Ebene leben?
Der einzige Hinweis, der für ihre, ich muß sagen, scheinbar
aus dem Bauch heraus gebildete Theorie spricht, ist der aktuelle
Groessenverlust von Mr. Belloni. Und wie ich gerade erfahre,
ist Chefingenieur ebenfalls betroffen. Mrs. Storrt, bitte
versuchen Sie die Ursache der Verkleinerung herauszufinden.
Wir muessen an zunaechst unsere Offiziere denken.
Für wilde Spekulationen ueber moegliche Zusammenhaenge
mit dem Absturz der vielen Foerderationsschiffe und dem
Verschwinden der Führungsoffiziere der Poseidon ist jetzt
der falsche Zeitpunkt. Ich erwarte ihren Bericht. Tommok Ende."

Mit einem Grummeln gab Storrt McCourt die Aufgabe,
die Auswirkung und Ursachen des Schrumpfungsprozesses
zu ermitteln.(Storrt war 1.55m gross und hatte Angst davor
noch mehr zu schrumpfen:-)).
Sie wollte sich lieber um ihre Riesentribbles kuemmern.

"Storrt an Medizin: Bitte jemand zur medizinisch-biologischen
Unterstuetzung bei der Sezierung der Riesentribble ins Labor 3
schicken, ich schaetze, es gibt einiges Interessantes zu finden."

"Basani hier. Faehnrich D'Sulan wird gleich bei Ihnen sein."

Storrt ueberlegte. Nein, mit D'Sulan hatte sie bisher noch nicht
zusammengearbeitet. Wurde Zeit.

"Wissenschaft an alle Teilnehmer der Außenmission: Bitte melden
Sie sich in flachen Schuhen zur Abmessung beim Counselor.
Und noch was: Ich moechte eindringlich davon abraten,
auf das andere Schiff zu beamen, also keinesfalls rueber da.
Untersuchungen laufen. Bei Rueckfragen informiert Sie ihr
direkter Vorgesetzter."

Tatsache war, daß sie ja aber eigentlich noch gar nicht wusste,
was nun genau dort unten passierte und um sich vor eventuellen
Communikator-Fragen-Terror seitens der Offiziere zu schuetzen,
schaltete sie den Anrubeantworter ein.


---FRACHTRAUM POSEIDON

'Wer hatte die Besatzung in einer solchen Ordnung zurückgelassen?
Oder war er noch an Bord?' dachte Jason. Ebenfalls wurden sie über
McCourts Theorie des Schrumpfens aufgeklärt.

"Mr. Urga, helfen sie Mr.Belloni bei der Untersuchung der Besatzung.
Ich will wissen was hier geschehen ist! Mr. Magnees und ich gehen
auf die Brücke und versuchen von dort aus etwas in Erfahrung
zu bringen."

Magnees und McDuck verschwanden in Richtung des Turbolifts.


---POSEIDON / BRUECKE

McDuck und Magnees setzten sich an die Konsolen.
Jason versuchte, die internen Sensoren wieder on-line zu setzen.
Magnees suchte nach den letzten Sensor-Eintragungen.

Etwas später gingen, mit einem leisen Summen, die Sensoren
wieder Online. Doch die Scanns ergaben nichts. Die einzigen
Lebenden waren die Mitglieder des Aussenteams.

Magnees fand noch einige Logbucheintragungen, welche zum
Teil stark fragmentiert waren.

"McDuck an Belloni, sind Sie fertig mit der Untersuchung des
Frachtraums?"

"Ja, Sir."

"Beamen Sie zurück auf die Mirage und beginnen Sie mit der
Auswertung. Der Doc braucht sicherlich eine neue Herausforderung."

"McDuck an Mirage. Zwei zum Hochbeamen."

Zwei Sekunden spaeter waren sie verschwunden.


---MIRAGE / BRUECKE

McDuck wandte sich an Magnees: "Sehen Sie zu, dass Sie
die Maschinenraum-Logs auseinandernehmen. Ich will wissen,
was da geschehen ist."

"Aye, Sir."

Jason begab sich auf die Brücke und erstattete dem Captain Bericht.
"Sir, wir haben so viele Daten mitgenommen, wie wir konnten.
Die Crew ist bereits daran, Sie auszuwerten. Ich hoffe, wir können
herausfinden, was hier geschehen ist!"


---TURBOLIFT

Mahon war auf dem Weg zur Bruecke. Leider war er noch nicht da.
Da standen sie nun. Carrington und Mahon. Letzterer wußte nicht
mehr genau, warum er den Counselor gebeten hatte, ihn zu begleiten.
Er mochte sie ganz bestimmt nicht, sie war Empathin und Psychologin,
solche Leute konnte er nicht leiden! Und über das Erlebte konnte und
wollte er nicht sprechen. Noch nicht.

Blieb nur zu hoffen, daß der Counselor weiter schwieg und der Turbolift
bald ankam.

Josiah atmete demonstrativ tief durch, dann blickte sie Mahon an.

"Ich weiß, daß Sie nicht mit mir reden wollen, aber ich würde es Ihnen
empfehlen", begann sie in einem ruhigen Ton, "nicht nur, wegen ihren
Erlebnissen, sondern auch, da ich Sie ungern zu einer Zwangstherapie
verdonnern will."

Weiterhin blieb ihre Stimme ruhig, ohne befehlende oder drohende
Untertöne. "Hören Sie, Sie können Empathen nicht leiden - ich verstehe
das sogar. Aber ich will Ihnen jetzt auch einmal etwas erzählen.
Sie denken, wir machen es uns einfach, schnüffeln in den Köpfen
und tiefsten Empfindungen unserer Mitmenschen herum, erfahren alles
über sie. Aber es ist nicht so einfach, wie Sie sich das vielleicht
vorstellen. Die Telepathen müssen lernen, alles abzublocken,
damit sie gerade NICHT ALLES alles mitbekommen, was jemand
gerade denkt oder fühlt. Meine Fähigkeiten sind nicht so stark,
ich kann allenfalls starke Emotionen wahrnehmen oder benötige
direkten Kontakt zu den Personen. Seit... seit diesem 'Wesen' sind
meine Fähigkeiten total verdreht, ich höre plötzlich Gedankenfetzen,
sehe Bilder, die anderen durch den Kopf gehen,... ich hatte meine
Fähigkeiten immer unter Kontrolle. Das habe ich immer noch,
ich kann es nur nicht mehr abblocken. Es ist manchmal schrecklich.
Ich erinnere mich noch, als es zum ersten Mal einsetzte.
Plötzlich waren da überall Gefühle, die nicht zu mir gehörten,
aber dennoch war kaum ein Unterschied zu meinen eigenen vorhanden.
Sie können sich das nicht vorstellen, Mahon. Viele sagen, es sei eine
Gabe, aber da bin ich mir schon lange nicht mehr sicher. Manchmal
wünschte ich, ich wäre ohne diese Kräfte geboren worden..."

Josiah, die die ganze Zeit den Andorianer angeblickt hatte,
wandte den Blick nun ab und lehnte sich gegen die Wand der Kabine.

Plötzlich gab es einen harten Ruck und die Kabine stoppte zwischen
zwei Decks.

Mahon sah den Counselor fragend an. "Computer, warum stehen wir?"

SUSI: "Tribbles!"

Der Andorianer schüttelte den Kopf:
"Reparaturteam zum Turboschaft 2a."

"Mrs. Carrington, ich entschuldige mich für meine Gedanken Ihnen
gegenüber. Was Sie da gesagt haben bewegt mich und ich werde mich
vielleicht noch einmal mit Ihnen darüber und über mich unterhalten, aber
mein Gefühl sagt mir, daß wir hier nicht sicher sind. Helfen Sie mir!"

Gemeinsam entfernten sie die Deckplatte und hinein purzelten
hunderte von Tribbles. Das erleichterte ihnen den Ausstieg ungemein.

Oben angekommen öffnete Mahon eine Jeffrisröhre.

Was dem Andorianer nun entgegensprang, entwand sich jeglicher
je gemachter Beschreibungen dieser niedlichen Viecher.

Ein Tribble mit einem halben Meter Durchmesser, riesigen fletschenden
Zähnen und ungeheurer Geschwindigkeit sprang auf den I.Offizier zu
und warf ihn um.

Kurz bevor es aber zubeissen konnte, kickte es Mahon geschickt
gegen die Schachtwand. Da Mahon nun auf das Monsters vorbereitet
war, bedeutete der zweite Angriff des Wesens dessen Tod.

Carrington schloss die Jeffrisröhre.

Mahon: "Was war denn das ?"

"Mahon an Brücke: Ich und der Counselor sitzen in Turboliftschacht
2a fest. Wir wurden von einer Art Monstertribble angegriffen.
Bitte schicken Sie ein Sicherheitsteam und holen Sie uns hier raus.
Mahon Ende."


Valid XHTML 1.1! Valid CSS! Level Double-A conformance icon, W3C-WAI Web Content Accessibility Guidelines 1.0

LinksymbolEin Webangebot von der Crew der USS Mirage NCC 24866

Linksymbol Zurück zur Startseite.
lcars-Designelement lcars-Designelement lcars-Designelement
Mail an den Gamemaster, seinen Stellvertreter oder an den Webmaster